Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
sie plötzlich, und Larry fragte
sich, in welches Panoptikum des Grauens er hier geraten war. Cindy Fuller
sprang auf.
    Mit geballten
Fäusten wollte sie sich auf Daisy Sleecher werfen.
    In deren Hand
blinkte ein scharfes Buschmesser auf.
    Daisy Sleecher
stürzte wie eine Raubkatze auf Larry Brent.
    Cindy Fuller
verfehlte ihre Rivalin, verlor das Gleichgewicht und stürzte vom Bett.
    Machetta, in
Daisy Sleechers Leib, versuchte sich des unbequemen Eindringlings, der ihrem
Geheimnis auf der Spur war, zu entledigen.
    Die tödliche
Waffe wischte durch die Luft.
    »Ja«, kam es
bedrohlich über Daisy Sleechers schmale Lippen, in den Augen der Frau glitzerte
ein kaltes Licht. »Ich bin Machetta! Aber dieses Wissen wird dir ebensowenig
nützen wie den anderen, die hierherkamen und nie wieder zurückkehrten. Machetta
wird weiterleben, wird ewig leben, aber ihr müßt sterben! Alle! Einer nach dem
anderen.«
    Die Luft
schlug zischend vor Larry zusammen. Seine Gegnerin beherrschte die tödliche Waffe
virtuos.
    Der PSA-Agent
ließ sich in die Knie sacken, unterlief das Buschmesser und schleuderte die
Angreiferin mit einem gezielten Schlag zurück.
    Daisy
Sleecher taumelte, stürzte zu Boden.
    Larry sah,
wie ein Ruck durch ihren Körper ging, wie sich ein feiner Dunst im Raum
verteilte, der von magnetischer Gewalt angezogen im Körper der mumienhaften
Machetta verschwand.
    Die Augen
nahmen Glanz an, das Gesicht belebte sich, die Lippen murmelten seltsame,
unverständliche Worte.
    Ein Windstoß
peitschte plötzlich durch das Haus, die Luft um sie herum verdüsterte sich, die
Tür flog auf, und von draußen aus dem Sumpf waren schwappende, schmatzende und
gurgelnde Geräusche zu hören.
    Machetta
erhob sich und löste sich aus der Ecke.
    Larry Brent
wich nicht von der Stelle.
    Cindy Fuller
wimmerte wie ein kleines Kind, als sie sah, daß sich die Situation verändert hatte.
    Daisy
Sleecher zitterte am ganzen Körper, jetzt, wo der Geist der unheimlichen
Zauberin aus ihr gefahren war. Sie war totenbleich. Das Buschmesser entglitt
ihrer Hand.
    Larry war so
sehr auf Machetta konzentriert, daß er nicht bemerkte, was sich in der Ecke
abspielte, in der Daisy Sleecher und Cindy Fuller hockten.
    Machettas
verdörrter Körper bewegte sich plötzlich nicht mehr. Er stand stocksteif und kippte
langsam zur Seite.
    Dann kam ein
gellender Aufschrei aus der Ecke!
    Was Larry
Brent sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
    Cindy Fuller
hielt das Buschmesser in der Hand. Sie schlug hart und erbarmungslos zu. Die riesige
Schneide senkte sich in die Schultern der Journalistin.
    Larry durchquerte
mit einem Satz die Hütte. Wie eine Raubkatze war er über der wütenden, wild um
sich schlagenden Cindy und riß ihr das Buschmesser aus der Hand, ehe sie
weiteres Unheil damit anrichten konnte.
    Larry merkte,
daß das Mädchen unter seinem Griff stocksteif wurde.
    Ein Dunst
strömte aus ihrem Körper, und Machettas alter Körper begann wieder zu leben.
    Larry ließ
Cindy los, die ihn anstarrte, als würde sie aus einem Alptraum erwachen.
    »Verbinden
Sie sie, schnell«, preßte X-RAY-3 hervor.
    Machetta
kicherte leise.
    Sie wich zur
Seite hin aus, und Larrys Blick wurde frei auf das Grauen, das durch die Tür kam.
    Machetta
hatte ihre Hilfstruppen gerufen, und die kamen!
    Ein
schlammbedeckter Torso kroch wie eine Schlange über den Boden. Abgehackte Beine
und Arme aus dem Morast krümmten sich wie schauderhaftes, überdimensionales
Gewürm und krochen in die Hütte.
    Aus diesem
Tollhaus würde niemand entkommen!
    Larry merkte,
wie Angst und Grauen ihm die Kehle zuschnürten.
    Er riß die
Smith & Wesson Laserwaffe aus der Halfter und drückte ab.
    Zwei, dreimal
grellte die Waffe auf. Die tödlichen Lichtstrahlen bohrten sich in die
unheimliche, makabre Armee, die aus der Tiefe des Sumpfs heranschwemmte.
    Aber die
Schüsse bewirkten nichts!
    Die grauen,
furchtbaren Gliedmaßen und der kopflose Torso setzten ihre Rutschbewegungen fort.
    Da zielte
X-RAY-3 kurzentschlossen auf Machetta, die Quelle allen Übels. Machetta dachte und
fühlte nicht mehr menschlich, sie war ein Ungetüm, eine Bestie, die seit
dreihundert Jahren ihr Unwesen trieb.
    Der
Laserstrahl fraß sich mitten in ihre Brust. Flammenzungen leckten über die
ausgedörrte Haut, und es knisterte, als würde es inmitten eines Strohhaufens zu
brennen anfangen.
    Ein
tierischer Aufschrei gellte durch die Hütte.
    Machetta
schlug auf ihrem Körper herum.
    Eine Kugel
hätte ihr nichts anhaben
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher