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0812 - Der Howalgonier

Titel: 0812 - Der Howalgonier
Autoren: Unbekannt
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atmete auf und ging weiter, während Sorgk ruhig sagte: „Es ist uns eine Ehre, Ihnen zu helfen. Wenn uns jemand begegnet, der nicht befugt ist, sich im Stützpunkt aufzuhalten, werden wir ihn überwältigen und an Sie ausliefern."
    Der Lare zögerte, hatte aber dann keine Einwände mehr. Er ging weiter.
    „Wohin kann er sich gewandt haben?" fragte Tallmark leise.
    Sorgk zeigte nach oben.
    „Nur dorthin", erklärte er selbstsicher. „Dort oben ist der Arbeitsraum von Hotrenor-Taak. Zu ihm versucht er sicherlich, zu kommen."
    Tallmark, Sorgk, Splink und Llamkart stiegen in den nach oben gepolten Antigravschacht, während einige andere Kelosker den vordem demontierten Antigravprojektor in den anderen Schacht warfen, der mittlerweile mit einem neuen Projektor versehen worden war.
    „Ich spüre, daß er da oben ist", sagte Splink plötzlich. „Von ihm geht etwas aus, das ich erfassen kann.
    Er ist da oben."
    Tallmark blickte ihn sinnend an.
    „Ich fühle es auch", erwiderte er. „Seltsam. Es ist, als ob er mit der Strahlung verwandt wäre, die uns lähmt."
    „Ich kann mir kaum vorstellen, daß es so etwas gibt", bemerkte Llamkart. „Schließlich ist er ein Terraner.
    Dennoch gebe ich zu, daß auch in mir etwas ist, das mir sagt, daß er da oben ist."
    Sie drängten aus dem Antigravschacht heraus.
    „Da ist er", rief Splink.
    Jaan Wegenrat fuhr wie vom Schlag getroffen herum. Er erbleichte. Sekundenlang schien er nicht in der Lage zu sein, sich zu bewegen. Auch die Kelosker waren so überrascht, daß sie sich zunächst still verhielten. Dann aber rannte Splink los. Er streckte seine tentakelartigen Arme aus.
    Jetzt kam Leben in Jaan Wegenrat. er erkannte augenblicklich, was es zu bedeuten hatte, daß die Kelosker Jagd auf ihn machten. Er wirbelte herum und flüchtete.
    Wegenrat erreichte eine Zwischentür. Er preßte seine Hand an den Öffnungskontakt und blickte angstlich über die Schulter zurück. Er ahnte bereits, daß die Tür nicht rechtzeitig genug reagieren würde.
    Er suchte nach einem anderen Fluchtweg.
    Als die Tür zur Seite glitt, war Splink bei ihm und packte ihn am rechten Bein. Wegenrat fuhr herum und schlug mit voller Wucht mit seinem rechten Arm nach dem Kelosker, traf ihn aber nicht voll, sondern streifte ihn noch.
    Dennoch stürzte Splink stöhnend zu Boden. Tallmark, Sorgk und Llamkart fielen der Reihe nach über ihn. Tallmark warf sich dabei nach vorn und erwischte den Ingenieur gerade noch am Fuß, so daß nun alle auf dem Boden lagen.
    Sorgk war als erster wieder auf den Beinen. Er wälzte sich über Tallmark hinweg auf Wegenrat. Mit seinem ganzen Gewicht drückte er den Terraner zu Boden. Der Ingenieur konnte sich nicht mehr bewegen. Er japste nur noch mühsam.
    Nun packten die Kelosker ihn bei beiden Armen und hoben ihn hoch. Jaan Wegenrat wehrte sich nach Leibeskräften, aber gegen vier Kelosker kam er nicht an. Bald gab er erschöpft auf und ließ sich zum Anti-gravlift schleifen.
    Als sie ihn erreichten, kam ein Lare daraus hervor. Blitzschnell rückten die Kelosker so eng zusammen, daß Jaan Wegenrat zwischen ihren Leibern verschwand.
    Splink preßte ihm den Greif lappen seines rechten Arms auf Mund und Nase, so daß Wegenrat kaum atmen konnte.
    „Es ist besser, wenn Sie unten bleiben", sagte der Lare freundlich. „Wir haben den feindlichen Agenten noch nicht gefunden. Hier oben könnte es gefährlich für Sie werden."
    „Besten Dank", entgegnete Sorgk. „Wir sind bereits auf dem Wege nach unten."
    Er drängte die anderen in den abwärts gepolten Antigravschacht und schwebte mit ihnen nach unten.
    Auf dem Gang vor ihrem Aufenthaltsraum hielten sich etwa zwanzig Laren auf.
    Ebensoviel Kelosker waren aber auch da, so daß ein großes Durcheinander herrschte. Hotrenor-Taak redete auf einige Kelosker ein und versuchte sie davon zu überzeugen, daß sie jetzt in dem ihnen zugewiesenen Raum bleiben mußten.
    Tallmark, Sorgk, Splink und Llamkart schoben sich zwischen Laren und Keloskern hindurch, wobei sie sich keineswegs sonderlich beeilten. Es gelang ihnen, Jaan Wegenrat zwischen sich so zu verstecken, daß keiner der Laren aufmerksam wurde.
    Splink stöhnte vor Erleichterung, als sie endlich ihren Raum erreicht hatten. Nun kehrte ein Kelosker nach dem anderen zurück. Der Gang entleerte sich.
    Jaan Wegenrat sank bewußtlos in einer Ecke des Raumes zu Boden. Splink hatte ihm allzu lange Nase und Mund zugehalten. Jetzt bemühte sich Splink ängstlich um ihn. Er drückte ihm
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