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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger
Autoren: Unbekannt
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Serienprodukte wie Space-Jets oder Korvetten auch.
    So war es für Ras Tschubai nicht schwer, sich an Bord zu orientieren. Es überraschte ihn auch nicht, daß er im medizinischen Behandlungszimmer rematerialisierte. Er hatte allerdings erwartet, einen Mann anzutreffen, der die Rolle eines der Bordärzte zu spielen hatte. Das war jedoch nicht der Fall.
    Das medizinische Zentrum war unbesetzt.
    Ras versuchte, eine der Türen zu öffnen. Sie war verschlossen und verriegelt. Achselzuckend wandte er sich ab. Für ihn spielte es keine Rolle, ob die Türen zu oder offen waren. Für ihn war nur wichtig, daß er nicht gestört werden würde.
    Er brach einen der Medizinschränke auf und untersuchte den Bestand an Medikamenten. Seine stille Hoffnung erfüllte sich. Er fand ein Präparat, das Duc Sanc ihm auch schon verabreicht hatte, das aber unter der Einwirkung des Zellaktivators versagt hatte.
    Er füllte es in eine Druckpistole und injizierte es sich in den Arm. Dann teleportierte er in eine der nahen Waffenkammern.
    Doch hier hatte er weniger Erfolg, Das Depot war leer. Nicht anders sah es in drei weiteren Lagerräumen aus.
    Die Laren wahrten nur das äußere Bild. Im Innern ihrer vorgeblichen MARCO POLO gab es genügend Spuren für das beabsichtigte Täuschungsmanöver.
    Ras Tschubai kehrte zu den drei Enjockern zurück.
    Er materialisierte neben ihnen. Gerade in diesem Moment blitzte die Waffe in der Hand Sthomalkuchs auf. Ein sonnenheller Energiestrahl schoß fauchend durch die offene Tür hinaus auf den Gang, wo niemand zu sehen war.
    „Vhrato sei Dank", rief Tapper firs Eumre. Er lag ebenso wie Upre firs Sthomalkuch und Tro lat Doune auf dem Boden.
    Ras ließ sich in die Hocke sinken.
    „Was ist los?" fragte er.
    „Die verdammten Kerle haben das Türschott geöffnet", antwortete Sthomalkuch atemlos. „Sie haben auf uns geschossen, aber nicht getroffen. Jetzt sind sie irgendwo da draußen.
    „Sie werden gleich angreifen." Tapper war nervös.
    „Sie müssen sich hier noch halten, Sthomalkuch", sagte Ras.
    „Ich bringe die anderen beiden in Sicherheit und hole Sie dann nach."
    Er legte Tapper die Hand in den Nacken und packte mit der anderen Hand den Arm des Jungen. Zusammen mit den beiden teleportierte er sich aus dem Raumschiff hinaus. Er rematerialisierte neben einem offensichtlich verlassenen Bungalow, der etwa drei Kilometer von der vorgeblichen MARCO POLO entfernt war.
    Tro lat Doune war nun wieder wach. Er ließ sich zusammen mit Tapper firs Eumre ins Haus führen. Kaum hatte Ras sich davon überzeugt, daß sie hier wirklich allein waren, als er auch schon in das Raumschiff zurückkehrte.
    Üpre firs Sthomalkuch brüllte vor Schmerz. Er feuerte mit seinem Energiestrahler auf einige Gestalten, die in der offenen Tür erschienen waren. Einer seiner Gegner hatte seine Mütze getroffen. Von ihr war kaum mehr als der Schirm und ein verschmorter Sockel übrig. Die Hitzeflut hatte Üpre firs Sthomalkuch darüber hinaus aber auch kahlköpfig gebrannt, und das schien ihm erhebliche Schmerzen zu bereiten.
    Ras Tschubai ging kein Risiko ein.
    „Wir verschwinden", rief er. Dabei ergriff er den First bei der Hand und flüchtete mit ihm zu den anderen in den Bungalow.
    Tro lat Doune saß auf einem Hocker und betrachtete seine verletzten Hände. Als er den Teleporter bemerkte, wandte er sich jedoch sofort diesem zu. Er lächelte und streckte ihm die Hände entgegen.
    „Wie ist das möglich, Sir?" fragte er. „Es tut kaum noch weh, und es sieht aus, als begännen sie schon zu heilen."
    Üpre firs Sthomalkuch ließ sich stöhnend in einen Sessel sinken.
    „Mein ganzes Leben habe ich davon geträumt, einmal einem Teleporter zu begegnen und von ihm mitgenommen zu werden", sagte er. „Jetzt ist mir das passiert, und alles ging so schnell, daß ich überhaupt nichts davon bemerkt habe. He, Tro, gib mir mal einen Tritt. Ich möchte wissen, ob ich wach bin,'oder ob ich träume."
    Ras Tschubai überließ die Enjocker sich selbst. Er wechselte in einen anderen Raum über, von dem aus er eine gute Aussicht auf das Raumschiff und die Menschenmenge davor hatte.
    Tapper firs Eumre gesellte sich zu ihm.
    „Man muß es den Laren lassen", sagte der Mutant. „Geschickt sind sie schon. Sie sind gute Psychologen. Sehen Sie sich das an. Was sie veranstalten, ist schon fast ein Volksfest zu nennen."
    Der Bungalow lag auf sanft aufsteigendem Gelände weitab von dem völlig zerstörten Gebiet, in dem sich der larische Stützpunkt
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