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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut
Autoren: Unbekannt
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so daß sie ,sich abstützen konnte. Als sie sich an der Konsole festhalten konnte, blickte sie sich suchend um. „Wenigstens der Lärm hat nachgelassen", sagte sie. „Das Schiff wird auch ruhiger", bemerkte er. .„Es ist, als ob etwas im Schiff wäre, das wie verrückt herumtobt und das Schiff dabei immer wieder erschüttert."
    „Richtig",, stimmte er zu. „Aber es muß irgendwoher gekommen sein. Die Instrumente haben jedoch nichts registriert."
    Tekener ging zu einem weiteren Peripherierecriner hinüber, der alle Gefahren erfaßte, die dem Schiff drohen konnten. Dabei mußte der Begriff der Gefahr allgemein gesehen werden. Gefahr konnte durch das Auftauchen eines unbekannten Objekts im Tast- und Orterbereich des Raumschiffs, aber auch durch die Explosion eines Triebwerks, durch eine toxische Entwicklung in der Nahrungsmittelkette, wie durch Mikroorganismen, entstehen. Tekener erinnerte sich an einen Fall, in dem es Bakterien einer exotischen Sauerstoff-weit gelungen war, die Sicherheitsbarrieren eines Raumschiffs zu • überwinden und ins Schiffsinnere vorzudringen. Die Mikroorganismen waren nicht patho-gen gewesen, aber sie hatten die Isolierungen für die Hauptstromgußleitungen durchgefressen, so daß es zu einer Kette von Kurzschlüssen mit katastrophalen Folgen für den Raumer gekommen war.
    Eine Gefahr durch ein sich näherndes unbekanntes Raumobjekt schied offenbar aus, da im Ortungsbereich nichts erfaßt worden war. „Was sagt der Gefahrenrechner?" fragte Jennifer.
    Ronald Tekener schüttelte ratlos den Kopf. „Er zeigt eine Reihe von Sekundärschäden an", erwiderte er. „Sie sind alle erst in der Folge der Erschütterungen entstanden. Auf die Ursache kommt der Kasten nicht zu sprechen."
    „Und wie sehen die Alternativpläne aus?"
    „Entsprechend", antwortete er. „Sie enthalten so ziemlich alles, was darin ausgewiesen werden kann. Ein Teil der Schäden kann unbeachtet bleiben, ein Teil muß sofort repariert werden, ein Teil kann später repariert oder durch andere Aggregate ersetzt werden. Und dann entwickelt der Rechner einen Optimalplan für die Sekundärschäden."
    Jennifer Thyron ging zu Tekener, da das Schiff nunmehr kaum noch erschüttert wurde. Dennoch streckte sie vorsichtshalber beide Arme aus, um sich notfalls abfangen zu können. „Da bin ich aber gespannt, wie der Optimalplan ausgeführt werden soll", sagte sie.
    Ronald Tekener wies auf die Bildschirme über dem Rechner. Darauf zeichneten sich mehrere Symbolgruppen ab, „Der Rechner scheint sich darüber auch nicht ganz klar zu sein. Auf jeden Fall hat er die eigentliche Schadensursache noch nicht ermittelt. Daher hat er sich in Widersprüche verwickelt, die er bis jetzt noch nicht eindeutig gelöst hat. Siehst du?" Die Symbolgruppen verschwanden und wurden durch andere ersetzt. Doch auch diese blieben nicht lange. „Das bedeutet, daß etwas die Sicherheit des Schiffes bedroht, ohne daß wir wissen, was es eigentlich ist. Ron, das ist unmöglich!"
    Tekener schüttelte den Kopf. „Unmöglich nicht, Jennifer, denn es ist ja passiert."
    „Stimmt", erwiderte sie. „Das müssen wir akzeptieren. Aber was sollen wir tun? Sollen wir durch das Schiff gehen und Sektion für Sektion untersuchen, in der Hoffnung, irgendwo etwas zu finden, was über uns hergefallen ist?"
    „Es dürfte ausreichen, wenn wir uns den Bereich ansehen, in dem die umfangreichsten Schäden eingetreten sind."
    „Ich verstehe das nicht", gestand sie ein. „Der Gefahrenrechner ist ein umfangreiches Gerät, in dem Dutzende von Problemen gleichzeitig behandelt werden können. Er ist mit einer Reihe von Speichergeräten gekoppelt, so daß der Kommunikationsprozeß zu den On-line-Speichern praktisch ohne Zeitverlust aufgenommen werden kann. Alle nur erdenklichen Gefahren sind bei der Programmierung berücksichtigt worden, und doch ist hier etwas geschehen, was offenbar vom Gefahrenrechner ignoriert wird. Wie ist das möglich?"
    Tekener zuckte ratlos mit den Schultern. Er hatte auch keine Erklärung für das, was über die Red-horse hereingebrochen war.
     
    *
     
    „Bitte, geben Sie mir die Waffe", sagte Cordash.
    Pergon schüttelte den massigen Kopf und entblößte die Doppelreihen seiner kegelförmigen Zähne. „Nein", sagte er mit dumpf rollender Stimme. „Wozu?"
    „Ich möchte sie sehen", erklärte Cordash. „Sie sehen sie auch so", erwiderte Pergon, hielt die Waffe etwas höher als zuvor und beobachtete sein Gegenüber mit funkelnden Augen. Deutlich
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