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0768 - Das Ende der Ewigkeit

0768 - Das Ende der Ewigkeit

Titel: 0768 - Das Ende der Ewigkeit
Autoren: Dario Vandis
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wieder in die Villa zurückgekehrt. Vor acht Stunden hat eine Hornisse das Arsenal verlassen.«
    ***
    Das winzige Raumschiff schoss seinem Ziel mit mehrfacher Überlichtgeschwindigkeit entgegen. Auf dem Schaltpult erblickte Ted den Unsichtbaren-Planeten als einen weißen Punkt, der sich mit konstantem Tempo dem Zentrum des Bildschirm näherte.
    Kurz vor dem Ziel drosselte Ted die Geschwindigkeit. Die Hornisse setzte aus dem Parallelraum, in dem sie den Großteil der Strecke zurückgelegt hatte, in die normale Welt über.
    So ganz hatte Ted das Geheimnis der Dynastie-Raumtechnik nie verstanden. Es musste mit den Dhyarra-Kristallen Zusammenhängen, die in den Antrieb eines jeden Schiffs eingebaut waren. Die Kristalle bezogen ihre magische Energie aus der Tiefe des Raums und waren deshalb schier unerschöpflich.
    Die Ewigen hatten sich diesen Vorteil nutzbar gemacht. Ihre Computertechnik mochte veraltet wirken, in der Raumfahrt waren sie der Menschheit um Generationen voraus.
    Wie aus dem Nichts tauchte der Unsichtbaren-Planet vor der Sichtscheibe der Hornisse auf. In der Feme schimmerte eine Sonne, kleiner und weiter entfernt als die Erdsonne von ihrem Planeten.
    Die Ted zugewandte Seite des Unsichtbaren-Planeten lag im Dunkeln. Er konnte lediglich einige Unebenheiten erkennen, vielleicht Krater von Asteroideneinschlägen .
    Ted überflog die Steuerungsanzeigen und stieß auf eine Anomalie, der er im ersten Augenblick keine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Offenbar war der Planet kleiner als die Erde. Die Schwerkraft betrug etwa vier Fünftel der Erdgravitation.
    Ted überlegte, den Planeten zunächst zu umfliegen, aber das schien ihm zu gefährlich. Auch wenn die Unsichtbaren selbst anscheinend keine Raumfahrzeuge entwickelten und sich nur hin und wieder bei der Dynastie bedienten, mochten sie über Möglichkeiten verfügen, seine Anwesenheit aufzuzeichnen.
    Je schneller er landete und die Hornisse versteckte, desto besser.
    Er folgte dem Peilsignal des Senders, das ihn fast bis an die Taggrenze des Planeten führte.
    Die Landung ging ohne Schwierigkeiten vor sich. Das Eintauchen in die Atmosphäre erfolgte fast beiläufig. Ted schloss daraus, dass das Gasgemisch, das den Planeten umgab, hauchdünn war. Unabhängig von der Zusammensetzung würde kein Mensch ohne Schutzanzug darin überleben können.
    Die Hornisse landete auf einem Plateau, das vielleicht zweihundert Quadratmeter groß war und zu den Seiten in tiefe Schluchten abfiel.
    Die umgebende Landschaft bestand aus Felsen und Sand; kahle Gesteinsmassive, die einsam in den Himmel ragten. Zu ihren Füßen sammelte sich Geröll, darunter bis zu lastwagengroße Felsbrocken, die bei einem Meteoritenschauer abgesplittert sein mochten.
    Zwischen den aufgetürmten Brocken wand sich ein dunkles Band dahin, vielleicht eine Schlucht, die, sich ständig verbreiternd, zum Horizont floh.
    Ted kontrollierte ein letztes Mal die Anzeigen der Hornisse. Kein lebendes Wesen in einem Umkreis von mehreren hundert Metern. Die Atmosphäre war tatsächlich sehr dünn. Wenn hier, wie Zamorra berichtet hatte, Regenbogenblumen gediehen, waren sie widerstandsfähiger als jede Pflanzenart der Erde.
    Als er das Raumschiff verließ, versanken seine Stiefel fast knöcheltief in mehlfeinem Gesteinsstaub. Er fühlte sich leicht, fast beschwingt - eine Folge der geringeren Gravitationskräfte.
    Langsam näherte er sich dem Rand des Plateaus. Wie beiläufig fuhr seine Hand zum Gürtel, an jene Stelle, wo er den Machtkristall unter dem Schutzanzug verborgen hatte. Er hatte ihn so befestigt, dass ständig direkter Hautkontakt zu seinem Körper bestand. Auf diese Weise konnte er den Kristall bei Bedarf sofort aktivieren, ohne ihn in die Hand nehmen zu müssen.
    Dennoch hatte er sich vorgenommen, ihn nur im absoluten Notfall zu benutzen. Die Unsichtbaren waren in der Lage, die Kristalle zu manipulieren und auf den Geist ihres Benutzers einzuwirken. Nur solange der Dhyarra nicht aktiviert war, bestand keine Gefahr.
    Ted heftete das Suchgerät, mit dem er den Peilsender aufspüren konnte, an seinen Anzug und schaltete die Strahllampe ein. Das Signal war deutlich und führte über den Vorsprung des Plateaus hinaus. Eine schrundige Felswand führte Dutzende Meter in die Tiefe.
    Er suchte das Gelände ab und fand schließlich eine Stelle, an der er hinabklettern konnte. Der Strahl der Lampe verlor sich in der Tiefe.
    Noch einmal kontrollierte Ted die Anzeigen auf seinem Handgerät. Es herrschte eine
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