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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger
Autoren: Unbekannt
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Tapper firs Eumre.
    „Wir wissen, daß die Laren das NEI lieber heute als morgen vernichten wollen. Sie setzen alles daran, herauszubekommen, wo es sich verbirgt. Warum sollten sie nicht einen Stützpunkt opfern, wenn sie damit ohnehin nichts mehr anzufangen wissen?"
    „Tatsache ist, daß dies nicht die echte MARCO POLO ist", sagte Ras. „Rhodan würde niemals auf mich schießen lassen. Er würde sich nie so verhalten, wie es dieser Mann getan hat, der so aussieht wie er. Ich hatte von Anfang an ein unangenehmes Gefühl, als ich an Bord kam."
    „Wozu das aber alles?" fragte Üpre firs Sthomalkuch. „So etwas muß doch einen Sinn haben."
    „Erzählen Sie mir, was in den letzten Tagen hier vorgefallen ist", forderte der Mutant. „Ich will alles wissen."
    Die beiden Firsts berichteten in aller Offenheit. Ras hörte zu.
    Hin und wieder kniete er neben Tro lat Doune nieder und untersuchte ihn. Befriedigt stellte er dabei fest, daß der Zellaktivator hervorragende Dienste leistete. Die verbrannte Haut regenerierte sich bereits wieder.
    Zugleich aber registrierte Ras etwas anderes, was für ihn noch wesentlich überraschender war. Er selbst fühlte sich besser, seitdem er den Zellaktivator abgelegt hatte. Es war, als sei eine schwere Last von ihm gewichen. Er konnte sich nicht erklären, warum das so war. Seit Jahrhunderten war es genau umgekehrt gewesen. Nie hatte er Schwierigkeiten mit diesem Gerät gehabt, das ihn so lange hatte leben lassen. Warum war die Wirkung nun bedrohlich für ihn geworden?
    Er konnte nicht auf den Aktivator verzichten. Sobald Tro lat Doune wieder einigermaßen hergestellt war, mußte er ihn wieder anlegen, weil sonst eine rapide Alterung eintreten würde, die von einem bestimmten Punkt an nicht mehr aufgehalten werden konnte. Zugleich aber mußte er dann auch eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands befürchten, da sich der Krebs dann weiterfraß. Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen zu geben schien.
    Die beiden Enjocker beendeten ihren Bericht. Erwartungsvoll blickten sie den Mann an, der in der Galaxis bereits zur Legende geworden war.
    „Wenn ich's mir recht überlege", sagte Ras Tschubai, „dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Sie müssen davon ausgehen, daß die Laren das Neue Einsteinsche Imperium vernichten wollen. Für dieses Ziel ist ihnen kein Aufwand zu groß.
    Sie spielen also die Rolle des in die Milchstraße zurückgekehrten Perry Rhodan, zerschlagen in einer spektakulären Aktion einen eigenen Stützpunkt und lassen sich danach entsprechend feiern. Nach diesem Beweis ihrer Feindschaft gegenüber dem Konzil erwarten sie nun, vom NEI angesprochen zu werden.
    Dieses benötigt schließlich Verbündete gegen das Konzil. Also hofft man auf Kontakt. Dafür bestehen zwei Chancen.
    Entweder man entlockt einem NEI-Agenten auf Enjocko das Geheimnis, wo das NEI sich verbirgt, oder man wird vom NEI direkt angesprochen und ans Ziel geführt. Fein ausgedacht.
    Diese MARCO POLO, meine Herren, ist nichts als ein Trojanisches Pferd."
    „Ein ... was?" fragte Sthomalkuch verdutzt.
    „Natürlich würde die Besatzung dieses Schiffes mit aller militärischen Macht zuschlagen, sobald es das Zentrum des NEI erreicht hat", antwortete Ras. „Das ist doch logisch. Und wahrscheinlich glauben die Laren, per Hyperfunk dann noch eine ganze Flotte heranholen zu können."
    Er lächelte unmerklich.
    „Sie müßten aber erst einmal mit den Vincranern auskommen können", fuhr er fort und gab Sthomalkuch damit zu verstehen, daß er ausgezeichnet über die Provcon-Faust und Gäa informiert war. „Ohne sie würde kein einziges Schiff durch die Energiewirbel kommen."
    „Ich weiß zwar noch immer nicht, was ein Trojanisches Pferd ist", sagte Sthomalkuch aufatmend, „aber ich weiß, daß ich mich in Ihnen nicht getäuscht habe."
    Er griff nach Ras Tschubais Hand und drückte sie kräftig.
     
    8.
     
    „Sie müssen hierbleiben. Ich habe noch etwas zu erledigen", sagte der Teleporter. Er gab Tapper firs Eumre seinen Energiestrahler. „Wehren Sie sich, falls Sie entdeckt werden sollten."
    Er beugte sich noch einmal über Tro lat Doune, um sich davon zu überzeugen, daß es dem Jungen besserging. Dann teleportierte er direkt in den ärztlichen Versorgungsbereich der „MARCO POLO". Raumschiffe der Ultraklasse glichen einander in ihrem Aufbau und ihrer Raumeinteilung vollkommen.
    Bestimmte Einrichtungen befanden sich bei allen Schiffen an der gleichen Stelle. Giganten dieser Art wären
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