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081 - In der siebenten Hölle

081 - In der siebenten Hölle

Titel: 081 - In der siebenten Hölle
Autoren: A.F.Morland
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versuchte sich das Tier zu erheben, schaffte es aber nicht. Die Feuerratten stürzten sich darauf.
    Das Tier wieherte seine Todesangst heraus. Es zuckte und schlug nach den Angreifern aus, während die brennenden Nager ihre Zähne in den Körper des Pferdes schlugen.
    Den Ex-Dämon widerten die brennenden Bestien an. Er sprang wütend auf und eilte den Feuerratten entgegen. Valerian griff nach dem magischen Schwert und sprang aus dem Sattel. Er wollte Mr. Silver beistehen.
    Roxane stieg ebenfalls hastig ab.
    Mr. Silvers Pferd verendete in diesem Augenblick. Der Ex-Dämon tötete mehrere Feuerratten mit seinen Silberhänden. Valerian hieb mit dem Schwert auf die Tiere ein.
    Die Nager wichen zurück, aber sie gaben nicht auf. Sie hatten Hunger…
    Die Höllenratten bildeten einen brennenden Ring. Ein Durchbruch zu Fuß könnte gefährlich sein, vor allem für Roxane und Valerian.
    Zu Pferd wären die Chancen, durchzukommen, besser gewesen, deshalb sah Mr. Silvers Plan so aus: Er wollt eine Schneise in den brennenden Ring schlagen, durch die dann Roxane und Valerian sprengen sollten.
    »Valerian!« rief der Hüne mit den Silberhaaren.
    Der junge Teufel hörte ihn nicht. Mutig und mit beispielhaftem Einsatz griff er die Feuerratten an. Jene, die ihn zu beißen versuchten, tötete er blitzschnell mit dem Schwert. Er nahm auch noch seinen Dolch zu Hilfe, kämpfte wild und beherzt.
    »Valerian!« schrie Mr. Silver. »Aufs Pferd mit dir!«
    »Ich muß dich unterstützen.«
    »Du wirst tun, was ich sage!«
    Valerian riskierte schon fast zuviel. Die Feuerratten ließen ihn kommen. Sie wollten ihn isolieren. Ein eigener Kreis drohte sich um ihn herum zu bilden. Wenn die Feuerratten das schafften, war Valerian verloren, denn dann konnte er nicht sehen, was die Nager taten, die sich hinter ihm befanden.
    Eines der Tiere schnellte hoch. Es wollte dem jungen Teufel in den Nacken springen. Zum Glück sah es Mr. Silver rechtzeitig und konnte den Angriff zunichte machen.
    »Aufs Pferd, habe ich gesagt!« brüllte Mr. Silver den jungen, übereifrigen Teufel an. »Roxane, du auch! Ich durchbreche den Rattenring für euch. Kümmert euch nicht um mich. Verlaßt diesen Wald, so schnell ihr könnt. Ich werde euch zu Fuß folgen.«
    »Wir lassen dich nicht im Stich!« schrie Valerian. Er stach und schlug unermüdlich auf die Feuerratten ein.
    »Die brennenden Biester können mir nichts anhaben, dir aber schon«, schrie Mr. Silver. Und dann packte er den jungen Teufel anders: »Du mußt Roxane beschützen.«
    Der Ex-Dämon schien eine Zauberformel ausgesprochen zu haben. Valerian reagierte sofort darauf. Er zog sich kämpfend zurück.
    »Komm, Roxane, steig auf. Ich bringe dich aus diesem Wald.«
    Die Feuerratten versuchten es mit einer List. Sie griffen nicht mehr an, sondern »fällten« Bäume. Innerhalb weniger Augenblicke war der Stamm des ersten Baums durchgenagt.
    Knirschend brach er.
    »Sie versuchen uns mit Bäumen zu erschlagen!« brüllte Valerian.
    Der erste Baum fiel krachend um. Er verfehlte Mr. Silver nur knapp. Baum Nummer zwei sollte Valerian niederstrecken. Er wich blitzschnell aus. Sein Pferd riß er mit, und es blieb zum Glück unverletzt.
    Da fiel Baum Nummer drei. Er war für Roxane bestimmt, und die Hexe aus dem Jenseits wurde von einer heranspringenden Feuerratte abgelenkt.
    »Roxane!« schrie Valerian aus vollen Lungen. Er ließ sein Pferd los und stürmte zur weißen Hexe. Der hüpfenden Feuerratte gab er einen kraftvollen Tritt, und Roxane bekam von ihm einen unsanften Stoß.
    Die Hexe aus dem Jenseits stolperte aus dem Gefahrenbereich. Knirschend und krachend hieb der Baum auf die Stelle nieder, wo Roxane noch vor einem Sekundenbruchteil gestanden hatte.
    Valerian hatte ihr das Leben gerettet.
    Er selbst kam nicht mehr rechtzeitig weg.
    Ihn erwischte der Baum. Hart schlug der schwere Stamm den jungen Teufel nieder…
    ***
    Zwei geflügelte Teufel ketteten mich los. Tucker Peckinpah warf mir einen Blick zu, als würde er Abschied von mir nehmen. Asmodis hatte sich entfernt, und nun wurde ich abgeholt, um vor dem Höllengericht zu erscheinen.
    Damit ich keinen Fluchtversuch unternahm, banden sie mir die Hände mit einer anderen Kette zusammen, dann rissen sie mich vorwärts, und ich fragte mich, ob ich Tucker Peckinpah noch mal wiedersehen würde.
    Würden Sie mich zum Schlangenstein zurückbringen, wenn die Verhandlung beendet war? Würde der Industrielle dann noch leben? Oder würde man das Todesurteil, das Asmodis
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