Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0866 - Aura des Unheils

Titel: 0866 - Aura des Unheils
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
was der 7-D-Mann kann."
    „Zeitreise!" flüsterte Pyon Arzachena und schloß träumend die Augen. „Mit einem tragbaren Gerät! Ein Hobby-Zeitumsetzer!"
    „Wer redet da?" fragte Fürst Wolfe-Simmer. „Jemand, der keine Ahnung hat", erwiderte Anson Argyris und blinzelte dem alten Prospektor zu. „Leite bitte eine große Suchaktion ein, Jürgo! Tengri Lethos leidet wegen des Verlusts seines Ewigkeitsschiffs unter Depressionen. Wenn sie sich verstärkt haben sollten, kann niemand sagen, was er tut."
    Er blickte den Laren scharf an und sagte: „Was Sie eben gehört haben, ist streng geheim, Taak! Ich wünsche, daß Sie und Mister Arzachena zu niemandem außer zu mir und Mister Tekener darüber sprechen!"
    „Sie haben mein Wort, Majestät", versicherte Hotrenor-Taak. „Und meines auch", sagte Pyon Arzachena. „Übrigens haben wir ein kleines Problem", fügte der Lare hinzu. „Das heißt, eigentlich ist es Pyons Problem, aber ich hatte mir vorgenommen, ihm bei der Lösung zu helfen. Pyon hat nämlich auf einem Planeten - und zwar nicht auf Maverick - Ynkelonium entdeckt. Wenn irgendein Bergbauunternehmen oder ein anderer Prospektor davon erfährt, wird man wahrscheinlich versuchen, Pyon zu betrügen."
    „Es sind Hunderte von Tonnen gediegenen Ynkeloniums!" erklärte der Prospektor.
    Ronald Tekener pfiff durch die Zähne. „Es gibt viele Menschen, die Mister Arzachena deswegen glatt umbringen würden", sagte er. „Anson, wenn das mit dem Ynkelonium stimmt, dann könntest du doch Mister Arzachena eine runde Abfindungssumme bezahlen, wenn er uns die Rechte an seiner Ynkelonium-Mine abtritt."
    „Er müßte diese Rechte zuerst einmal erwerben", sagte Anson Argyris. „Das heißt, wenn der betreffende Planet noch niemandem gehört, könnte ich ihn für die Freifahrer in Besitz nehmen, Mister Arzachena die Rechte an der Mine einräumen und sie ihm anschließend abkaufen."
    „Was würden Sie mir denn zahlen?" fragte Pyon Arzachena kleinlaut. „Wenn Sie mir erst die Rechte an der Mine einräumen, bevor ich sie überhaupt verkaufen kann, habe ich wohl nicht viel zu erwarten."
    „Sie vergessen, daß außer uns beiden niemand die Koordinaten des betreffenden Planeten kennt, Pyon", erklärte Hotrenor-Taak. „Was aber noch wichtiger ist: Kaiser Argyris betrügt keine armen alten Männer. Deshalb habe ich die Angelegenheit ja vor ihm erörtert."
    Argyris schmunzelte. „Dieser ehemalige Larenhäuptling kennt mich fast so gut wie ich. Mister Arzachena, ich biete Ihnen - vorausgesetzt, es handelt sich um eine Menge von mindestens zwanzig Tonnen gediegenen Ynkeloniums - zwei Milliarden Solar für die Rechte an der Mine und zusätzlich drei Prozent vom Nettogewinn. Einverstanden?"
    Er hielt dem Prospektor die Hand entgegen - und Pyon Arzachena schlug freudestrahlend ein. „Einverstanden, Majestät!" sagte er. „Aber ich brauche vorläufig nur eine Milliarde Solar.
    Wenn Sie so nett wären, die zweite Milliarde als Kredit zu behalten ...?"
    Anson Argyris lachte laut. „Sie sind gar nicht dumm, Mister Arzachena. Mir eine Milliarde meines Geldes als Kredit zurückzugeben und fette Langlaufzinsen zu kassieren! Aber ich bin einverstanden, denn nichts brauchen wir in dieser Zeit dringender als Geld - und natürlich Leute, die etwas daraus machen.
    Eine Frage noch: Was haben Sie mit der Milliarde vor, die ich Ihnen auszahlen werde?"
    Arzachenas Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen: „Ich mache einen Hobby-Versand auf."
    „Hobby-Versand?" echote Tekener. „Aber das wäre doch weit neben die Bedürfnisse der galaktischen Völker geplant, Mister Arzachena!"
    Der alte Prospektor schüttelte den Kopf. „Es liegt in der Natur der Sache, daß die galaktischen Sternenvölker bald wieder Rohstoffe im Überfluß haben werden", meinte er. „Sie brauchen nur alle verfügbaren Raumschiffe und Transmittersysteme einzusetzen, dann können sie notfalls unbelebte Welten massenhaft ausbeuten. Etwas schwieriger wird es schon sein, aus den Rohstoffen Halbfertigfabrikate herzustellen, aber da das meist nur einfache Produktionsgänge erfordert, werden die notwendigen Anlagen bald stehen.
    Ein echtes Problem dürfte aber die Herstellung aufwendiger Fertigfabrikate sein, vor allem jener, die den Einsatz vollautomatischer Rückkopplungssysteme erfordern. Die dazu notwendige Industrie muß erst mühsam wieder aufgebaut werden - mit Ausnahme der Erde.
    Also wird beim kleinen Mann ständig ein Mangel an hochwertigen Fertigfabrikaten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher