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0738 - Das Spiel des Laren

Titel: 0738 - Das Spiel des Laren
Autoren: Unbekannt
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Druck und hoher Temperatur Wasserstoffatome zu Heliumatomen verschmilzt.
    Für die Nutzung der Materie-Antimaterie-Reaktion zur Energiegewinnung war er völlig unbrauchbar.
    Doch erst, als sie alle zwölf Kraftwerke inspiziert hatten, war sich Kutting seiner Sache sicher. Er zog seinen Gefährten in eine Ausweichnische, wischte sich mit fahrigen Bewegungen den Schweiß von der Stirn und schüttelte dann den Kopf.
    „Was ist los?" erkundigte sich Volos Terdenbeenk besorgt.
    „Fühlst du dich nicht gut, Kerm?"
    „Stimmt!" antwortete Kutting. „Aber die Ursache liegt nicht in mir, sondern bei diesen Kraftwerken. Du hast sie ja gesehen und weißt genug über atomare Energiegewinnungsanlagen, um sicher zu sein, daß wir außer den Schwarzschild-Meilern keine Kraftwerke gesehen haben."
    „Ich bin absolut sicher", erwiderte Volos. „Aber warum sollte die MARCO POLO außer den Schwarzschild-Meilern andere Kraftwerke besitzen. Diese zwölf Aggregate reichen doch völlig aus, um das Schiff und die Triebwerke mit Energie zu versorgen."
    „Natürlich reichen sie aus", erklärte Kerm Kutting. „Aber ich kenne den Bauplan von Rhodans Flaggschiff, und zwar auch die Details, die nach der Rückkehr von Gruelfin geändert wurden.
    Die Änderungen betrafen in erster Linie die Kraftwerke. Sie wurden damals ausgebaut und durch Protonenstrahl-Kraftwerke ersetzt, die ihre Energie erzeugten, indem sie Materie und Antimaterie zusammenbrachten."
    Er hob seine Stimme.
    „Aber in diesem Schiff steht kein einziges Protonenstrahl-Kraftwerk! Folglich ist das überhaupt nicht die MARCO POLO, sondern ein anderes Raumschiff des gleichen Typs, das aber mit konventionellen Schwarzschild-Meilern ausgestattet wurde."
    Volos Terdenbeenk erwiderte nichts, sondern blickte seinen Vorgesetzten nur ungläubig an.
    „Es stimmt", sagte Kerm Kutting.
    Bevor er weitersprechen konnte, bemerkte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung schräg über sich. Die Bewegung war kaum wahrnehmbar, aber für den erfahrenen USO-Spezialisten bereitete es keine Schwierigkeit, sie zu deuten.
    „Wir sind entdeckt!" flüsterte er seinem Gefährten zu. „Ein Fernsehauge hat sich auf uns eingestellt."
    Volos wurde blaß.
    „Was nun?" flüsterte er zurück, „Wir verhalten uns ganz normal, als ob wir nicht wüßten, daß man uns beobachtet", erklärte Kerm, „Unsere einzige Chance, doch noch zu entkommen, besteht darin, die Besatzung in dem Glauben zu lassen, wir wären noch ahnungslos. Dann wird die Verfolgung vielleicht nicht so forciert, daß die Falle in der nächsten halben Stunde zuschnappt."
    Er nickte dem jungen Tomalkeyner lächelnd zu und schwang sich auf das Transportband, das sich im Korridor vor ihnen bewegte. Unterwegs drückte er verstohlen auf den Knopf des Kodegebers, der die Auflösung der am Schott angebrachten elektronischen Ausrüstung bewirkte. Der Kodegeber wanderte danach in den nächsten Konverterbeschickungsschacht.
    Doch seine Hoffnung, sie könnten entkommen, erfüllte sich nicht. Sie war ohnehin sehr gering gewesen, sonst hätte er den Kodegeber nicht betätigt.
    Kutting und Terdenbeenk wollten gerade einen Antigravlift betreten, der sie nach oben bringen sollte, da erlosch die grüne Leuchtplatte neben der Schachtöffnung, und eine rote Leuchtplatte flammte in kurzen Intervallen auf.
    Der Lift war abgeschaltet worden, Als die beiden Männer zurück auf das Transportband springen wollten, sahen sie, daß es sich nicht mehr bewegte. Von beiden Seiten des Korridors näherten sich schwerbewaffnete Männer in Kampf anzügen.
    „Hände hoch!" befahl eine Stimme, Kerm und Volos gehorchten, Sie hatten keine Wahl, Die Bewaffneten kamen heran. Kutting und Terdenbeenk wurden auf Waffen untersucht, dann schnappten Schellen um ihre Handgelenke.
    Ein Leutnant führte die Bewaffneten an. Er brachte sie in einen mittelgroßen Raum, in dem sich außer Kommunikationsgeräten nur ein geschwungener Tisch und mehrere unbequeme Stühle befanden.
    Nachdem die beiden Männer gezwungen worden waren, auf Stühlen Platz zu nehmen, setzte sich der Leutnant hinter den Tisch.
    „Wie heißen Sie?" eröffnete er das Verhör.
    Kerm nannte ihre richtigen Namen.
    „Welchen Beruf üben Sie aus?" lautete die nächste Frage.
    „Wir haben ein Ingenieursbüro in Julianatown", antwortete Kutting. „Sir, wäre es nicht möglich, Perry Rhodan zu sprechen?"
    „Der Großadministrator ist beschäftigt", wehrte der Leutnant ab.
    „Wie sind Sie in das Schiff gekommen?"
    „Das ist
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