Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eingedrungen ist, obwohl wir es nicht geortet haben?"
    „Davon bin ich überzeugt", entgeg-nete er. „Es muß so sein. Vielleicht war es etwas, das von den Ortungsinstrumenten nicht erfaßt werden konnte."
    „Das gibt es nicht", sagte die Überlebensspezialistin nachdrücklich. „Jenny", erwiderte er belustigt. „Seit wann bist du bereit, dich so eindeutig festzulegen?"
    Ihre grünen Augen blitzten auf. „Okay", sagte sie. „Es mag vieles geben, von dem wir noch nichts wissen. Ich erinnere mich aber an keinen einzigen Bericht, in dem die Rede davon war, daß es einem unbekannten Objekt gelungen ist, unsere Ortungssysteme unbemerkt zu überwinden."
    „Gucky könnte es", erwiderte Te-kener. „Er ist Teleporter."
    „Pah", sagte sie belustigt. „Gucky ist kein unbekanntes Objekt!"
    Tekener grinste. „Natürlich hast du recht", erklärte sie in ernsterem Ton als zuvor. „Ein Teleporter könnte unter gewissen Voraussetzungen die Schutzschirme durchdringen. Wir verfügen jedoch über einen HÜ-Schirm, der von keinem Teleporter überwunden werden kann. Von keinem, sei er auch noch so exotisch in seiner Art."
    „Wir wollen uns nicht streiten", bat er und legte den Arm um sie. „Das bringt uns nicht weiter."
    „Was hast du gegen einen Streit?" fragte sie hitzig.
    Er lächelte breit. „Unter anderen Umständen überhaupt nichts. Ich erinnere mich mit dem größten Vergnügen an unser letztes Streitgespräch. Als es dir gelungen war, mir eine Tasse an den Kopf zu schleudern..."
    „Tek, bitte", unterbrach sie ihn hastig. Ihre Wangen röteten sich. „Also schön", sagte er einlenkend. „Ich habe nichts gegen einen Streit, aber er muß zu einem Ergebnis führen.
    Solange wir nicht wissen, worum es hier eigentlich geht, kommen wir nicht weiter."
    Sie sah ein, daß er recht hatte, und begann schweigend damit, die verschiedenen Systeme der Redhorse zu kontrollieren. Auch Tekener machte sich an die Arbeit.
    Schon wenig später zeigte sich, daß erhebliche Schäden eingetreten waren. „Wir sind nur noch bedingt flugfähig", erklärte der Smiler. „Das Lineartriebwerk leistet nur noch 12 Prozent.
    Damit können wir noch nicht einmal eine Bummelfahrt zurück zur Galaxis wagen."
    Sie blickte auf. „Wir müssen Energie sparen", sagte sie. „Die Generatoren funktionieren auch nicht mehr einwandfrei."
    Ronald Tekener benötigte noch etwa fünfzehn Minuten, bis er wußte, daß er und Jennifer allein die Reparaturen durchführen konnten. Allerdings benötigten sie für alle unerläßlichen Arbeiten etwa zweieinhalb Jahre.
    Er lehnte sich im Kommandantensessel zurück. „Zweieinhalb Jahre", sagte er.
    Sie blickte kurz auf die Bildschirme, auf denen sie das Ergebnis seiner Untersuchungen ablesen konnte. „Sollte dir das zuviel sein?" fragte sie und lehnte sich ebenfalls in ihrem Sessel zurück. Sie wickelte eine ihrer braunen Locken um die Finger. „Für Aktivatorträger ist das doch keine lange Zeitspanne."
    „Wenn es darum ginge, könnten es auch fünf Jahre sein", entgegnete er. „Du bist ein charmanter Schwindler", erwiderte sie lächelnd. „Gib doch ruhig zu, daß es dir zu langweilig wäre, so lange mit mir an Bord der Redhorse zu sein." • „Darum geht es nicht, Jennifer. Vergiß nicht, daß wir während dieser Zeit hart arbeiten müssen. Und das ist es, was mich stört."
    „Okay. Ersparen wir uns weitere Diskussionen. Ich schlage vor, daß wir den Triebwerksbereich besichtigen.
    Was auch immer mit dem Schiff passiert ist, die größten Schäden sind im Triebwerksbereich entstanden. Wir können also annehmen, daß dort irgend etwas ist, was wir uns ansehen wollten."
    „Eine gute Idee", sagte er und stand auf. „Gehen wir."
    Zusammen verließen sie die Hauptleitzentrale. Kaum hatte sich das Schott hinter ihnen geschlossen, als die Alarmpfeifen aufheulten. Tekener kehrte zum Kommandoleitstand zurück, während die Überlebensspezialistin abwartend am Schott stehenblieb.
    Der Narbengesichtige wies auf die Ortungsschirme. „Da fliegen die Fetzen", sagte er und blickte sich nach Jennifer um, die nun zu ihm kam. „Richtung Hundertsonnenwelt. - Insgesamt acht Raumschiffe. Starke Energieemissionen."
    „Also eine Raumschlacht", stellte die Kosmopsychologin fest. „Entfernung etwa einhundert Lichtjahre. Wer kann das sein?"
    „Ich bin überzeugt davon, daß die Laren eine der Parteien stellen."
    „Was machen wir?"
    Tekener setzte sich in den Sessel des Kommandanten. „Ich bin dafür, daß wir etwas näher
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher