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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos
Autoren: Unbekannt
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Rhodan die Koordinaten kennen dürften."
    Joosen Shen nickte und blickte seinen Nachbarn zur Rechten auffordernd an.
    Geddon Wift zog eine Symbolfolie aus der Brusttasche seiner Kombination und schob sie dem Gefährten zu. Shen nahm sie und reichte sie an Hotrenor-Taak weiter.
    Der Lare nahm die Symbolfolie feierlich in Empfang und legte sie auf seine Vertragskopie.
    „Ich danke Ihnen", sagte er. „Damit sind die Formalitäten beendet. Die aktive Politik kann beginnen. Wenn Sie wieder auf Taatlon sind, grüßen Sie alle Neuen Menschen von mir und meinen Mitarbeitern und sagen Sie ihnen, daß in Kürze eine Flotte SVE-Raumer die Sicherung der Yolschor-Dunstwolke übernehmen wird. Ich wünsche Ihnen einen guten Heimflug."
    Joosen Shen bedankte sich im Namen der Delegation. Er war tief bewegt.
    Als die Neuen Menschen die Kuppelhalle verlassen hatten, fragte der Sprecher der Hyptons: „Sind Sie noch immer entschlossen, das Pseudo-NEI zu vernichten. Verkünder?"
    „Ich muß es vernichten", antwortete Hotrenor-Taak. „Diese Multi-Cyborgs stellen einen galaktischen Unsicherheitsfaktor ersten Ranges dar.
    In einer Zeit, in der im Konzil selbst große Unsicherheit herrscht, können wir keinen weiteren Unsicherheitsfaktor dulden.
    Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Multi-Cyborgs, wenn auch unwissend, ein Spiel spielen, das von Atlan inszeniert wurde.
    Ich hoffe, es gibt Ihrerseits keine Einwände."
    „Wir stimmen in diesem Fall mit Ihnen überein", versicherte der Sprecher des Hypton-Blocks. „Die Multi-Cyborgs sind, auch wenn sie es sich einbilden, keine Menschen, sondern Atlans Kunstgeschöpfe. Wir brauchen also den Vertrag mit ihnen nicht als gültig zu betrachten."
    Hotrenor-Taak neigte leicht den Kopf, dann schaltete er sein Armbandfunkgerät ein und sagte: „Hotrenor-Taak an Kommandeur Riitgen-Skork! Eskortieren Sie mit Ihren drei SVE-Raumern das Mucy-Raumschiff bis außerhalb der planetarischen Ortungsweite. Dann vernichten Sie es in konzentrischem Beschuß und melden mir anschließend Vollzug!"
    „Verstanden, Verkünder!" erwiderte Riitgen-Skork.
    Hotrenor-Taak wartete in der Kuppelhalle, bis Riitgen-Skork sich nach einer halben Stunde erneut meldete und erklärte, daß das Schiff der Multi-Cyborgs mit einem kurzen intensiven Feuerschlag vernichtet worden sei.
    „Was unternehmen Sie als nächstes?" erkundigte sich der Sprecher der Hyptons, der inzwischen gewechselt hatte.
    Hotrenor-Taaks Gestalt straffte sich.
    „Ich werde an Bord meines Flaggschiffs gehen und persönlich die Flotte führen, die dem Pseudo-NEI in der Yolschor-Dunstwolke ein Ende bereiten soll. Das wird nicht nur diesem Kunstmenschenspuk ein Ende bereiten, sondern auch Atlan einen Denkzettel verpassen und ihm klarmachen, daß er mit dem Konzil kein falsches Spiel treiben kann."
     
    *
     
    Betty Toufry registrierte, daß ihr Trägerkörper namens Tennyson Imps auf eine dreh- und schwenkbare, schaumstoffbeschichtete Metallplatte geschnallt wurde.
    Anschließend brachte Verfon Caatler die Platte in eine Stellung, in der die Trichtermündung des Modulstrahlprojektors genau auf Imps wies.
    Die Mutantin hatte sich damit abgefunden, daß sie - beziehungsweise ihr Bewußtseinsinhalt - demnächst in den Hyperraum geschleudert werden würde.
    Er war schon früher einmal dort gewesen und hatte entsetzliche Qualen erlitten. Betty fürchtete sich vor diesem unwirklichen Ort.
    Nur ihr Mitleid mit Tennyson Imps hatte sie dazu bewogen, die endgültige Verbannung in den Hyperraum auf sich zu nehmen.
    Aber sie vergaß darüber keineswegs ihre Pflicht gegenüber der Menschheit. Sie wußte, daß Hotrenor-Taak sich nicht auf einen Pakt mit den Ungeschlechtlichen der Yolschor-Dunstwolke einlassen würde.
    Das wäre gegen die bisherige Machtpolitik des Laren gewesen.
    Die Mutantin vermutete, daß der Verkünder der Hetosonen sich die Ungeschlechtlichen brutal unterwerfen würde, wenn er erst einmal die Koordinaten der Yolschor-Dunstwolke kannte.
    Da sie die Ungeschlechtlichen nicht überzeugen konnte, mußte sie versuchen, dem NEI eine Warnung zukommen zu lassen.
    Atlan durfte sich nicht länger darauf verlassen, daß die Existenz des Pseudo-NEI das wirkliche Menschheitsversteck in der Provcon-Faust schützte. Er mußte über die neuen Realitäten informiert werden, damit er seine Politik darauf einstellen konnte.
    Sie selbst besaß keine Möglichkeit, Atlan zu warnen. Also hatte sie zu versuchen, der Besatzung der LYCKOLA die Möglichkeit zu
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