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0772 - Das Gespenst von Vrinos

Titel: 0772 - Das Gespenst von Vrinos
Autoren: Unbekannt
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näher erklären?"
    Dobrak machte eine zustimmende Geste.
    „Es war meine Absicht, darüber mit Ihnen zu sprechen, nachdem Sie meine bisherigen Ausführungen akzeptiert haben.
    Als wir damals darüber sprachen, schienen Sie nicht ganz überzeugt gewesen zu sein, deshalb die heutige Wiederholung, die Sie wohl ernst nahmen, wenigstens habe ich diesen Eindruck."
    „Sie erwähnten damals Mächte, die man besser in Ruhe ließe", erinnerte ihn Rhodan gespannt. „Was meinten Sie damit, Dobrak?"
    Der Kelosker setzte sich bequemer. „Jene Mächte, die ich bereits erwähnte, die eine höhere Entwicklungsstufe erklommen haben.
    Es verhält sich bei ihnen wie bei den verschiedenen Dimensionen - man kann die zweithöhere nur dann begreifen, wenn man die nächste kennt und weiterberechnen kann. Sie hatten mehrmals Kontakt mit einem Wesen, das Sie ES nennen.
    Bei ES handelt es sich um eine dieser kosmischen Mächte, die in ihrem Wirken unbegreiflich sind und deren Handlungen sich unserer Logik entziehen, auch der unseren. Aber wir wissen wenigstens, daß es sie gibt."
    „ES existiert demnach also in einer anderen Ebene?"
    „In einer höheren, ja. Aber es gibt außer dem Ihnen bekannten ES noch andere kosmische Mächte, stärkere und schrecklichere.
    Sie manipulieren nicht nur Planeten und Sonnensysteme, sondern ganze Galaxien. Wir, die Kelosker, haben beschlossen, Ihnen die näheren Zusammenhänge der Mächtigkeitsballungen zu erklären, aber ich mache Sie darauf aufmerksam, daß auch wir nicht allwissend sind.
    Nur unser Kontakt zum Konzil versetzte uns in die Lage, einige der Geheimnisse rechnerisch zu erfassen, die über den Dingen liegen. Einige Schleier wurden gelüftet, mehr nicht.
    Aber auch ohne mehr zu wissen, dürfte es Ihnen klar sein, daß unser gesamtes Universum nicht vom Zufall regiert wird."
    Rhodan hielt den Atem an. „Und wer regiert es?" fragte er mit Unsicherheit in der Stimme. Dobrak sagte: „Versuchen Sie zu begreifen, was ich Ihnen nun eröffnen werde, Perry Rhodan, und auch Sie, die seine Freunde sind. Es wird wichtig für das Überleben Ihres Volkes sein -und wichtig für Ihr ganzes galaktisches System.
    Sie stehen, daran kann kein Zweifel bestehen, vor der nächsten Entwicklungsstufe. Sie werden bald einen Schritt machen müssen, der sie um tausend Schritte weiterbringt. Und nun hören Sie mir gut zu..."
     
    *
     
    Eine Zeitlang verfolgte Gucky telepathisch das Gespräch zwischen Rhodan und Pobrak, dann gab er es auf. Na schön, dann war es eben nichts mit dem Flug in den Schlund! Er hatte ohnehin nicht viel davon gehalten, ohne eigentlich zu wissen, warum.
    Ovarons Planet lag hinter ihnen, die SOL war wieder auf der Reise. Wie es weiterging, hing nicht von ihm allein ab. Eigentlich hatte es das ja nie, gab er sich selbst gegenüber zu. Immerhin aber hatte es Dinge gegeben, bei denen er mitmischen konnte, und das schien nun wieder einmal vorbei zu sein.
    Da er noch nicht müde war, höchstens faul, widmete er sich seiner liebsten Freizeitbeschäftigung: er esperte. Mit anderen Worten: er spionierte im Schiff herum. Natürlich vom Bett aus.
    Es war nicht einfach, die vielen tausend Gedankenimpulse, die auf ihn eindrangen, zu sortieren und zu ordnen. Es war wie bei einem Funkempfänger mit Frequenzfeineinstellung.
    Jedes Gedankenmuster war anders und konnte auf einer anderen Frequenz empfangen werden, wenn die „Feineinstellung" hinzugezogen wurde. Tat man das nicht, gab es ein heilloses Durcheinander, und man verstand keinen Gedanken sortierte und vertrieb sich so die Zeit.
    Da waren zwei Techniker, die sich über die Videoshow unterhielten, die sie gestern gesehen hatten. Sie fanden sie scheußlich langweilig.
    Irgendwo in der SZ-2, von der SZ-1 durch das Mittelstück getrennt, gab es Krach. Zwei Mütter hatten sich in den Haaren, weil das eine Kind das andere geschlagen haben sollte.
    Gucky wechselte schnell die Frequenz.
    Aha, es wurde interessanter! Jedes Problem war interessant in einer Sauregurkenzeit, Gucky hatte sich schon immer mit der oft etwas seltsamen Psyche der Terraner beschäftigt, wenn es um das ging, was sie mit „Liebe" bezeichneten.
    Ein Mann, der in einem solchen Zustand noch logisch dachte, war eine echte Rarität.
    Gucky schloß die Augen und nahm die Verfolgung auf.
    Ein gewisser Tim Whalen drohte durchzudrehen. Er hatte vor wenigen Stunden erfahren müssen, daß die Verwaltungsangestellte Taro Higgins einen Ehevertrag mit ihrem Kollegen Fen Sanders abschließen
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