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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer
Autoren: Larry Brent
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sich auf die Seite. »Im Urlaub, Brüderchen, kann man auch mal länger auf
Matratzenhorchdienst liegen... Wir haben letzte Nacht nach unserer Ankunft hier
in der Bucht abgesprochen, dass wir heute später aufbrechen werden...«
    »Ich
hab schon einen vorzüglichen Kaffee zubereitet, dem ich noch den letzten
Schliff geben will, Towarischtsch. In zehn Minuten spätestens gibt’s Frühstück.
Ich schlag eben noch die Eier in die Pfanne, der Schinken ist schon
geschnitten...« Mit diesen Worten begab sich der Russe wieder an das offene
Feuer. Larry Brent warf die Decke zurück. Er trug khakifarbene Shorts und um den
Hals einen goldfarbenen Anhänger.
    Zwei
Minuten später stand der blonde PSA-Agent mit verwuschelten Haaren und noch
etwas schläfrig an der weit offenstehenden Tür des zu einem Wohnmobil
umgebauten ehemaligen Armeelasters und blinzelte in die junge Sonne. Der Himmel
hatte eine zarte blaue Farbe, kein Wölkchen weit und breit, und vom offenen
Meer her wehte eine sanfte, erfrischende Brise. Larry griff nach seiner
Badehose, zog sich um, klemmte sich ein Frotteehandtuch unter den Arm und
sprang dann aus dem Auto. »Ich schwimm ‘ne Runde und bin in fünf Minuten wieder
zurück...«
    »Alles
klar, Towarischtsch. Dann können wir den Plan für heute durchsprechen...« Iwan
Kunaritschew blickte Larry an und schüttete dabei einen kräftigen Schuss aus
dem Flachmann in die offene Kaffeekanne. »Wie ist das Meer?«, wollte Larry
wissen, während er sich schon auf den Weg zum Strand hinunter machte, an dem
sich um diese Zeit noch kein Mensch aufhielt.
»Keine Ahnung, Towarischtsch. Ich war heute noch nicht drin... Ich habe heute Nacht
so ausgiebig geschwitzt und nehme an das reicht...«
    Der
Russe grinste still vor sich hin und weidete sich an Larrys Gesichtsausdruck.
X-RAY-3 lief durch den weichen Sand und direkt in das Wasser hinein. Es war
kühl und erfrischend und weckte seine Lebensgeister. Er schwamm weit hinaus,
machte dann eine Kehrtwende und schwamm auf dem Rücken zum Strand zurück. Auf
halbem Weg nach dorthin war es ihm mal, als berühre etwas Weiches, Glitschiges
seine Füße. Es fühlte sich an wie ein Schwamm oder Seetang, der von den Wellen
manchmal an Land gespült wurde. Er schüttelte es ab und schwamm weiter. Das
Meer war heftiger bewegt als am Tag zuvor und das Wasser nicht ganz so klar. Am
Strand lagen auch allerhand Dinge, die von dem aufgewühlten Wasser in der Nacht
herangespült worden waren. Es war vergangene Nacht, so weit im Westen, nach
einem heftigen Gewitter ziemlich stürmisch gewesen.
    In
ihrem Fahrzeug hatten sie das Rauschen des Windes und der Wellen gehört. Etwa
zwei Stunden hatte das Unwetter angedauert, und danach war schlagartig wieder
Ruhe eingekehrt.
    Das
Meer schleppte noch immer irgendwelche Dinge an. Leere Coladosen, aufgeweichte
Zeitungen, abgerissene Zweige; sogar ein rotweiß gestreifter Gummiball hüpfte
auf den Wellen. Larry schwamm auf ihn zu und nahm ihn an sich. Ein Teil des
Strandes war durch das angetriebene Gut verschmutzt und unansehnlich geworden.
Im Laufe des Vormittags würden mit Sicherheit Arbeiter aus dem Dorf kommen und
den Strand säubern.
    Der
amerikanische Agent kam aus dem Wasser, griff nach dem Handtuch, das er auf
einen Felsvorsprung gelegt hatte, und frottierte sich kräftig ab. Dann lief er
zu seinem Freund zurück. Iwan Kunaritschew, mit dem er gemeinsam einen lange
geplanten Abenteuerurlaub quer durch Mexiko unternahm, hatte inzwischen einen
Campingtisch aufgestellt, ihn mit einer sauberen Papiertischdecke belegt und
das Geschirr hingestellt. Mitten auf dem Tisch stand die Kanne. In einer
riesigen gusseisernen Pfanne brutzelten die Eier und der Schinken. Toastbrot
lag aufgestapelt auf einem Teller. Larry begann zu grinsen, während er sich
einen zusammenklappbaren Campingstuhl zurechtrückte, bis dieser einwandfreien
Stand auf dem holprigen Untergrund hatte. »Es riecht phantastisch. Da kriegt
man Appetit. Außerdem hast du hervorragend gedeckt, Brüderchen. Kompliment. Die
Frau, die dich mal kriegt wird ihre helle Freude an dir haben. Du bist durch
dein langes Junggesellendasein fast perfekt im Haushalt... Allerdings vermisse
ich etwas.«
    »Und
das wäre?«, fragte der Russe erstaunt.
    »Deine
Aufmachung. Du hättest dir wenigstens eine Schürze umbinden sollen. Vielleicht
mit der Aufschrift Hier kocht Mamas Liebling. In der Schlafanzughose und
mit nacktem Oberkörper serviert man eigentlich nicht...«
    »Das,
Towarischtsch, gehört
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