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0772 - Das Gespenst von Vrinos

Titel: 0772 - Das Gespenst von Vrinos
Autoren: Unbekannt
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werde das veranlassen", versprach Rhodan. „Danke für den Tip, Roi. So, das wäre wohl alles. Wir sehen uns morgen nach dem Start..."
    Gucky blieb sitzen, bis alle den Raum verlassen hatten, dann entmaterialisierte er.
     
    *
     
    Der Start erfolgte ohne jede Vorwarnung für die Regierung des Planeten Ovaron und damit auch ohne jeden Zwischenfall.
    Zur gleichen Zeit wurden die Antigravfelder der beiden Riesenkugelraumer und des Mittelstücks aktiviert, der Normalantrieb eingeschaltet und Fahrt aufgenommen.
    Ovarons Planet blieb zurück.
    In der Funkzentrale der SZ-1 wurden sofort Signale empfangen, die nach Plan beantwortet wurden. Rhodan ließ erklären, daß der Start aus wichtigen Gründen vorgezogen worden war und sprach noch einmal seinen Dank für die geleistete Hilfe und Unterstützung aus.
    Dann verabschiedete er sich sehr förmlich und ließ alle weiteren Anfragen unbeantwortet.
    Hoch über der Oberfläche des Planeten fügten sich die drei Teile zu der gigantischen Hantel zusammen.
    Das gesamte Kontrollkommando ging an die SZ-1 über, die zugleich zum Bug des riesigen Gebildes wurde.
    Hinter den Hauptkontrollen saß Mentro Kosum, der damit als Pilot fungierte. Die Flugverantwortung lag nun bei ihm, aber das konnte ihn nur wenig erschüttern. Er hatte seine Anweisungen und würde sie ausführen. Außerdem war die letzte Entscheidung über den Kurs noch nicht gefallen. In einer Stunde etwa begann die Besprechung zwischen den Keloskern und Rhodan und dessen Begleitern.
    Als einziger Mutant würde der Telepath Fellmer Lloyd daran teilnehmen. Gucky hatte sich zum Erstaunen Rhodans entschuldigen lassen. Er fühle sich nicht wohl, ließ er ausrichten.
    Jeder wußte, daß es eine Ausrede war, aber alle fragten sich nach dem Grund. Gucky verpaßte sonst keine Gelegenheit, an Konferenzen teilzunehmen, und diese hier schien doch besonders wichtig zu sein.
    „Er wohnt ihr vom Bett aus bei, der Schlaukopf", vermutete Atlan, als Rhodan ihn nach seiner Meinung fragte. „Das haben wir doch schon mehrmals erlebt. Wenn wir ihn brauchen, ist er wieder zur Stelle."
    Rhodan zuckte nur die Schultern und gab keine Antwort.
    Sie betraten zusammen mit Bull, Danton und Waringer den Konferenzraum. Die Kelosker erwarteten sie bereits.
    Sie sahen aus wie zu klein geratene Elefanten, plump und unförmig, aber - als hätte die Natur einen Ausgleich schaffen wollen - sie waren die besten Mathematiker des bisher den Terranern bekannt gewordenen Universums. Siebendimensional rechnende Computer, wenn man so wollte. Einst hatten sie die Kriegspläne des Konzils ausgearbeitet, nun halfen sie Rhodan und seinen Terranern.
    „Wir begrüßen euch", sagte Rhodan voller Respekt und wartete, bis seine fünf Begleiter nachgekommen waren und die Tür geschlossen hatten. „Gleichzeitig bitten wir um Verzeihung, daß wir euch warten lassen mußten. Es gab noch viel zu tun."
    „Wir wissen es", erwiderte Dobrak der Oberrechner. „Sieben Minuten Verspätung hatten wir ausgerechnet. Es waren genau sieben. Also kein Grund zur Entschuldigung, alles verläuft nach Plan."
    Keiner der sechs Terraner verzog auch nur eine Miene.
    Sie kannten Dobrak und seine versteckten Anspielungen zur Genüge.
    Ehe Rhodan die einleitenden Worte sprechen konnte, sagte der Kelosker: „Wie ich sehe, habt ihr vergessen, Mentro Kosum mitzubringen."
    „Er führt die SOL, Dobrak."
    „Ja, und eben deshalb soll er hören, was wir zu sagen haben. Seid so freundlich, ihn holen zu lassen, wir brauchen ihn."
    Bully stand auf und ging zum Interkom. In kurzen Worten gab er seine Anweisungen. Mentro Kosum wurde vorübergehend abgelöst und erschien wenige Minuten später im Konferenzraum.
    Er nickte den Versammelten zu und nahm Platz. Endlich konnte Rhodan beginnen. „Ich weiß, Dobrak, daß Sie und Ihre Freunde unsere Frage bereits kennen oder zumindest ahnen, denn wir sprachen bereits kurz darüber.
    Allerdings weiß ich nicht, ob es Ihnen inzwischen gelungen ist, den ungefähren Standort der Erde zu ermitteln."
    „Es ist uns gelungen", sagte Dobrak kurz.
    „Gut, dann meine Frage: Halten Sie es für ratsam und überhaupt für möglich, daß wir sie finden werden, wenn wir uns in den Schlund hineintreiben lassen, oder neigen Sie zu der Auffassung, daß es besser sei, mit voller Linearleistung in ihn einzudringen?
    Ich glaube, das ist wohl die entscheidende Frage, um deren Beantwortung wir Sie bitten möchten."
    „Wir raten weder zu dem einen noch zu dem anderen", erwiderte
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