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0733 - Die Silbermond-Bestie

0733 - Die Silbermond-Bestie

Titel: 0733 - Die Silbermond-Bestie
Autoren: W.K. Giesa
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Ted noch von der Dynastie für tot gehalten worden war…
    Viele Jahre lag das nun schon zurück, sehr viele Jahre.
    Und jetzt erlebte Zamorra selbst, dass sein Dhyarra-Kristall die Aktion eines anderen registrierte!
    Aber wer außer ihm konnte hier auf dem Silbermond noch über einen Dhyarra verfügen?
    Ihm fiel nur einer ein, an den er schon lange nicht mehr gedacht hatte: der Meegh Ghaagch, der letzte der Sterbenden von Talos! Zamorra hatte ihm vor langer Zeit den Dhyarra 11. Ordnung zur Verfügung gestellt, damit der Meegh sich »stabilisieren« und überleben konnte.
    Ghaagch musste sich auf dem Silbermond befinden.
    Und er setzte jetzt den Dhyarra ein?
    Aber wo, und aus welchem Grund?
    Plötzlich sah Zamorra das blaue Leuchten!
    ***
    Julian steuerte die blaue Dhyarra-Energie. Das helle Leuchten griff nach der Bestie, erfasste sie. Er vernahm einen wilden, lauten Schrei, der ihn bis ins Innerste erschütterte. Aber er stoppte den Angriff nicht.
    Er musste die Bestie vernichten, ein für alle Mal!
    Damit sie nicht noch mehr der Druidenseelen in sich aufsaugen konnte -und darüber hinaus auch Menschen und Sauroiden!
    Die wollte er nicht vernichten, sondern versuchen, ihnen eine Chance zu geben, aber für die Bestie kam ein solcher Versuch zu spät. Er wusste es, seit er den engen Kontakt erfahren hatte, seit er beinahe Teil dieses Kollektivs geworden war, wenn er sich nicht durch einen Traum hätte retten können.
    Für einen anderen Traum, in welchem er die Bestie vom Silbermond entfernte, reichte seine Konzentration immer noch nicht, denn so wie er das Ungeheuer jetzt mit der Dhyarra-Magie angriff, so wurde er selbst auch attackiert.
    Eine ungeheuer starke Para-Welle schlug über ihm zusammen. Entstanden aus der negativen Druidenkraft.
    So etwas durfte keinesfalls am Leben bleiben. Geprägt vom Negativen, vom Bösen, war dieses Kollektiv schon fest fast unbesiegbar, und sekundenlang erhielt Julian einen vagen Eindruck jener Kräfte, die einst entfesselt worden waren, als die seinerzeit noch positiven Druiden sich zusammenschlossen und vergeistigten, um das System der Wunderwelten eher zu vernichten, als es in die Hand der MÄCHTIGEN fallen zu lassen. Als sie den Silbermond in seine bereits entartete Sonne stürzten, um sie zu vernichten und als Brückenkopf für den unheimlichen Gegner aus Weltraumtiefen unbrauchbar zu machen.
    Julian fragte nicht, woher die geballte Dhyarra-Kraft kam, über die er plötzlich verfügen konnte. Sie war einfach da, und er setzte sie ein, schleuderte sie machtvoll und zerstörerisch der Bestie entgegen.
    Die entfernte sich per zeitlosem Sprung!
    Die Dhyarra-Energie fegte stattdessen die Monsterbäume hinweg, die sich hinter der Bestie befunden hatten und sich immer noch danach drängten, mit ihr zu verschmelzen.
    Dazu kam es jetzt nicht mehr. Sie wurden einfach zerstäubt. Platzten auseinander. Der Staub dehnte sich rasend schnell aus und sank dann allmählich zu Boden, im leichten Wind tanzend.
    Julian ließ die Hand sinken. In ihr loderte immer noch Dhyarra-Energie, schmiegte sich regelrecht in die Handfläche, als wolle sie sich festklammern. Irritiert betrachtete der Träumer das helle, blaue Leuchten.
    Woher kam es? Wieso trug ausgerechnet er es? Er hatte nie zuvor mit Dhyarra-Kristallen gearbeitet. Das hatte er niemals nötig gehabt. Seine Traummagie war stark genug und verlässlicher.
    Er sah die Straße entlang, die eher ein großer Platz zwischen den verstreuten Organhäusern war. Sah die Staubwolken.
    Genau das war es, was er nicht gewollt hatte!
    Plötzlich war Vali wieder da.
    »Die Bestie«, sagte sie leise. »Sie ist geflohen. Du musst hinterher, musst sie unschädlich machen. Komm…«
    Sie griff nach seiner Hand, um ihn mit sich in den zeitlosen Sprung zu nehmen.
    Und brach im gleichen Moment wie vom Blitz gefällt zusammen!
    ***
    Die Insassen des Gleiters beobachteten das Geschehen während des Anflugs. Unwillkürlich zuckte Zamorra zusammen, als die Bestie verschwand und die eigentlich ihr zugedachte Energie die Monsterbäume zerstrahlte.
    »Ein paar kleine Probleme weniger«, sagte Reek Norr.
    Zamorra unterdrückte eine bissige Antwort. Es half ja doch nichts.
    Der Verstand sagte ihm, dass die anderen Recht hatten. Die zum Bösen mutierten Druidenseelen in den schwarz verfärbten Monsterbäumen waren wohl nicht mehr zu retten, aber eine immens große Gefahr. Dennoch war Zamorra nie ein Freund von Rechenspielen dieser Art gewesen - so viele tote Böse gegen so
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