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0860 - Rückkehr des Zeitlosen

Titel: 0860 - Rückkehr des Zeitlosen
Autoren: Unbekannt
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Bewegung. Während des Fluges konzentrierte er sich auf die Tiere und Pflanzen in der Gebirgswelt. Er wollte herausfinden, ob einige von ihnen für seine mentalen Impulse empfänglich waren. Sollte dies der Fall sein, bekam er ein paar nicht zu unterschätzende Helfer.
    Wahrscheinlich würden nicht mehr als ein halbes Dutzend Tiere reagieren, alle anderen standen in zu enger Beziehung zu BARDIOC. BULLOC lernte jedoch, auch mit Wesen umzugehen, die von der Superintelligenz kontrolliert wurden.
    Vielleicht war es ein Fehler gewesen, SHERNOC, VERNOC und CLERMAC zu vernich-ten. Die drei ersten Zustandsformen der Inkarnation hätten ihn jetzt unterstützen können. Andererseits wären sie mit ihrer unerschütterlichen Loyalität zu BARDIOC ein großes Hindernis gewesen.
    Manchmal hatte BULLOC das Gefühl, einen schweren Fehler zu begehen und wichtige Dinge zu übersehen. Vielleicht wußte er zu wenig und sah alles in einem falschen Zu-sammenhang. Das war allerdings kein Grund für ihn, seine Absichten noch einmal zu ü-berdenken oder gar einen Rückzieher zu machen.
    Er vertraute seiner Stärke.
    In der direkten Konfrontation mit BARDIOC würde er siegen, denn im Gegensatz zu der Superintelligenz besaß er einen beweglichen Körper.
    Das würde bei jedem Kampf den Ausschlag geben.
     
    2.
     
    Perry Rhodans seltsamer Zustand zwischen Wachen und Schlafen wurde von dem Traum beherrscht. Es war BARDIOCs Traum, jener nun schon Jahrhunderttausende wäh-rende Alptraum, in dessen Verlauf BARDIOC zur Superintelligenz geworden war und eine Mächtigkeitsballung aufgebaut hatte.
    Der unter einem Pflanzendach liegende Terraner konnte an diesem Traum teilhaben, als wären es seine eigenen Phantasien.
    Trotzdem wurden seine eigenen Träume nicht unterdrückt, sie entwickelten sich mit großer Intensität, so daß der Schlafende oft den Eindruck hatte, zwei Filme gleichzeitig zu erleben.
    Im Rahmen dieser Träume konnte Rhodan Überlegungen anstellen und Entscheidungen treffen.
    Er wußte, wo er war und in welcher Situation er sich befand.
    Das war ein unschätzbarer Vorteil.
    Ein Nachteil war seine Bewegungsunfähigkeit. Sie zwang ihn, nach ungewöhnlichen Me-thoden zu suchen, mit deren Hilfe er sich schützen und gleichzeitig seine Ziele weiterver-folgen konnte.
    Dabei hatte er bereits unerwartete Fortschritte erzielt.
    Ein paar Mal war es ihm gelungen, sich kurz in den Traum BARDIOCs einzuschalten und eigene Vorstellungen einfließen zu lassen. Darüber hinaus hatte Perry Rhodan gelernt, Tiere und Pflanzen in seiner Umgebung zu lenken.
    Rhodan hoffte, daß seine Möglichkeit, in die Träume BARDIOCs regelrecht „einzudringen", früher oder später zu einer Kommunikation zwischen der Superintelligenz und ihm führen würde. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, wie ein derartiges „Gespräch" ablaufen sollte, aber es mußte unter allen Umständen zustande kommen, wenn BARDIOC erwa-chen sollte.
    BARDIOCs Traum mußte endlich ein Ende finden, der Schläfer mußte erkennen, was er angerichtet hatte.
    Rhodan war sich darüber im klaren, daß ihm zu der Verwirklichung seiner Pläne keine unbegrenzte Zeit zur Verfügung stand. BULLOC machte nach wie vor Jagd auf ihn und suchte gleichzeitig nach dem Urhirn der Superintelligenz.
    Wenn BULLOC diesen Ort fand, bevor BARDIOC erwachte, gab es keine Hoffnung mehr. Die Inkarnation würde BARDIOC vernichten und selbst die Herrschaft über die Mächtigkeitsballung übernehmen.
    BARDIOC wußte zwar von der Anwesenheit BULLOCs, aber er schien noch immer nicht begriffen zu haben, was die vierte Inkarnation beabsichtigte. In dieser Beziehung glich BARDIOC eher einem unwissenden Kind als einer Superintelligenz.
    Der Schläfer hatte in seinem Traum eine eigene Logik geschaffen, nach der er handelte. So kam es oft zu Ereignissen, die widersprüchlich und unbegreiflich wirkten.
    BARDIOC besaß einfach nicht die Fähigkeit, seine eigenen Taten kritisch zu beurteilen.
    Obwohl es ihm gelungen war, BULLOC zunächst einmal zu entkommen, gab Perry Rhodan sich keinen Illusionen hin. Er war auf sich allein gestellt und mußte auf die Gunst des Schicksals hoffen. Es wäre sinnlos gewesen, zu versuchen, Kontakt zu den Hulkoos oder anderen Raumfahrern herzustellen, die nach BARDIOC kamen. Solange die Super-intelligenz nicht begriff, daß ihr Gefahr drohte, konnte man es den Angehörigen ihrer Hilfsvölker erst recht nicht deutlich machen.
    Rhodan verließ sich in erster Linie auf die Tarnung, die er erhalten hatte,
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