Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0842 - Tor in die Unendlichkeit

Titel: 0842 - Tor in die Unendlichkeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden sich die Wissenschaftler damit befassen. Im Innern muß etwas sein, was für uns wichtig ist."
    Er kehrte zur Hauptleitzentrale zurück und dachte für den Rest des Rückflugs zur Flotte über das Metallei nach. Er überdachte noch einmal alles, was sich in der Vergangenheit ereignet hatte. Sein Mißtrauen war geringer geworden. Er zweifelte nicht daran, daß die Kelosker aktiv geworden waren.
    Als das Raumschiff die Flotte wieder erreicht hatte, befahl Hotrenor-Taak sofort die wichtigsten Wissenschaftler zu sich.
    Sie kamen von verschiedenen Einheiten der Flotte. Die meisten von ihnen brachten Spezialgeräte mit, mit deren Hilfe sie das Metallei untersuchen wollten.
    Paas-Treer hielt sich vorsichtig zurück und verzichtete auf jeglichen Kommentar zu der Unternehmung.
    Er blieb jedoch in der Nähe von Hotrenor-Taak als die Wissenschaftler ihre Meßgeräte aufbauten und mit der Untersuchung beginnen wollten. Sie verrichteten ihre Arbeit schweigend, und sie schienen genau zu wissen, wie sie vorzugehen hatten.
    Doch mitten in den Vorbereitungen richtete sich das Metallei plötzlich auf seinen spinnenartigen Beinen auf.
    „Halt", rief Hotrenor-Taak. „Warten Sie."
    Er drängte einen Wissenschaftler zurück, der die Kontaktscheibe einer Sonde an die Metallhaut des Gebildes setzen wollte.
    Ein geheimnisvolles Summen ertönte aus dem Innern des Gebildes.
    „Sind Sie sicher, daß das keine Bombe ist?" fragte Paas-Treer.
    „Ganz sicher", antwortete der Verkünder der Hetosonen. „Haben Sie verlernt, logisch zu denken?
    Wenn irgend jemand uns mit einer Bombe töten wollte, könnte er es wesentlich leichter haben.
    Außerdem haben sich nur die Kelosker mit dem Ei befaßt.
    Von ihnen ist am allerwenigsten zu erwarten, daß sie uns eine Bombe schicken."
    „Ich traue dem Frieden nicht", sagte Paas-Treer voller Unbehagen. „Hier stimmt doch etwas nicht."
    „Still", befahl Hotrenor-Taak erregt.
    In dem Metallei knisterte etwas. Das Surren wurde lauter.
    Dann plötzlich erhob sich eine männliche Stimme.
    „Hotrenor-Taak" sagte sie. „Warte nicht zu lange, Verkünder der Hetosonen, sonst wird sich das Schwarze Loch schließen, und die letzte Chance ist vertan. Weitere Botschaften werde ich dir nicht mehr schicken. Der 7-D-Mann."
    Hotrenor-Taak stand wie erstarrt auf der Stelle. Eine Hand hatte er leicht gehoben. Er schluckte. Als die Stimme verstummte, suchte er nach Worten. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, trat Paas-Treer an ihm vorbei.
    „Aufbrechen", befahl er. „Brecht das Ding auf."
    Die Wissenschaftler griffen zögernd nach ihren Instrumenten, als das Metallei plötzlich verschwand.
    Von einer Sekunde zur anderen war der Tisch leer, auf dem es gelegen hatte.
    Paas-Treer stürzte sich auf den Tisch und griff dorthin, wo das Metallei eben noch gewesen war. Er rutschte aus und landete bäuchlings auf dem Tisch.
    Alle Laren im Raum standen wie gelähmt auf der Stelle und blickten auf den Tisch. Sie konnten nicht fassen, was sie gesehen hatten.
    Hotrenor-Taak wischte sich mit der Hand über die Augen.
    „Habe ich gettäumt?" fragte er.
    Paas-Treer fuhr herum.
    „Was soll dieses Gauklerstück?" rief er zornig. „Wem soll das nützen?"
    Hotrenor-Taak antwortete nicht. Er drehte sich wortlos um und verließ den Raum. Nachdenklich ging er in seine Kabine.
    Seine letzten Zweifel schwanden.
    Er hatte keine Erklärung dafür, daß das Metallei plötzlich verschwunden war. Doch das beschäftigte ihn nur am Rande. Wichtiger war die Botschaft, die ihm der 7-D-Mann geschickt hatte.
    Warte nicht zu lange, sonst wird sich das Schwarze Loch schließen, und die letzte Chance ist vertan.
    „Verdammt noch mal", sagte Kershyll Vanne. „Warum starten sie nicht endlich. Die Botschaft muß doch gewirkt haben."
    Der 7-D-Mann stand vor dem Hauptortungsschirm in der Zentrale der ALHAMBRA. Er war nervös.
    Schweißperlen standen auf seiner 'Stirn, obwohl es in der Zentrale nicht heiß war.
    „Alles braucht seine Zeit", entgeg-nete Ronald Tekener, der sich bemühte, ruhig und gelassen zu wirken. Doch auch er konnte eine gewisse Nervosität nicht verbergen.
    Die Minuten verstrichen, ohne daß ein weiteres Wort fiel.
    Coden Gonz, Ronald Tekener, Roctin Par und Kershyll Vanne standen nebeneinander und warteten.
    Hinter ihnen beobachteten die Offiziere, was sich auf den Bild- und Ortungsschirmen tat.
    Sie bekamen vorläufig noch nichts zu sehen, was zu verfolgen sich gelohnt hätte. Keiner der SVE-Raumer veränderte seine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher