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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren
Autoren: Unbekannt
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waren so von ihrer Macht überzeugt, daß sie ihre gelassene Reaktion als ausreichend empfanden.
    Alaskas Gedanken beschäftigten sich bereits mit der Zeit nach dem Überfall. Es war nur noch eine Frage der Zeit, dann mußten sich die Mitglieder der Terra-Patrouille aus Norwegen zurückziehen. Von Tag zu Tag fiel es den Männern schwerer, den Impulsen, die vom großen Becken ausgingen, standzuhalten.
    Es war Alaska unmöglich, die Natur dieser mentalen Ausstrahlungen zu bestimmen. Man konnte sie weder als telepathische Signale noch als eine hypnosuggestive Strömung bezeichnen.
    Es war eher das Gefühl, nicht mehr allein über sich selbst entscheiden zu können, und es wurde ausgelöst durch diese drängenden und unangenehmen Impulse, die niemals aufhörten.
    Alaska glaubte daher nicht, daß diese „Sendungen" ausschließlich gegen die Menschen gerichtet waren. Dazu waren sie zu allgemein. Sie gehörten zu der großen Station wie der Behälter, das schwarze Schiff und die Luftschneise zum Meer.
    Alaskas Gedanken wurden unterbrochen, denn Kanthall hob einen Arm und ließ die Gruppe anhalten.
    „Wir werden unser Ziel in einer knappen Stunde erreichen", sagte Kanthall. „Dann greifen wir an, wie abgesprochen. Nach dem Angriff fliehen wir in verschiedene Richtungen, damit sich unser Gegner nicht auf uns konzentrieren kann.
    Sollte jemand nicht weiterkommen, muß er Jan über Funk rufen, der dann versuchen wird, etwas zu unternehmen."
    „Auf diese Weise riskieren wir den Verlust des zweiten Gleiters!" wandte Kauk ein.
    Kanthall nickte. „Das ist richtig, aber darauf kommt es im Augenblick nicht an. Die Beschaffung von brauchbaren Flugmaschinen ist gewiß nicht einfach, aber im Vergleich zu den Vorgängen in Namsos ist sie ein untergeordnetes Problem."
    „Glaubst du, daß wir auf die Dauer mit dieser Politik Erfolg haben?" fragte Tingmer. „Natürlich ist es angebracht, wenn wir die Fremden davon überzeugen, daß sie hier niemals Ruhe finden werden. Ich fürchte nur, daß wir zu wenig Menschen sind, um diesen Standpunkt lange genug zu vertreten."
    „Wir müssen es eben versuchen", meinte Kanthall. „Es gibt keine Alternative."
    Tingmer sah Alaska an.
    „Warum versuchen wir nicht zu verhandeln?" wollte er wissen.
    „Alaska hat große Erfahrung im Umgang mit Außerirdischen."
    „Was sagst du dazu, Alaska?" erkundigte sich Kanthall.
    „Nach allem, was wir bisher erlebt haben, sind Verhandlungen nicht möglich", antwortete der Aktivatorträger. „Die Fremden gehen mit Entschlossenheit ans Werk. Alles sieht nach der Vollendung eines vorprogrammierten Planes aus.
    Natürlich könnte ich versuchen, Kontakt zu diesen Wesen aufzunehmen, aber ich fürchte, sie würden mich töten oder gefangennehmen."
    „Das ist zweifellos richtig", stimmte Kanthall zu.
    Tingmer ließ nicht locker.
    „Du mußt ja nicht unbedingt selbst ins Becken gehen. Kann man die Verhandlungen nicht auf indirekte Weise eröffnen?"
    „Du denkst an Funksprüche? Das haben Douc und ich bereits ohne jeden Erfolg versucht."
    Tingmer strich sich über das Gesicht.
    „Man könnte einen Kurier schicken!"
    „Du denkst doch hoffentlich nicht an Augustus?" stieß Kauk verblüfft hervor.
    „Doch!" nickte Tingmer.
    Kanthall machte der Diskussion mit einer Handbewegung ein Ende.
    „Sie würden den Ka-Zwo vernichten, bevor er sich dem Becken dicht genug genähert hätte, um seine Botschaft loszuwerden.
    Wenn die Fremden verhandeln wollen, hätten sie diese Bereitschaft längst signalisiert."
    In diesem Augenblick sah Alaska weiter unten am Hang eine Gestalt aus den Nebelschwaden auftauchen. Zuerst dachte er, einer der Fremden hätte sie entdeckt, und er wollte bereits einen Alarmruf ausstoßen, dann erkannte er, daß es ein Mensch war.
    Er machte die anderen auf ihn aufmerksam.
    Kanthall hob das Glas an die Augen.
    „Ihr werdet es nicht glauben", sagte er langsam, „aber wir haben Bluff wiedergefunden."
     
    11.
     
    Es war bereits dunkel, als Skirpan mit den beiden anderen Männern den Schuppen verließ und ins Hauptgebäude zurückkehrte. Sailtrit brauchte ihm nur ins Gesicht zu blicken, um zu wissen, daß der Versuch, einen Motorschlitten zu bauen, gescheitert war.
    Als er die Frau auf sich zukommen sah, stieß der Reparaturmechaniker eine Verwünschung aus.
    „Uns fehlen einfach die notwendigen Zusatzteile", sagte er. „Ich kann den Antrieb nicht auf die Kufen übertragen."
    „Ihr werdet müde sein", vermutete Sailtrit. „Ich habe Kaffee gekocht
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