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0839 - Das große Feuerwerk

Titel: 0839 - Das große Feuerwerk
Autoren: Unbekannt
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nichts getan. Aber es ist krank und muß durch ein gesundes ersetzt werden."
    „Das der reinen Vernunft."
    Da stöhnte Bluff Pollard auf. „Jetzt erkenne ich ihn!" stieß er hervor. „Trevor Casalle - das Licht der reinen Vernunft!" Überrascht wandte Viana sich zu ihm um. „Das ist Trevor Casalle?"
    Bluff nickte heftig. „Das Scheusal in Person!"
    Casalle musterte ihn ruhig. „Deine Schimpfworte tun mir nichts, Junge", sagte er. „Aber ein Mann in meiner Situation ist darauf angewiesen, mit maximalem Wirkungsgrad zu arbeiten. Dazu gehört, daß er sich den Rücken von Feindseligkeit freihält. Deine Äußerung zeugt von Feindseligkeit und bedarf der Rüge."
    Er trat auf Bluff zu und versetzte dem Jungen völlig leidenschaftslos einen harten Tritt in den Leib. Bluff stöhnte auf und krümmte sich vor Schmerz. Viana stieß einen Schrei aus. Casalle musterte sie scharf. „Hast du auch etwas zu sagen? Ich mache keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen!"
    Da schwieg das Mädchen.
    Trevor Casalle beugte sich über die beiden Gefangenen und vergewisserte sich, daß sie sich aus eigener Kraft ihrer Fesseln nicht entledigen konnten. Dann ging er hinaus. Er wollte die Umgebung des Rechenzentrums patrouillieren, um rechtzeitig zu erfahren, wann die Verfolger, mit denen er rechnete, in gefährliche Nähe kamen. Er verzichtete auf seine Lampe. Er kannte sich gut genug aus, um seinen Weg auch im Dunkeln zu finden.
    Er war erst ein paar Schritte gegangen, da gewahrte er vor sich matten Lichtschein. Er kam aus der Gegend, in der die beiden jungen Leute ihr Quartier gehabt hatten. Casalle schlich näher. Er sah einen Mann von gedrungener Gestalt, der sich in der Nische zu schaffen machte, in der er selbst sich versteckt hatte, bevor er den Jungen und das Mädchen gefangennahm. Der Mann sah sich um. Er beschäftigte sich angelegentlich mit den Fußabdrücken im Staub.
    Dann richtete er den Lichtkegel seiner Lampe in die entgegengesetzte Richtung und schritt davon. Er machte keine Anstalten, in den Seitengang einzudringen, in den sowohl Casalles als auch der beiden jungen Leute Spuren hineinführten.
    Es fiel Casalle nicht schwer, zu erraten, was der Mann dachte. Er glaubte, gefunden zu haben, wonach er suchte. Als einzelner konnte er nicht viel mehr ausrichten, als sich die Gegend zu merken, in der er auf die verräterischen Spuren gestoßen war. Jetzt ging er, um Unterstützung zu holen. Ohne Zweifel war er mit einem Kommunikationsgerät ausgerüstet. Das bedeutete, daß sich der Ring um Trevor Casalle im Lauf der nächsten Minuten schließen würde.
    Der ehemalige Diktator des aphili-schen Reiches empfand kein Bedauern bei dieser Vorstellung. Er nahm es zur Kenntnis. Er richtete sich darauf ein, daß es in seinem Vorhaben, das Regime der reinen Vernunft wiederzuerrichten, eine Verzögerung geben werde.
    Dann kehrte er in den Rechnerraum zurück. Zu den beiden Gefangenen sagte er: „Es wird bald losgehen!"
     
    *
     
    Walik Kauk begegnete dem Einsatztrupp, der von Jentho Kanthall selbst geführt wurde, auf halbem Weg.
    Es gab eine kurze Beratung. Zwei weitere Trupps ähnlicher Stärke näherten sich dem Zielgebiet von anderen Richtungen her. Roi Danton und Grukel Athosien führten sie an. „Die Einkreisung ist in wenigen Minuten abgeschlossen", erklärte Kanthall. „Dann können wir vorgehen."
    „So einfach wird das nicht sein", meinte Walik. „Warum nicht?"
    „Wenn ich Casalle richtig einschätze, weiß er, daß er verfolgt wird. Sobald er eine ernste Gefahr wittert, wird er Bluff und das Mädchen gefangennehmen und sie als Geiseln einsetzen."
    „Wenn sie da sind!" gab Kanthall zu bedenken. „Es sieht so aus", antwortete Walik Kauk bedrückt. „Ihre Spuren führen in den Seitengang hinein, das heißt die frischesten Spuren, aber nicht mehr heraus."
    Kanthall winkte ab. „Darüber zerbrechen wir uns den Kopf, wenn wir wissen, daß es so ist", sagte er.
    Walik Kauk schloß sich dem Trupp an. Die Funkverbindung mit Grukel Athosien und Roi Danton funktionierte einwandfrei. Danton und Athosien wurden darauf aufmerksam gemacht, daß Trevor Casalle womöglich im Besitz zweier Geiseln sei.
    Jentho Kanthalls Gruppe erreichte die Abzweigung, in die sowohl die Spuren Bluff Pollards und des Mädchens als auch die Abdrücke des Unbekannten führten, in dem man Trevor Casalle vermutete.
    Kanthall sicherte die Mündung des Ganges mit zwei Wachtposten. Der Rest des Trupps drang in den Seitenkorridor vor.
    Der Raum, auf den
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