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0768 - Das Ende der Ewigkeit

0768 - Das Ende der Ewigkeit

Titel: 0768 - Das Ende der Ewigkeit
Autoren: Dario Vandis
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bekomme!«
    »Ich glaube nicht, dass Ted uns brüskieren wollte«, sagte Nicole.
    »Darum geht es doch überhaupt nicht! Es ist ein verdammtes Risiko, allein zu diesem Planeten aufzubrechen.«
    »Ted hat immerhin seinen Machtkristall.«
    »… den er höchstens als Murmel benutzen kann, wenn die Unsichtbaren um ihn herumstehen«, erwiderte Zamorra gereizt. »Schon vergessen, was diese Kerle mit einem aktivierten Dhyarra anstellen können? Wenn er sich auf den Kristall verlässt, ist das höchstens ein Beweis dafür, dass er endgültig den-Verstand verloren hat.«
    »Er wird ein paar Blaster mitgenommen haben. Und was sonst noch in diesem Arsenal rumliegt.«
    »Selbst wenn er hundert Blaster dabei hätte, blieben ihm doch nur zwei Hände.«
    »Und was sollen wir jetzt deiner Meinung nach tun?«
    »Wir folgen ihm. Vielleicht können wir den größten Schaden noch abwenden. Pack schon mal alles Nötige zusammen. Ein paar Blaster, das Empfangsgerät für den Peilsender und zwei zusätzliche Schutzanzüge.«
    »Und was geruhen Herr Hochwohlgeboren in der Zwischenzeit zu unternehmen?« Nicole konnte verstehen, dass Zamorra von Teds Vorstoß nicht gerade begeistert war. Aber das war kein Grund, seine schlechte Laune an ihr auszulassen.
    Zamorra schien den Vorwurf zu überhören. »Ich gehe nach oben und rufe noch einmal in El Paso an. Vielleicht hat Doc Berenga inzwischen etwas über die Unsichtbaren herausgefunden. Wir können jede Information gebrauchen.«
    Ohne Nicoles Antwort abzuwarten, verließ er das Arsenal. Mit etwas Glück erwischte er den Doc noch im Labor. Die Durchwahl kannte er auswendig; er hatte sie in den vergangenen Tagen oft genug gewählt.
    »Berenga«, klang es aus dem Hörer.
    »Zamorra hier. Schön, dass ich Sie noch antreffe, Doc.«
    »Was kann ich für Sie tun?«, kam es reserviert zurück.
    »Wir bereiten uns gerade auf unsere Reise vor. Gibt es Neuigkeiten, was Ihren speziellen Patienten angeht?«
    »Zurzeit nicht.«
    »Wird er wieder zu sich kommen?«
    »Das kann ich im Augenblick noch nicht sagen.«
    Zamorra seufzte. »Nun gut, bitte geben Sie alle Neuigkeiten sofort nach Château Montagne weiter. William wird sicher einen Weg finden, mich zu informieren. Auf Wiedersehen, Doc.«
    Es klickte. Berenga hatte die Verbindung grußlos unterbrochen.
    Zamorra runzelte die Stirn. So kurzangebunden kannte er den Doc gar nicht.
    Aber es war jetzt nicht die Zeit, sich Gedanken darüber zu machen. Er legte den Hörer auf und kehrte ins Arsenal zurück.
    Nicole hatte sich derweil wieder vor den Rechner gesetzt. Als Zamorra eintrat, tippte sie auf den Bildschirm. »Drei Blaster, zwei Ersatzanzüge sowie ein Suchgerät, um den Sender anzupeilen. Das ist alles, was er mitgenommen hat.«
    Sie machten zwei Hornissen aus dem Arsenal startklar. Es war nicht das erste Mal, dass sie getrennt flogen. Über den Transfunk war unterwegs die Möglichkeit zur Verständigung gegeben. Außerdem bedeuteten zwei Hornissen doppelt so viel Bewaffnung und die doppelte Menge an Schutzanzügen.
    Und eine Rückversicherung, falls es den Unsichtbaren einfiel, eines der Mini-Raumschiffe zu zerlegen.
    Zehn Minuten später waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Zamorra überlegte, sich noch einmal im Château zu melden. Auch das kurze Telefonat mit Berenga ließ ihm keine Ruhe. Aber wahrscheinlich täuschte er sich und der Arzt war lediglich in seine Arbeit vertieft gewesen.
    »Bist du startbereit, Chef?«, erklang Nicoles Stimme über den winzigen Lautsprecher. Die Transfunk- Verbindung funktionierte einwandfrei.
    Minuten später hatten sie das Arsenal verlassen.
    ***
    »Das war sehr klug von Ihnen, Doc.«
    Berenga legte den Hörer auf die Gabel. Seine Hand war schweißnass. »Was wollen Sie von mir, Radcliffe?«
    »Sie kennen meinen Namen?« Radcliffe versuchte seine Unsicherheit durch Spott zu überspielen. »Bisher dachte ich, dass der Werkschutz in der Wahrnehmung der Mediziner nur ein lästiges Übel wäre.«
    »Reden Sie keinen Quatsch!« Berenga schluckte. Radcliffe musste ziemlich nervös sein, wenn er sogar vergaß, dass der Name auf seiner Uniform stand. Hoffentlich hatte er nicht auch noch einen nervösen Zeigefinger…
    »Erfüllen Sie Ihre Aufgabe, Doc, und niemandem wird etwas geschehen.« Radcliffe drückte dem Arzt den Lauf der Halbautomatik in den Rücken. »Vorwärts - aber langsam.«
    »Warum tun Sie das, Radliffe?«
    Berenga konnte nicht sehen, wie es in den Augen Todd Radcliffes aufblitzte. Bisher war es dem
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