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0769 - Kinder der Unendlichkeit

Titel: 0769 - Kinder der Unendlichkeit
Autoren: Unbekannt
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auf. Sie wähnten sich auf der Reise in einen n-dimensionalen Bereich, den sie als ihre Heimat ansahen.
    Tatsächlich aber blieb die SOL noch auf Rasterstop-III. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten wurden fortgesetzt. Nun endlich blieben sie ungestört.
    Das Landschaftswesen von Rasterstop blieb unter Kontrolle. Es wurde immer wieder paralysiert, wenn es zu erwachen drohte.
    Kommunikationsversuche mit ihm scheiterten.
    Am 17.3.3582 - vier Stunden vor dem Start - meldete sich Galto, „Posbi" Quohlfahrt an Bord zurück. Rhodan schickte ihn sofort in seine Kabine und lehnte es ab, noch vor dem Start mit ihm zu sprechen.
    „Er kann sich auf etwas gefaßt machen", sagte er zu Atlan. „Er soll sich nicht einbilden, daß ich ein derartiges Verhalten dulde."
    Die drei Schiffsteile der SOL starteten planmäßig. Über dem Planeten vereinigten sie sich zur hanteiförmigen SOL. In dieser Form setzte der Raumer den Flug zur Erde fort, die Rhodan nach wie vor im Mahlstrom vermutete.
    Die SOL beschleunigte, verließ das Sonnensystem und glitt bald in die unerklärlichen Krümmungen des Raumes zwischen den Dimensionen.
    Wenige Minuten später flammten in der Hauptleitzentrale die Bildschirme auf. Das Gesicht Dr. Merveurs erschien auf den Projektionsflächen.
    „Rhodan", rief der Gynäkologe verstört. „Die Kinder. Sie sind verschwunden."
    Rhodan beugte sich vor. Er schien die Worte Merveurs nicht gehört zu haben. Er glaubte, schwache Impulse von ES verspürt zu haben.
    „Was haben Sie gesagt?" fragte er leise.
    „Die Kinder sind weg. Sie haben sich einfach in Luft aufgelöst.
    Alle gleichzeitig", wiederholte Merveur.
    „Es war zu erwarten", erwiderte Rhodan. „Haben Sie nicht insgeheim auch damit gerechnet, Dr. Merveur?"
    „Ich? Nein. Warum hätte ich das tun sollen?"
    „Es sind Kinder der Unendlichkeit.
    Kinder der Septim-Parallelspur", erklärte Rhodan. „Glauben Sie wirklich, daß sie bei uns wie ganz normale Kinder hätten leben und aufwachsen können?"
    „Vielleicht haben Sie recht, Rhodan", sagte der Gynäkologe.
    „Ich werde versuchen, es den Frauen zu erklären, die ihre Kinder verloren haben. Was aber geschieht jetzt? Werden nicht auch andere schwangere Frauen befürchten müssen, daß ihre Kinder verändert werden?"
    „Nein", erwiderte Rhodan nachdrücklich. „Es waren nur die Frauen zwischen dem 7. und 9. Monat betroffen. Die anderen nicht. Jetzt gibt es aber keine Frauen in dieser Situation mehr an Bord. Ein solcher Vorfall wird sich nicht wiederholen."
    „Ich glaube, Sie haben recht", sagte der Arzt zögernd.
    Rhodan schaltete ab. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    „Und jetzt?" fragte Gucky. „Was passiert jetzt?"
    Rhodan hieb sich mit der Faust gegen die flache Hand.
    „Jetzt werde ich mich ein wenig mit Galto Quohlfahrt beschäftigen", sagte er.
     
    ENDE
     
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