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0766 - Teuflisches Intrigenspiel

0766 - Teuflisches Intrigenspiel

Titel: 0766 - Teuflisches Intrigenspiel
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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Amuletts. Nicole und Lieutenant Archer schauten dem Dämonenjäger über die Schulter.
    Denn es gab in der Tat etwas zu sehen!
    Zunächst war das Bad leer. Doch dann erschien eine Gestalt, die eindeutig nicht menschlich war. Dieses Wesen hielt den Ghoul gepackt und wuchtete ihn in den leeren Whirlpool.
    »Das… das gibt es doch nicht!«, brachte der Cop hervor. Nicole bedeutete ihm, still zu sein. Die Französin war ebenfalls verblüfft, wenn auch wahrscheinlich aus einem anderen Grund als Archer.
    Für den Lieutenant musste es unglaublich erscheinen, dass es überhaupt ein magisches Instrument wie das Amulett gab. Nicole hingegen war irritiert durch das, was sie bei der Zeitschau gesehen hatte.
    Denn sie kannte den Unhold, der den Ghoul ins Badezimmer geschleift hatte.
    Es war Lucifuge Rofocale!
    Und das konnte einfach nicht sein. Der ehemalige, jahrtausendealte Ministerpräsident der Hölle war eindeutig vom Dunklen Lord getötet worden. Da konnte es keinen Zweifel geben.
    Weitere Erkenntnisse brachte die Zeitschau nicht. Zamorra atmete tief durch. Die Sitzung hatte ihn erschöpft, wie immer. Er brauchte jetzt erst einmal eine Pause. Außerdem musste er das verdauen, was er in Erfahrung gebracht hatte. Sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er genauso verwirrt war wie seine Gefährtin.
    Doch im Vergleich zu Lieutenant Archer wirkten die beiden Besucher aus Frankreich beinahe gelassen!
    Der Lieutenant raufte sich die Haare.
    »Wenn… wenn ich das nicht mit eigenen Augen gesehen hätte… was sind Sie, Professor? So eine Art Hexenmeister?«
    »So würde ich das nicht nennen.« Zamorra verließ das Bad. Archer und Nicole folgten ihm. »Wollen Sie nicht doch einen Drink, Lieutenant?«
    »Ausnahmsweise.« Archer atmete tief durch. »Bourbon mit Eis, bitte.«
    Zamorra ging an seine Bartheke und goss dem Cop einen doppelten Whiskey ein. Dann holte er einige Eiswürfel aus dem Gefrierschränkchen und fügte sie hinzu.
    Archer trank einen großen Schluck. »Ich kapiere immer noch nicht, wie Sie das gemacht haben, Professor.«
    »Das ist auch nicht leicht zu verstehen. Sagen wir, ich kenne einige Geheimnisse des Universums. Und ich weiß, wie ich damit umgehen muss.«
    Archer stieß die Luft aus seinen Lungen. Dann trank er noch etwas Whiskey. »Auf Ihrer Visitenkarte steht der Begriff Parapsychologe. Sie befassen sich tagtäglich mit… mit solchen Phänomenen, oder?«
    »Kann man sagen.«
    »Versetzen Sie sich mal in meine Lage, Professor. Ich bin Cop und habe es mit normalem Mord und Totschlag zu tun. Die Täter, die ich fange, sind Menschen. Manche können durchaus Bestien sein, aber Menschen sind es trotzdem. Was soll ich denn nun in meinen Bericht schreiben?«
    »Befragen Sie das Hotelpersonal. Vielleicht hat jemand etwas gesehen. Und ansonsten schreiben Sie etwas über einen unbekannten Täter in einem Dämonenkostüm.«
    »Dämonenkostüm? Ja, das ist gut. Ich brauche wahrscheinlich noch einmal Ihre Hilfe, Professor.«
    »Jederzeit. - Zur Not können Sie sich aber auch mit Detective Jack O’Neill vom LAPD unterhalten. Er kennt uns, wir haben schon einige Male zusammengearbeitet. Auch in… solchen Fällen.«
    Der Lieutenant verabschiedete sich rasch von Zamorra und Nicole. Er schien froh zu sein, die Suite verlassen zu können.
    Die beiden Dämonenjäger machten es sich auf dem Sofa bequem.
    »Lucifuge Rofocale? Das ist doch völlig unmöglich, Chef!«
    Zamorra nickte. »Es ist unmöglich, Nici. Tot ist tot. Das kann man in diesem Fall wirklich sagen. Daher habe ich das mit dem Dämonenkostüm durchaus ernst gemeint.«
    »Du meinst…«
    »Ich denke, dass sich jemand mit uns einen üblen Scherz erlaubt hat. In dem Rofocale-Kostüm steckte kein Mensch, sondern ein anderer Dämon. Oder es war kein Kostüm, sondern eine Höllenbestie hat die Gestalt Rofocales angenommen. Das kann natürlich auch sein.«
    »Aber wer?«
    Zamorra machte eine unbestimmte Handbewegung.
    »Stygia würde ich diesen kaputten Humor Zutrauen. Vielleicht will sie mir ja eins auswischen, weil ich sie immer noch erpresse. Oder Rico Calderone. Ja, zu dem würde eine solche Aktion auch passen.«
    »Aber warum? Nein, das ist eine blöde Frage. Die Höllenherrscher nutzen ja jede Gelegenheit, um uns an den Karren zu fahren.«
    »Vielleicht ist der tote Ghoul ja als Warnung gedacht, Nici. Damit wir uns möglichst schnell wieder aus Kalifornien verziehen.«
    Die Französin lachte.
    »Dann stammt das Begrüßungsgeschenk aber von einem Schwarzblütigen, der
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