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0854 - Mutanten von Gäa

Titel: 0854 - Mutanten von Gäa
Autoren: Unbekannt
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desto besser."
    Während sie zum Gleiter eilten und starteten, sagte Dun Vapido: „Wir gehen nach der bewährten Methode vor. Ich werde mich umhören. Eawy wird den Polizeifunk anzapfen und daraus Informationen schöpfen, und Sie, Bran, werden sich um die Zeugen kümmern, die es vielleicht gibt."
    Eawy ter Gedan übernahm das Steuer des Gleiters, wobei sie nicht viel zu tun hatte. Sie brauchte nur das Ziel einzuprogrammieren und die Kontrollen zu überwachen.
    Sie und die beiden anderen Mutanten hingen ihren Gedanken nach. Für sie kam es nicht in Frage, die öffentlichen Behörden Terras über Boyt Margor zu unterrichten oder sie vor ihm zu warnen. Sie lehnten auch anonyme Hinweise ab.
    Sie waren Gäa-Geborene und als solche fühlten sie sich auch für Boyt Margor verantwortlich, obwohl für sie außer Zweifel stand, daß er nicht auf Gäa, sondern auf einem anderen Planeten in der Provcon-Faust geboren war.
    Sie waren sich einig darüber, daß sie sich den Behörden nicht stellen würden. Sie wollten nicht, daß sie als Mutanten erkannt wurden, da sie ihrer Ansicht nach den richtigen Zeitpunkt verpaßt hatten, sich zu erkennen zu geben.
    Der Grund dafür war, daß ihre Fähigkeiten sich erst allmählich entwickelt hatten. Sie waren zu Anfang so schwach gewesen, daß sie selbst nicht an sie geglaubt hatten. Später waren sie stärker und stärker geworden. Das Schicksal hatte die beiden Männer und Eawy ter Gedan zusammengeführt. Bei zufälligen Begegnungen hatten sie ihre gegenseitigen Fähigkeiten erkannt und darüber diskutiert.
    Dun Vapido hatte um seine Freiheit gefürchtet. Er hatte nicht gewollt, daß die Experten um Julian Tif flor sich seiner annahmen, um mit ihm zu experimentieren.
    Bran Howatzer hatte sich vorsichtig an einen Offizier herangetastet, dem er vertraut hatte, und war schmählich von ihm mißbraucht worden. Bevor der Offizier sein Wissen hatte weitergeben können, war er durch seine eigene Schuld auf der Jagd tödlich verunglückt. Einen zweiten Versuch hatte Bran Howatzer nicht gemacht.
    Eawys Kräfte hatten sich erst vor wenigen Jahren voll entfaltet. Kurz darauf war sie Dun Vapido begegnet, und dieser hatte verhindert, daß sie sich in ihrem jugendlichen Stolz an die Regierung wandte.
    Eawy erinnerte sich noch gut an seine Worte. „Wollen Sie wie die PEW-Mutan-ten enden?" hatte er sie gefragt.
    Sie hatte so gut wie nichts über diese Mutanten gewußt. Ihr war nur bekannt gewesen, daß sie irgendwo auf Gäa existierten. Dun Vapido hatte ihr erläutert, daß sie entleibt in einem exotischen Metall als Bewußtseinsinhalte existierten.
    Sie entsann sich noch gut, wie entsetzt sie gewesen war. Sie war jung und stolz auf ihren Körper. Oft genug fühlte sie die Blicke der Männer auf sich ruhen, und sie wußte recht gut, daß die Männer sie ansahen, weil sie schön war. Außerdem konnte sie sich gar nicht vorstellen, daß man auch ohne einen Körper existieren konnte.
    Das war auch der Grund dafür, daß sie nicht bereute, anonym geblieben zu sein. Sie hatte keine rechte Vorstellung von dem, was die Spezialisten der Regierung oder die anderen Mutanten mit ihr machen würden, wenn sie sich als Mutantin zu erkennen geben würde. Zudem hielt sie ihre Fähigkeiten für nicht so bedeutend, daß sie glaubte, unbedingt für die Regierung arbeiten zu müssen.
    Irgendwann, so sagte sie sich, würde sie den anderen Mutanten ohnehin auffallen.
    Vorher aber mußte sie Boyt Margor das Handwerk legen.
    Sie haßte diesen Mann nicht nur, weil sie sich mit ihm als Gäa-Mutan-tin identifizierte und sich für seine Verbrechen mitverantwortlich fühlte. Sie verabscheute ihn auch aus einem persönlichen Grund.
    Boyt Margor hatte sich ihr auf Gäa genähert und versucht, sie für sich zu gewinnen. Als sie ihn abgewiesen hatte, hatte er Gewalt angewendet. Sie war ihm in letzter Sekunde entkommen.
    Seitdem verkörperte er das Böse für sie.
    Dun Vapido und Bran Howatzer hatten keine derart negative Begegnung mit Boyt Margor gehabt, und dennoch haßten sie ihn ebenso wie sie.
    Eawy ter Gedan hatte oft mit den beiden Männern über Boyt Margor diskutiert. Sie hatten sich in diesen Gesprächen immer wieder gefragt, warum nur so wenige Mutanten auf Gäa geboren worden waren. Außer ihnen hatte noch ein Teleporter gelebt. Er war inzwischen tot, nachdem er in Verbrechen gegen die Regierung verwickelt worden war.
    Sein schlechtes Beispiel hatte Eawy ter Gedan, Dun Vapido und Bran Howatzer in ihrer Angst bestärkt, daß
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