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0780 - Vorstoß nach Avalon

0780 - Vorstoß nach Avalon

Titel: 0780 - Vorstoß nach Avalon
Autoren: Roger Clement
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Gedanken nach und fragte sich, was in Avalon geschehen war.
    Oder ob sie es gar nicht geschafft hatten, ihr Ziel zu erreichen. War vielleicht etwas passiert, das keiner von ihnen begriff?
    Die beiden Druiden erinnerten sich daran, dass sie schon einmal auf Avalon gewesen waren - zusammen mit Zamorra und Nicole, mit Merlin und schließlich Robert Tendyke. Wohl nur deshalb hatte Zamorra es riskiert, die Feeninsel ein weiteres Mal aufsuchen zu können. [5]
    Aber an das, was sich damals abgespielt hatte, daran konnte sich niemand erinnern. Daran, wie es aussah… wer dort lebte, welche Macht die Herrin vom See und daran, wie sie zurückgekommen waren. Da war nichts! So wie jetzt auch. War es ein Indiz dafür, dass sie tatsächlich auf Avalon gewesen waren?
    Die drei Gefährten warteten noch eine Weile in Broceliande. Aber Zamorra und Nicole stiegen nicht aus dem Brunnen. Schließlich gaben sie das Warten auf. Gryf und Teri nahmen Asha per zeitlosem Sprung mit zurück nach Château Montagne.
    Sie staunten nicht schlecht, als sie dort Nicole und Zamorra antrafen!
    Offenbar waren die beiden Dämonenjäger ebenfalls gerade erst wieder angekommen. Jedenfalls trugen sie dieselbe Kleidung wie vor dem Avalon-Ausflug. Gelegenheit zum Wechseln war wohl noch keine vorhanden gewesen. Und zumindest Nicole nahm es ja mit dem Kleidungswechsel mehrmals am Tag sehr genau, wie allen Anwesenden bekannt war.
    »Wie seid ihr denn in unsere Welt zurückgekommen?«, wollte Gryf wissen.
    »Wir haben wohl einen anderen Weg genommen als ihr«, meinte Zamorra. »Sonst wären wir uns gewiss begegnet.«
    »Wisst ihr noch, was in Avalon passiert ist?«
    Zamorra und Nicole schüttelten wie auf Kommando die Köpfe.
    »Ich weiß nur, dass wir in den Brunnen gestiegen sind«, meinte Nicole. »Danach setzt bei mir die Erinnerung aus.«
    »Dann weißt du wohl auch nicht, was wir überhaupt in Avalon sollten?«, fragte Teri.
    »Nein, das weiß ich nicht«, räumte Zamorra ein.
    »Wundervoll!« Asha Devi stemmte genervt die Fäuste in ihre Hüften. »Nachdem ihr auf diese Weise so unvergleichlich meine Zeit verschwendet habt, kann ich ja endlich nach New Delhi zurückkehren! Mein Sohn Vasu wartet gewiss schon sehnsüchtig auf mich!«
    Und ein gewisser Superintendent A. C. Masrani…
    Der war sicher schon verdammt sauer über die neueste Eigenmächtigkeit der Inspektorin. Und Asha Devi war sicher - egal, was sie auf Avalon getan haben mochte -, dass sie ihre Zeit völlig sinnlos vergeudet hatte.
    Nein, mit dieser Tafelrunde wollte sie nichts mehr zu tun haben! Erleichtert konnte sie feststellen, dass der innere Zwang, der sie nach Frankreich gebracht hatte, beherrschbar geworden war.
    Und sie beherrschte ihn! Mochte Zamorra selbst sehen, wie er mit seinen Problemen fertig wurde! Auf Asha Devi warteten wichtigere Dinge!
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 770 »Kind der Finsternis«
    [2] Dichtung aus 48.000 Versen; erzählt wird die Geschichte des Gottes Rama, seiner Gefährtin Sita und des Affengottes Hanuman
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 777 »Die dritte Tafelrunde«
    [4] Indische Kriegsgöttin
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 400 »Todeszone Silbermond«
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