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0778 - Draculas blutige Brautnacht

0778 - Draculas blutige Brautnacht

Titel: 0778 - Draculas blutige Brautnacht
Autoren: Jason Dark
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Schlagader in das weit aufgerissene Maul der Vampirin hinein, die mit dem Mund am Hals des Mannes klebte. Satt waren sie noch nicht, trotzdem blieben sie ruhig, denn sie wussten, dass es weitere Opfer gab, die ahnungslos in der Nähe hockten…
    ***
    Krishan und Branco hatten gesehen, wie Peter den Wagen verließ und in der Dunkelheit verschwunden war. Danach war es wieder still, allerdings nicht lange, denn Uljakis Stimme durchdrang die Ruhe.
    »Der kommt nicht mehr zurück!«
    Krishan schrak zusammen, als hätte er einen Schlag mit der Peitsche bekommen. Er hatte Mühe, sich zu fangen und schüttelte den Kopf. »Was redest du denn da?«
    »Ich sagte, der kommt nicht mehr zurück!«
    »Und warum nicht?«
    Uljaki schaute seinen Bewacher an. Er musste dabei über den Lauf der Pistole hinwegblicken, die Krishan mit beiden Händen hart umklammert hielt. Der Gefangene schüttelte den Kopf. »Leg die Waffe weg, es hat keinen Sinn mehr. Die Verhältnisse haben sich geändert, glaub mir das. Wir sind Verbündete und keine Gegner mehr. Verlass dich darauf.«
    Der dicke Krishan ließ sich nicht beirren. »Ich warte noch auf eine Antwort!«
    »Kannst du haben. Er kehrt deshalb nicht mehr zurück«, flüsterte Uljaki, »weil sie ihn erwischt haben. Hörst du? Erwischt haben sie ihn.«
    »Wer denn?«
    »Die Blutsauger, die Vampire, die Untoten oder auch die Geschöpfe der Nacht!«
    Krishan sagte nichts. Es war nicht zu erkennen, ob ihn die Worte überzeugt hatten, die Waffe jedenfalls senkte er nicht.
    Branco nickte ihm zu. »Glaub mir das. Ich lüge nicht. Ich weiß, dass die Bräute des Blutsaugers frei herumlaufen. Ich habe gewarnt, aber man wollte nicht auf mich hören. Ein Fehler ist das gewesen, ein verfluchter Fehler. Sie haben uns eine Falle gestellt, und der Fahrer ist hineingetappt.«
    »Die gibt es nicht!« Krishan sprach schon längst nicht so überzeugt.
    »Doch, es gibt sie. Hier ist ihre Heimat. Hier treiben sie sich herum, denn hier finden sie die idealsten Verstecke. Du brauchst dir nur anzuschauen, wie dicht der Wald ist. Das ist ein ideales Gelände für sie. Und Menschen laufen immer wieder in ihre Fallen. Von dem Blut ernähren sie sich. Sie trinken, sie genießen, sie schlürfen es.« Uljaki grinste, als würden ihm die Worte Spaß machen, und er sah auch, wie Krishan litt. Der Mann konnte nicht mehr aus seiner Haut, der hatte fast einen Schwächeanfall, kippte leicht nach rechts, und auf seinem Gesicht glänzte der kalte Schweiß.
    »Warum sagst du das?«
    »Weil es stimmt.«
    »Und dann?«
    »Frag nicht so dämlich. Wir müssen hier weg, denn noch haben wir eine Chance!« Branco flüsterte die Worte scharf. Dann bewegte er ruckartig seine gefesselten Hände in zwei verschiedene Richtungen, und einen Moment später fielen die Stricke zu Boden.
    »Willst du jetzt schießen?«
    Krishan schüttelte den Kopf. Er war nachdenklich und ängstlich zugleich geworden. Dann drehte er sich und schaute auf die offene Ladentür, aber dort tat sich nichts. Nur der Dunst wehte wolkenartig vor der viereckigen Öffnung, keine Gestalt zeichnete sich dort ab.
    Kein Blutsauger, kein Vampir.
    »Wohin willst du denn?«, fragte er.
    »In den Wald.«
    »Kennst du dich dort aus?«
    »Einigermaßen. Wir müssen uns eben bis Petrila durchschlagen, das werden wir schaffen.«
    »Ich weiß nicht«, flüsterte Krishan. Er war völlig durcheinander und kam sich zudem vor, als würde er auf einer heißen Herdplatte hocken, die ihn jeden Augenblick anbrennen konnte. »Ich… ich weiß es wirklich nicht, verdammt …«
    »Glaub mir!«, drängte Branco.
    »Aber ich habe noch keine Blutsaugerin gesehen, keine von diesen… diesen Bräuten.«
    »Was bist du dumm, Krishan! Wenn du sie erst siehst, ist es meist zu spät. Deshalb sollten wir jetzt verschwinden und keine Sekunde…«
    Da fiel der Schuss!
    Beide Männer zuckten zunächst zusammen. Einen Augenblick später saßen sie auf ihren Pritschen wie zu Salzsäulen erstarrt und lauschten dem Echo. Uljaki schwieg, er wollte Krishan das Wort überlassen, und der meldete sich auch. »Das… das war ein Pistolenschuss.«
    »Peter?«
    Krishan nickte.
    »Dann hat er eine Blutsaugerin getroffen.« Branco erzählte es grinsend. »Er denkt jetzt, dass er sie durch diese Treffer vernichtet hat, aber er wird sich wundern, wenn die Gestalt plötzlich wieder aufsteht und auf ihn zukommt. Er hätte sich einen Pfahl besorgen sollen oder auch geweihtes Silber…«
    »Ich glaube das nicht!«
    »Das musst
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