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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts
Autoren: Unbekannt
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wagen.
    Diese Erkenntnis machte die Konferenzteilnehmer schweigsam und nachdenklich und ließ sie alle Gegensätze vergessen.
    Eine halbe Stunde später wurde eine Kommission damit beauftragt, den Plan zu prüfen und auszuarbeiten.
    Als Alaska Saedelaere zusammen mit Dobrak den Konferenzraum: verließ, wurde er von Icho Tolot eingeholt, der ebenfalls an der Besprechung teilgenommen hatte.
    Alaska war sich sofort darüber im klaren, daß der Haluter irgend etwas auf dem Herzen hatte, aber er stellte ihm keine Fragen.
    Auch Dobrak redete nicht.
    Schließlich blieb Tolot stehen.
    „Warten Sie, Saedelaereos", stieß er mürrisch hervor. „Ich will mit Ihnen reden."
    Alaska sah ihn abschätzend an. Seit ihrer Rückkehr hatte Tolot durch nichts zu erkennen gegeben, daß mit ihm etwas nicht in Ordnung war.
    „Sie haben die Besatzungsmitglieder der MARIACHI angewiesen, mit niemanden über mein ... mein Benehmen während des Fluges in den Greiko-Tunnel zu reden", sagte der Koloß stockend.
    Es schien ihm Mühe zu bereiten, überhaupt davon zu sprechen.
    „Das ist richtig!" stimmte Alaska zu. „Ich bin der Ansicht, daß wir genügend Sorgen haben. Niemand braucht auch noch über Ihre Probleme nachzudenken."
    „Nicht einmal Rhodanos hat von den Vorfällen erfahren!"
    „Auch das ist richtig!" stimmte Alaska zu.
    Sie sahen sich an. Tolot machte einen unschlüssigen Eindruck.
    Alaska begann zu hoffen, daß er nun endlich die volle Wahrheit erfahren würde. Ihm fiel auf, daß der Haluter sich äußerlich verändert hatte. Tolot schien fülliger geworden zu sein. Vielleicht 'war das eine Begleiterscheinung des Alters.
    „Ich wollte mich für Ihr Schweigen bedanken", erklärte Tolot stockend.
    „Ich wünschte, Sie würden endlich mit der Sprache herausrücken", sagte Saedelaere. „Solange Sie nicht reden, kann niemand Ihnen helfen."
    Tolot dachte nach, aber der Transmittergeschädigte hatte nicht den Eindruck, daß er nun viel erfahren sollte.
    „Ich... ich kann Ihnen nur versprechen, daß niemand etwas passieren wird. Es ist möglich, daß ich mich noch ein paarmal komisch verhalten werde." Tolot ließ sich auf die Laufarme sinken. „Am besten ist, wenn man mir dann aus dem Weg geht."
    „Warum wollen Sie sich nicht helfen lassen?" fragte Alaska.
    „Ich brauche keine Hilfe!"
    Alaska kam sich wie ein Mann vor, der bei der Suche nach einem bestimmten Ziel ständig im Kreis ging. Er kam bei Tolot einfach nicht weiter.
    „Ich glaube", bemerkte Tolot, „unser Gespräch war nicht sehr fruchtbar, aber mir lag daran, mich zu bedanken."
    Damit ließ er Saedelaere und Dobrak stehen und entfernte sich mit einem Tempo, das den beiden anderen nicht gestattet hätte, ihm zu folgen.
    Der Mann mit der Maske sah dem Haluter nach.
    „Er bereitet mir fast,soviel Kopfzerbrechen wie die Zgmahkonen", sagte er ärgerlich.
    „Das verstehe ich nicht", meinte der Kelosker. „Sein Problem liegt doch auf der Hand."
    Saedelaere warf den Kopf herum und blickte ungläubig auf das Wesen aus Balayndagar.
    „Wollen Sie damit sagen, daß Sie sein Geheimnis kennen?"
    Dobrak bejahte.
    „Sagen Sie mir, was mit ihm los ist!" forderte Alaska ihn mit Nachdruck auf.
    Der keloskische Rechner zögerte.
    „Ich habe den Eindruck, daß es ihm nicht recht ist, wenn Dritte davon erfahren. Es gehört sich nicht, darüber zu sprechen, jedenfalls wäre es von seinem Standpunkt aus falsch."
    Alaska gab nicht auf.
    „Es hat etwas mit seinem Alter zu tun."
    „Hören Sie auf zu raten!" ermahnte ihn Dobrak und setzte sich wieder in Bewegung. Alaska folgte ihm. Jetzt, da er so dicht vor der Lösung stand, wollte er endlich wissen, was mit Tolot geschah.
    „Ich bin gezwungen, Perry Rhodan von den Vorfällen an Bord der MARIACHI zu berichten, wenn Sie mich nicht einweihen", drohte er.
    Dobrak sagte verächtlich: „Denken Sie wirklich, daß Sie einen Kelosker erpressen können? Ich rede nur, wenn ich es für richtig halte. Aber wenn Ihnen soviel daran liegt, will ich Ihnen helfen.
    Tolots Geheimnis ist für einen keloskischen Rechner sichtbar.
    Sie wissen, daß ich alle Dinge als geordnete Zahlenkombinationen sehen kann."
    „Das ist mir bekannt", sagte Alaska ungeduldig.
    „Seit einiger Zeit", sagte Dobrak, -ist Tolot zwei Muster."
    Drei Stunden später fand Alaska Saedelaere endlich eine Gelegenheit, Mentro Kosum in einen kleinen Seitenraum der Zentrale zu ziehen und mit ihm über Tolot zu reden.
    „Dobrak weiß, was mit ihm los ist", sagte er abschließend. Aber
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