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087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette

Titel: 087 - Dr. Satanas - Herr der Skelette
Autoren: Larry Brent
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versuchte, sich dieses Angreifers zu entledigen, waren
schon wieder zwei andere da.
    Als er sich nach vorn warf, konnte er nur die Beine
zerschmettern. Das Teufelsskelett griff weiter an.
    Der Kopf!, zuckte es durch sein Bewußtsein. Man muß
den Schädel erwischen, dann verläßt der böse Geist den ihm zugewiesenen Körper!
    Larry Brent warf sich erneut nach vorn.
    Doch dieses Mal war da kein Widerstand mehr.
    Ein mannsbreiter Spalt tat sich vor ihm auf. Die Wand
glitt lautlos zu beiden Seiten auseinander.
    Durch den eigenen Schwung nach vorn gerissen, rannte
Larry mehrere Meter weit in den angrenzenden Raum und prallte gegen einen
großen Arbeitstisch, nachdem eine massige Gestalt, deren Statur ihm irgendwie
bekannt vorkam, zur Seite gesprungen war.
    »Choroscho«, sagte eine wohlvertraute Stimme. »Schon
gut, alter Junge! Nicht so stürmisch.
    Daß du mich gern hast, weiß ich. Daß du mich so heiß
liebst, hätte ich nicht gedacht. Du brauchst mir doch vor Freude nicht gleich
in die Arme zu fallen, nur weil wir uns ein paar Wochen nicht gesehen haben,
ts, ts…«
    »Die Köpfe, Brüderchen! Du mußt auf die Schädel
schießen!« Larry warf sich herum.
    In Iwan Kunaritschews Begleitung befand sich Dr.
Satanas.
    Iwan schoß sofort – dreimal. X-RAY-3 bewegte sich
nicht. Auf seinen Schultern verklumpten die kleinen weißen Schädel der
Teufelsskelette und fielen wie reife Äpfel auf den Boden des Speziallabors von
Dr. Lebuson.
    Iwan drückte dem verwunderten Freund dessen Waffe in
die Hand.
    »Hat auf dem Tisch gelegen«, stieß er hervor. »Schlamperei,
so damit umzugehen. Ich kümmere mich weiter um die Tierchen, und wir können
gemeinsam unsere Schießkunst unter Beweis stellen. Aber laß den bösen Doktor
nicht aus den Augen, den brauchen wir noch.«
    Laserstrahlen blitzten auf. Sicher fanden sie ihr
Ziel. Die beide PSA-Agenten hatten alle Hände voll zu tun, um die anrollende
Flut zurückzuwerfen.
    Iwan Kunaritschew stand weiter vorn. Eine lautlose
Salve nach der anderen schickte er durch den Spalt in das Geheimlabor, wo ein
Berg regloser Skelette aufeinandergetürmt lag. Auch Larry jagte einen Schuß
nach dem anderen los, und jeder traf.
    Dabei hatte er immer Dr. Satanas im Auge, der wie eine
Steinsäule seitlich stand und nicht begriff, daß alles vernichtet wurde!
    Plötzlich ging das Licht aus.
    Sofort reagierte Larry. Er wirbelte herum und schoß
auf die Stelle, wo der satanische Widersacher eben noch gestanden hatte. Aber
da war niemand mehr.
    Die äußere Labortür fiel ins Schloß.
    Sie standen in stockfinsterer Umgebung und mußten
weiterkämpfen, weil die teuflischen Marionetten ihre Aufmerksamkeit
erforderten.
    Iwans Lampe leuchtete auf, gleich darauf Larrys.
Niemand sagte ein Wort. Die Situation sprach für sich. Keiner konnte den
anderen jetzt im Stich lassen. Dr. Satanas gewann Zeit, daran war nichts zu ändern.
Auch ein PSA-Agent konnte nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.
    Sie machten reinen Tisch. Kein Skelett überlebte.
Zurück blieb ein Berg aus Knochen und zusammengeschmolzenen Schädeln. Die
Teufelsbrut des unheimlichen Dr. Satanas war vernichtet.
     
    ●
     
    Larry und Iwan gönnten sich keine Verschnaufpause. Sie
verließen das Speziallabor und eilten die Stufen hinauf.
    Es war überall finster. Einige Rufe hallten durchs
Haus. Vereinzelt brannten Kerzen. Patientinnen fragten, was denn los sei.
    »Das Licht ist ausgefallen!« rief eine fröhliche
Stimme. »Kein Grund zur Besorgnis, meine Damen! Wir machen das schon!«
    Auf der obersten Stufe zur Treppe trat Larry in etwas
Weiches. Er bückte sich danach und hatte das Gefühl, in einen fauligen Schwamm
zu greifen. Aber es war keiner. Iwans Taschenlampenstrahl fiel darauf.
    Larry Brent hielt das Gesicht von Dr. Claude Lebuson
zwischen den Fingern, das Dr. Satanas wie eine Schlangenhaut abgestreift hatte.
     
    ●
     
    Die beiden PSA-Agenten informierten das zuständige
Ministerium und schilderten die Situation in der Klinik. Unbürokratisch und auf
schnellstem Weg sollten Mediziner, die etwas von Hypnose verstanden,
abkommandiert werden, um den gesamten Personalbestand wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurückzuholen. Dazu gehörte
auch die Patientin Laurette Valmeuse, für die sich Larry verantwortlich fühlte.
    Gemeinsam fuhren X-RAY-3 und X-RAY-7 noch einmal in
Dr. Lebusons Haus. Die Befürchtung, daß Dr. Satanas vielleicht dort
Unterschlupf gesucht und Lucienne Lebuson als Geisel genommen hätte, fand
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