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0860 - Rückkehr des Zeitlosen

Titel: 0860 - Rückkehr des Zeitlosen
Autoren: Unbekannt
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seitdem ihm die totale Integration in die Symbiose dieses Planeten gelungen war. Er wußte, daß er den Umstand dieser Integration dem Gahlmann-Virus verdankte. In diesem Zusammenhang rätselte Perry Rhodan über die Funktionsweise seines Zellaktivators, der ihn unter normalen Umständen gegen Viren aller Art immunisierte.
    Hatte das Gerät etwa „gewußt", daß Perry Rhodan die von dem Gahlmann-Virus ausge-löste animalische Komponente benötigte, um von den Symbionten auf BARDIOC aner-kannt zu werden? Wenn dies so war, besaß das von ES an Perry Rhodan überreichte Instrument noch viel wunderbarere Fähigkeiten als der Terraner bisher gewußt hatte.
    Kaum, daß es Rhodan gelungen war, Kontakt zu der globalen Symbiose herzustellen, war die animalische Komponente in seinem Körper erloschen. Der Gahlmann-Virus war vom Zellaktivator als nutzlos erkannt und eliminiert worden.
    Vor ein paar Tagen war ein Raumschiff der Hulkoos in dem Tal gelandet, wo sich Perry Rhodans Versteck befand. Die Raumfahrer hatten damit begonnen, Kleine Majestäten abzuholen und an Bord ihres Schiffes zu bringen. Rhodan konnte die Vorgänge leicht ü-ber die Tiere und Pflanzen beobachten, mit denen er mittlerweile Kontakt aufgenommen hatte.
    Das Auftauchen der Hulkoos gehörte zu den alltäglichen Ereignissen auf dem Planeten BARDIOC.
    Anders verhielt es sich jedoch mit einem Vorgang, den Perry Rhodan registriert hatte, nachdem die Hulkoos bereits mit dem zweiten Ableger zu ihrem Schiff unterwegs gewesen waren.
    Am Himmel war ein merkwürdiges Objekt aufgetaucht, für dessen Verhalten Perry Rho-dan bisher keine Erklärung gefunden hatte. Er mutmaßte, daß es sich um ein Raumschiff eines Hilfsvolkes von BARDIOC gehandelt hatte, aber sicher war er seiner Sache nicht.
    Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er spürte, daß die Energiesphäre mit BULLOC darin auf das Tal zugeflogen kam.
    In einer ersten panikartigen Reaktion spannte Rhodan im Schlaf die Muskeln, aber sein Körper gehorchte nicht. Die Pflanzen, die über Rhodan wuchsen, erzitterten, die Ausläufer des planetenumspannenden Gehirns der Superintelligenz preßten sich unwillkürlich fester gegen den Schläfer.
    Rhodans erster Gedanke war: BULLOC hat mich entdeckt!
    Dann begriff er, wie absurd diese Befürchtung war.
    Die ganze Zeit über hatte er damit gerechnet, daß BULLOC früher oder später in der Nähe des Tales auftauchen könnte, denn dieses Gebiet gehörte schließlich zu dem Konti-nent, auf dem die Inkarnation die Spur des Terraners verloren hatte. Es war nur natürlich, daß BULLOC zunächst einmal die Umgebung jener Stelle absuchte, wo Rhodan ver-schwunden war.
    Nun war das Tal an der Reihe, in dem Perry Rhodan sich versteckt hielt.
    Nachdem Rhodan sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte, begann er mit den be-reits geplanten Schutzmaßnahmen. Alle Tiere und Pflanzen, die mit ihm Kontakt hatten, mußten ihm jetzt helfen. Das bedeutete, daß Rhodans Verbündete BULLOC vom eigentli-chen Versteck ablenken und sein Interesse in andere Richtungen lenken mußten, ohne daß dies erkennbar wurde.
    Glücklicherweise näherte BULLOC sich nur sehr langsam, er schien sich bei seiner Suchaktion sehr viel Zeit zu lassen. Rhodan gab alle notwendigen Befehle, dann reduzier-te er die Aktivität seines Bewußtseins auf ein Mindestmaß. Er paßte sich den Pflanzen an, die in der näheren Umgebung wuchsen. Da er diese Gewächse aufmerksam studiert hat-te, kannte er ihr „Innenleben". Ihre Bedürfnisse mochten einem Menschen primitiv er-scheinen, aber deshalb waren diese Erscheinungsformen des Lebens nicht weniger kom-pliziert als menschliche Intelligenzen.
    Rhodan verfeinerte seine Tarnung so gut es ging, dann wartete er darauf, was gesche-hen würde.
    Eine Entdeckung durch BULLOC hätte den sofortigen Tod, bestimmt aber eine Gefangennahme nach sich gezogen. Rhodan wäre nicht in der Lage gewesen, sofort zu erwachen und die Flucht zu ergreifen. Er hätte sich nicht von einem Augenblick auf den ande-ren der Symbiose wieder entziehen können. Auch das hätte vermutlich seinen Tod nach sich gezogen, allein durch den Schock, den sein Organismus bei einer derartigen Aktion erlitten hätte.
    Am frühen Nachmittag kam BULLOC in die Nähe jener Stelle, wo Rhodan schlief.
    Der Terraner spürte die aggressiven und haßerfüllten Impulse der Inkarnation. Ihre Ge-fühle und ihr Eifer zielten jedoch fast ausschließlich auf BARDIOC, dessen Urhirn sie zu finden hoffte. BULLOC schien zu
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