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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit
Autoren: Unbekannt
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dreißig Sekunden später zusammen mit Takvorian wieder. Er saß auf dem Rücken des verwirrten Mutanten, der sich sein Verhalten ebenfalls nicht erklären konnte. Vom Rücken des Zentauren herab gab Gucky nunmehr seine Erläuterungen ab.
    Atlan und die beiden Mutanten waren etwa tausend Meter von der SZ-1, SZ-2 und des Mittelstücks der SOL herausgetreten. Die drei Schiffsteile waren nur zum Teil zu sehen, da die Wolkendecke alles verhüllte, was über 1500 Meter hinausragte.
    „Jetzt ist mir auch klar, was mit Perry geschehen ist", sagte der Ilt schließlich. „Er muß hinter das Geheimnis der .Kinder gekommen und daraufhin von diesen ausgeschaltet worden sein.
    Vielleicht ist er aus dem Schiff geschafft worden."
    „Wir müssen ihn finden", entgegnete Atlan.
    Er deutete auf die SZ-1. „Ich glaube nicht, daß dort noch etwas Entscheidendes passiert. Deshalb ist es am besten, wenn wir uns auf Perry konzentrieren."
    „Was kann man tun?" fragte Gucky ratlos.
    „Wir können nur vermuten, wo Perry ist", sagte der Arkonide.
    „Meiner Meinung nach muß er irgendwo hier draußen im Gelände versteckt worden sein. Du solltest die Gegend absuchen.
    Vielleicht entdeckst du Perry telepathisch, wenn du nahe genug an ihn herankommst."
    „Ich verspreche mir wenig von einer solchen Methode, aber sie ist besser als gar nichts." Gucky verschwand.
    „Wir können nur warten", stellte Atlan fest.
    Er befand sich zusammen mit Takvorian inmitten einer Gruppe von Felsen, die ihnen gute Deckungsmöglichkeiten zu den drei Raumschiffsteilen hin boten.
     
    *
     
    Gucky materialisierte kilometerweit entfernt von Atlan und dem Zentauren zwischen einigen Pflanzen, die schlaff und wie verdorrt auf dem Boden lagen. Der Ilt spürte den Hauch des paralysierten Lebens, das ihn umgab.
    Er kam sich klein wie ein Siganese vor, der sich auf der Oberfläche eines gigantischen Lebewesens bewegt.
    Er lauschte, und er glaubte tatsächlich einige Gedankenfetzen Rhodans zu vernehmen. Doch als er sich noch mehr darauf konzentrierte, war alles wieder vorbei.
    Er zögerte, bevor er erneut teleportierte, weil er nicht wußte, wohin er sich wenden sollte. Dann aber entschloß er sich für einige steil aufragende Felsen. Er sprang hinüber und glaubte, wiederum einen Impuls empfangen zu haben, der von Rhodan stammte. Und wieder war es das gleiche. Als er sich darauf konzentrierte, stieß er ins Leere.
    Tief unter sich sah er allerlei Abfallbehälter. Der Anblick elektrisierte ihn förmlich. Wenn Rhodan nicht durch eine Teleportation von Bord geschafft worden war, dann konnte das eigentlich nur in einem Container geschehen sein.
    Gucky teleportierte sich zu den Behältern hinunter. Und jetzt vernahm er äußerst schwache Lebensimpulse. Dieses Mal entglitten sie ihm nicht. Es gelang ihm, Kontakt mit Rhodan zu bekommen, und schon wenig später hatte er den Container gefunden, in dem er den Gesuchten vermutete. Er öffnete ihn telekinetisch, schaltete ein Antigravgerät ein und schwebte über den offenen Behälter hinweg.
    Rhodans Augen waren starr und leer wie die eines Toten.
    Der Ilt hob den Terraner psychokinetisch aus seinem Verlies heraus, ergriff seine Hand und teleportierte mit ihm. Als er zusammen mit ihm neben Atlan und dem Zentauren rematerialisierte, entspannte sich die Haltung Rhodans.
    „Was ist...? Wo bin ich?" fragte der Terraner. „Die Kinder ..."
    „Die Kinder hatten dich erwischt und als Abfall eingestuft", antwortete Gucky. „Da ich der Meinung bin, daß du eine solche Behandlung nicht verdienst, habe ich dich aus dem Abfallbehälter hervorgeholt und hierhergebracht. Die Kinder haben dich, wie ich vermute, parapsychisch sozusagen aus den Augen verloren."
    Rhodan erholte sich erstaunlich schnell. Sein Verstand arbeitete mit gewohnter Präzision. Er stellte keine überflüssigen Fragen, da ihm Guckys Worte die Tatsache, daß auch Atlan und Takvorian da waren, bereits alles gesagt hatten.
    „Die Kinder werden starten", erklärte er.
    „Warum?" fragte der Arkonide.
    „Es ist die einzige logische Konsequenz", erwiderte Rhodan.
    „Sie können nicht starten", entgegnete der Mausbiber überzeugt. „Ich habe die Haupteinspeicherungsanlage des Rechenverbunds kurzgeschaltet. So können die Kinder nichts mehr ausrichten, obwohl sie die Kelosker in der Hand haben."
    „Das kommt darauf an, wie weit die Kelosker mit ihren Vorbereitungen sind", sagte Rhodan. „Gibt es etwas, was ich wissen sollte?"
    „Die Kinder haben Fellmer überwältigt",
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