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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos
Autoren: Unbekannt
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die Aufmerksamkeit der Mucys auf sich ziehen.
    Ich untersage Ihnen jedoch, sich auf einen Kampf einzulassen.
    Da Sie unbewaffnet sind, hätten Sie keine Chance gegen die Mucys. Ziehen Sie sich, sobald die Mucys auf Sie aufmerksam geworden sind, im Schutz der Dunkelheit in die Berge zurück und verstecken Sie sich, so gut es geht. Wahrscheinlich werden Sie morgen wieder eingefangen, aber auch das ist unwichtig. Wichtig ist nur, daß meine Begleiter und ich eine winzige Chance erhalten."
    Er ernannte den hünenhaften Maschineningenieur zum Anführer der größeren Gruppe, verglich die Zeit mit ihm und stieg danach mit seinen drei Gefährten in Richtung Stadt ab.
     
    3.
     
    Perry Rhodan musterte aufmerksam den großen Frontbildschirm der Panoramagalerie, auf dem eine Spirale aus nebelhafter kosmischer Mikromaterie zu sehen war.
    Es war nicht etwa das Bild, wie es von den Außenbordoptiken der SOL hereingeholt wurde, denn die Yolschor-Dunstwolke war optisch kaum erkennbar in einen dichtstehenden Schwam von rund fünftausend Sonnen eingepackt, die teilweise nur vier Lichtwochen voneinander entfernt waren.
    Diese Sternendichte bewirkte zudem ständige hyperenergetische Überschlagblitze, die eine genaue Ortung noch stärker erschwerten. Wer die Koordinaten der Yolschor-Dunstwolke nicht kannte, der konnte wenige Lichtwochen an ihr vorüberfliegen, ohne sie zu identifizieren.
    Das gestochen scharfe Bild war von einem Computer durch Herausfiltern aller Störungen und elektronische Retuschierungen erzeugt worden. Dennoch entsprach es der Realität, nur daß kein menschliches Auge ohne Computerhilfe jeweils in der Lage gewesen wäre, die Dunstwolke als solche zu sehen.
    Rhodan wandte sich um, als er Schritte hörte, die sich seinem Platz näherten. Er blickte Fellmer Lloyd fragend an.
    Der Telepath wirkte bedrückt.
    „Kein Kontakt mit Gucky", berichtete er. „Auch nicht mit Dalaimoc. Es scheint, als gäbe es sie nicht mehr. Du solltest endlich befehlen, Taatlon direkt anzufliegen."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Du vergißt die zahlreichen hyperenergetischen Störungen, Fellmer. Sie werden schuld am fehlenden telepathischen Kontakt sein. Wir müssen unseren Freunden auf Taatlon Zeit geben, ihre Mission zu erfüllen. Außerdem ist Dalaimoc dabei, und der Halbcyno hat bisher alle Situationen gemeistert, und wenn sie noch so aussichtslos schienen."
    Er wölbte die Brauen, als er einen Sergeanten des Bordsicherheitsdienstes die Hauptzentrale betreten sah. Aber nicht der Anblick des Sergeanten hatte seine Verwunderung erregt, sondern der des Säbelzahntigers, der von ihm an einer Leine geführt wurde.
    Der Sergeant blieb drei Meter vor Rhodan stehen und sagte: „Sergeant Taatsen, Chef. Ich fand das Tier in einem der Unterkunftsdecks. Es wurde in einem Versteck, das eine Horde Kinder errichtet hatte, gefangengehalten."
    „Einen Moment!" erwiderte Rhodan. Er schaltete den Interkom ein und sagte: „Chef an Außendienst-Einsatzleitung! Ich bitte um Auskunft, warum der Säbelzahntiger Commander Rorvics nicht an Bord der GHOST gebracht wurde."
    Sekunden später kam die Antwort.
    „Captain Pembroke, Chef. Laut Datenblock Einsatz Taatlon nahm Captain a Hainu den Säbelzahntiger Commander Rorvics mit an Bord der GHOST. Das Tier hat die GHOST nicht wieder verlassen - jedenfalls nicht vor dem Start."
    „Wie erklären Sie sich dann, daß es eben gefunden wurde und hier vor mir steht?" fragte Rhodan ungehalten.
    „Überhaupt nicht, Chef", antwortete Pembroke. „Die Daten sind durch elektronenoptische Speicherung überprüfbar. Ich habe eine Computerüberprüfung durchgeführt und eine uneingeschränkte Bestätigung erhalten. Ihr Säbeltiger kann demnach nicht Rorvics Säbeltiger sein. Captain Pembroke, Ende!"
    Nachdenklich schaltete Rhodan den Interkom aus, dann wandte er sich an den Sergeanten.
    „Besten Dank, Taatsen. Bitte, lassen Sie das Tier hier und setzen Sie Ihren Dienst normal fort."
    Sergeant Taatsen reichte Rhodan das Ende der Leine, die mit dem anderen Ende an dem Halsband des Säbelzahntigers befestigt war. Schweigend drehte er sich um und verließ die Hauptzentrale wieder.
    Rhodan blickte den Mutanten fragend an.
    Fellmer Lloyd lächelte.
    „Sein Gehirn ist zweifelsfrei das eines Tieres, Perry, aber eines sehr zahmen Fleischfressers, der niemals eine lebende Beute reißen würde."
    Rhodan nickte und erhob sich.
    „Wahrscheinlich ist es Rorvics Säbelzahntiger. Dann muß der Säbelzahntiger, der an Bord der GHOST
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