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0856 - Der Drache aus dem Sumpf

0856 - Der Drache aus dem Sumpf

Titel: 0856 - Der Drache aus dem Sumpf
Autoren: W.K. Giesa
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besser.
    Er benutzte wieder den Trans funk. »Ypsilon an Eins-Eins, melden!«
    Es kam auch jetzt keine Reaktion.
    Er bedauerte, dass die kleinen Geräte nicht über eine Echo-Kontrolle verfügten. So bezeichneten die Ewigen, die diese Funktechnologie entwickelt hatten, Zusatzvorrichtungen in ihren Raumschiffen, mit denen sie feststellen konnten, ob ein angerufenes Gerät überhaupt betriebsklar war. So zumindest hatte Dr. van Zant es ihm vor einigen Monaten erzählt.
    Wenn sich jemand mit diesem technischen Kram auskannte, dann war es van Zant. Physiker, Elektroniker und Leiter der Abteilung zur Erforschung außerirdischer Technik. Durch ihn hatte Terk überhaupt erst erfahren, dass es außerirdisches Leben tatsächlich gab, nicht nur als Fantasieprodukt von Science-Fiction-Autoren.
    Der Verdacht lag nahe, dass der Transfunk die Grenze zwischen den beiden Welten nicht überwinden konnte; hier die Höhle auf der Erde, dort die Sumpf- und Dschungellandschaft im Irgendwo. Das bedeutete, dass alles möglich war - oder alles unmöglich.
    Er wollte noch zwei, drei Züge aus der Winf ield nehmen, bevor sie abgebrannt war, als das Monster kam.
    ***
    Das Monster kämpfte gegen den Schmerz an, der noch schlimmer war als bei der ersten Auseinandersetzung. Die Zweibeiner hatten gelernt, zu gut gelernt. Sie wussten jetzt, wohin sie ihre Blitze verschießen mussten, um den Sumpfdrachen böse zu verletzen.
    Er spie Blut, die Wunden waren sehr groß. Und nicht nur im Maul und fast bis in den Hals hinein, sondern auch noch in der Nase! Das machte ihm das Atmen schwer.
    Die Maulverletzungen waren aber noch schlimmer. Der Sumpf drache war nicht sicher, ob er seine Opfer überhaupt verschlingen konnte, wenn er sie erwischte. Ein Teil des Schlundes wies ebenfalls schmerzhafte Brandverletzungen auf.
    Trotzdem setzte er ihnen nach. Er konnte sie töten und später fressen, wenn die Wunden einigermaßen verheilt waren.
    Da waren sie schon, ganz nahe dem Durchgang. Er war für sie geschlossen. Auf diesem Weg konnten sie nicht flüchten.
    Der Sumpfdrache warf sich auf sie und griff an, um sie zu erschlagen. Und diesmal hielt er das Maul vorsichtshalber geschlossen, damit sie nicht schon wieder hineinschießen konnten.
    Jetzt hatte er sie. Sie konnten ihm nicht mehr entkommen!
    ***
    Es war der Moment, in dem das Amulett wieder aktiv wurde.
    Es umgab Zamorra mit dem grünlichen Schutzfeld. Nicole, die keinen direkten Körperkontakt zu ihm hatte, blieb ungeschützt. Aber es geschah noch etwas anderes.
    Das Tor öffnete sich wieder!
    Das blaue Flimmern erschien. Also war auch die Tor-Magie des Amuletts nach wie vor aktiv!
    Sie war nur »abgeblendet« gewesen, während Merlins Stern außer Funktion war. Jetzt, da es wieder funktionierte, war auch das Tor wieder vorhanden.
    Zamorra und Nicole handelten, als hätten sie sich abgesprochen. Er wich nach rechts aus, sie nach links, und dabei hatte sie großes Glück, nicht in den Sumpfbereich zu geraten. Haarscharf daneben wippte der Boden zwar unter ihr, aber er gab nicht nach.
    Das heranrasende Monster war darauf nicht gefasst.
    Es plante wohl, die beiden Menschen direkt vor dem Tor zu erledigen.
    Nur wurde daraus nichts. Während sie auswichen und den Pranken des Sumpfmonsters um Haaresbreite entgingen, war dieses so verblüfft, dass es sein Tempo nicht mehr wie geplant abbremste. Es sauste direkt durch das Tor in die Stadthöhle!
    Im letzten Moment löste sich etwas von seinem Schweif, ehe dieser durch das Tor verschwand.
    Vor dem Tor landete dieses Etwas auf dem Boden, fluchte wild und kam wieder auf die Beine.
    Tendyke!
    Der Abenteuer musste es vorhin irgendwie geschafft haben, sich am Drachenschweif festzuklammern, als das Monster die Verfolgung der beiden anderen aufnahm. Und bevor es durchs Tor raste, hatte er gerade noch rechtzeitig losgelassen.
    Er humpelte zur Seite, um nicht im Wege zu sein, wenn die Bestie zurückkehrte.
    »Mann!«, knurrte er. »Warum hat keiner den Boden hier mit Matratzen ausgelegt? Verdammt, ist das hart! Ich habe mir garantiert sämtliche Knochen gebrochen!«
    Zamorras Schutzfeld war wieder erloschen, als die Bestie durch das Tor verschwunden war.
    Der Dämonenjäger hob die Tor-Magie auf. Das blaue Leuchten erlosch. Das Tor war wieder zu.
    »Wenn das Biest jetzt zurückkommen will, knallt es gegen das geschlossene Tor.« Zamorra grinste. »Und schlägt sich die Schnauze dran platt.«
    »Denkste!«, sagte Nicole. »Das Tor existiert ja nicht mehr, da ist nichts, wo
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