Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es ist unmöglich, uns orten zu lassen und sie dann zu fragen.
    Ihre Antwort bestünde aus etlichen Energiesalven, die unsere PLEYST atomisieren könnte.
    Die Laren sind in dieser Hinsicht sehr empfindlich, besonders in diesem Fall. Ich habe den Eindruck, daß sie Ihre Tätigkeit hier geheimhalten wollen. Bei reiner Energieversorgung scheint mir das übertrieben."
    Varmell nickte.
    „Ich habe den gleichen Eindruck. Damit decken sich unsere Vermutungen, wenn wir auch keine Gewißheit haben. Arcur-Beta ist ein alternder Stern, der seine Besonderheiten hat. Wäre es für die Laren nicht einfacher, eine unkompliziertere Sonne anzuzapfen - falls das wirklich ihre Absicht wäre?"
    „Genau das ist der springende Punkt! Die ganze Milchstraße ist voll mit diesen Tankstellen, aber die Laren suchen sich ausgerechnet Arcur-Beta dafür aus! Ausgerechnet einen Stern in der Hekti-Zone!"
    Wieder sah Varmell auf den Bildschirm. Die Schiffe der Laren waren deutlich zu erkennen. Ihre Tätigkeit allerdings nicht.
    „Fragen Sie doch mal Ihr Bewußtsein Hito Guduka. Vanne. Ist es nicht das Bewußtsein eines Totalenergie-Ingenieurs? Der müßte es doch eigentlich wissen."
    Vanne schüttelte den Kopf.
    „Sein Erinnerungsvermögen ist intakt, aber er weiß auch keine Antwort. Arcur-Beta könnte in eine Art Dimensionstor verwandelt werden, die Struktur des Sterns ließe eine solche Deutung der Larentätigkeit zu. Wir wissen, daß Beta in ein oder zwei Millionen Jahren fünfdimensional strahlen wird, und ich bin überzeugt, daß man die Entwicklung bis zu diesem Zeitpunkt künstlich beschleunigen kann. Die Laren können es bestimmt. Aber welchen Sinn sollte das haben?"
    Wieder zuckte der Kommandant die Schultern.
    „Motive, Motive! Wir können sie nicht erraten."
    „Aber ohne ein Motiv kommen wir auch nicht weiter, Varmell!"
    Kershyll Vanne blieb noch eine Weile sitzen, dann erhob er sich plötzlich.
    „Ich bin in meiner Kabine, wenn Sie mich brauchen."
    Varmell sah auf.
    „Warum bleiben Sie nicht hier?"
    „Irgend etwas ... hat mich gerufen. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen das erklären soll, Varmell. Mir war, als sei da auf einmal ein weiteres Bewußtsein in mir aufgetaucht und versuche nun, sich mir verständlich zu machen. Ich muß Ruhe haben und mich konzentrieren können."
    „Ein achtes Bewußtsein?" Varmell schüttelte den Kopf. „Das verstehe ich nicht."
    Vanne lächelte vage.
    „Es dürfte Ihnen schon schwer genug gefallen sein, sieben Bewußtseine zu akzeptieren. Aber grämen Sie sich deswegen nicht. Ich verstehe es im Augenblick auch noch nicht" Er ging, ohne eine Antwort abzuwarten.
    In seiner Kabine streckte sich Kershyll Vanne auf dem Bett aus.
    Er schloß die Augen und lauschte in sich hinein. Die anderen sechs Bewußtseine, die aus dem Reservoir von ES stammten, meldeten sich nicht.
    Aber da war ein fremdes Bohren, das noch weit entfernt schien, aber mit jeder Sekunde näherkam. Es wurde stärker und schien Kontakt aufnehmen zu wollen.
    Vergeblich versuchte Vanne, diesen Kontakt nun von seiner Seite aus herzustellen, indem er sich voll und ganz auf das andere Bewußtsein konzentrierte und seinerseits intensive Gedankenimpulse ausschickte, um dem Suchenden zu helfen.
    Eigentlich mußte so eine Verbindung zustande kommen.
    War es möglich, daß ES ihm eine Verstärkung zubilligte, weil er mit der vorhandenen Bewußtseinssubstanz nicht auskam? War das Larenproblem nicht anders zu lösen?
    Und noch während er darüber spekulierte, drang das Unbekannte vehement in seinen Körper und sein Bewußtsein ein.
    Der Zusammenstoß war so gewaltig, daß er sich nicht mehr zu rühren vermochte.
    Langsam nur ordneten sich seine Gedanken. Zögernd empfing er undeutliche Impulse, die nichts als Verwirrung verrieten.
    Das Bewußtsein, das ihn gesucht und gefunden hatte, mußte Panik empfinden, was unlogisch erschien.
    War es möglich, daß alles nur ein verrückter Zufall war?
    Ein anderes Konzept, von ES geschickt, ohne Ziel und Absicht?
    Vanne versuchte sich aufzurichten, aber erst jetzt bemerkte er die Starre, die seinen Körper befallen hatte. Die Augen und den Mund konnte er bewegen, sonst nichts.
    Der Interkom war eingeschaltet.
    „Varmell! Hören Sie mich?"
    Es dauerte einige Sekunden, ehe der Kommandant antwortete und sich erkundigte, was er wolle.
    „Es ist etwas geschehen. Kommen Sie zu mir! Und bringen Sie Vario mit!"
    „Den Roboter?"
    „Beeilen Sie sich, bitte!"
    „Aber können Sie mir nicht verraten ...?"
    „Dazu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher