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077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

Titel: 077 - Die Gruft der bleichenden Schädel
Autoren: Larry Brent
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frei!«
     
    ●
     
    Sie fanden
keine Gelegenheit, gemeinsam über diese Entdeckung zu sprechen, denn man zerrte
sie weiter, und sie wurden in verschiedenen Höhlen untergebracht.
    Ehe man sie
trennte, hatte Harry van Loose die Gelegenheit, Miriam noch zuzuflüstern: »Tut
mir leid, Baby! Wenn ich das geahnt hätte, wäre ich nie auf den Gedanken
gekommen, dich zu dieser Expedition einzuladen.«
    »Ich habe
mich freiwillig entschieden. Deine Bemerkung, daß diese Expedition unter
Umständen eine leere Seite im Geschichtsbuch füllen wird, hat mir imponiert.«
    »Daß sie
eventuell in den Tod führen könne, daran glaubten wir nicht, Miriam.«
    »Dieses
Risiko besteht schon, wenn man über die nächste Straßenkreuzung geht, Harry.«
    »Hast du
Angst?« fragte er noch, ehe man ihn in die stockdunkle, kühle Höhle zerrte.
    »Ein bißchen«,
rief Miriam ihm nach. Dann wurde auch sie weiter geschoben. Der Eingang des
Gefängnisses, das man für sie auserwählt hatte, lag gut fünfzig Meter von dem
Harry van Looses entfernt.
    Ein
schmutziger Lappen wurde ihr vor den Mund gebunden, und dann legten die
Entführer ihr neue Fesseln an Beinen und Händen an. Die Schnüre wurden straff
angezogen und Miriam wie ein Paket verschnürt.
    Man legte sie
einfach auf den kalten Boden. Die Baraks entfernten sich und ließen Miriam
Brent in der kahlen, nachtschwarzen Höhle allein.
    Sie wußte nicht,
was für ein Schicksal Harry und ihr bevorstand, hoffte allerdings, daß ihr
Bruder Larry, der ganz offensichtlich dem Überfall entkommen war, Mittel und
Wege fand, sie hier herauszuboxen. Er hatte schon ganz andere Probleme
gemeistert!
     
    ●
     
    X-RAY-3 sah sich
der Situation ausgesetzt, zu verhindern, daß Monique Buscon und er ebenfalls in
die Hände der blutgierigen Baraks fielen und damit jede Hilfe für die anderen
ausgeschlossen war.
    Auf der Suche
nach dem Dorf mußten sie eine Zwangspause einlegen.
    Dunkle Gestalten
kamen von einem Berg herunter und schlossen sich dem Zug an, den die Französin
und der PSA-Agent bisher ohne Schwierigkeiten beobachten konnten. Es gelang
ihnen, eine gutgeschützte, erhöht liegende Stelle zu erreichen. Aus sicherer
Entfernung kontrollierten sie den Einzug ins Dorf. Glimmende Feuerstellen in
der Mitte des kleinen Tales spendeten ein schwaches Licht, so daß man auch
Einzelheiten wahrnehmen konnte.
    Larry und
Monique registrierten die Trennung der beiden Gefangenen, und Larry merkte sich
genau die Höhleneingänge.
    Monique
musterte ihren gutaussehenden Begleiter von der Seite.
    »Nehmen Sie
die Waffe an sich, und behalten Sie die Burschen da unten im Auge«, zischte
Larry ihr zu.
    »Was haben
Sie vor?« Monique Buscon warf ihm einen flammenden Blick zu. Ihre Kleidung war
verschwitzt und zerrissen, aber dennoch wirkte die Blondine anziehend und
verführerisch.
    »Ich will
genau wissen, wie es in unserer Umgebung aussieht.« X-RAY-3 rutschte über den
Boden. »Wenn etwas sein sollte, zögern Sie nicht lange! Schießen Sie!«
    »Sie gehen
ins Dorf, Larry? Wäre es nicht besser, ich würde Sie begleiten?«
    Monique hielt
demonstrativ ihr Gewehr hoch, als wolle sie ihm dadurch zu verstehen geben, daß
sie damit schließlich keine Be-, sondern vielmehr eine Entlastung und
Sicherheit für ihn darstellte.
    »Ich bin
gleich wieder zurück. Warten Sie!«
    X-RAY-3
verschwand im Dunkel.
    Alles wies
darauf hin, daß die Eingeborenen ihre Verfolger bisher nicht bemerkt hatten.
Und Larry wollte, daß dies vorerst auch so blieb. Sein Wunschtraum war, Miriam
und Harry van Loose im Handstreich aus der Gewalt der Eingeborenen zu befreien.
    Vor den
Höhlen der Gefangenen hockte jeweils nur ein einzelner Wächter.
    Larry fand
eine geschützte Stelle und hielt die Zeit für gekommen, umgehend eine Meldung
nach New York ins Hauptquartier der PSA zu funken, damit man dort einen
Eindruck gewann, wie die Dinge standen. Larry sprach leise, nachdem er den
PSA-Ring mit dem verborgenen Miniatursender aktiviert hatte, faßte sich betont
knapp und schilderte den Plan, der ihm vorschwebte. Danach wollte er die
Befreiung so schnell wie möglich durchführen. Je länger er damit wartete, desto
geringer schätzte er den Erfolg ein.
    X-RAY-1 erbat
sich Bedenkzeit.
    Larry nutzte
dies zu einer weiteren Erkundung der Umgebung. Dabei fand er einen Seitenweg,
der auf die Felszunge zuführte, kam um den Berg herum, und für eine kurze Zeit verlor
er das Dorf aus den Augen.
    Dafür machte
er eine grauenvolle Entdeckung!
    Er fand
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