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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts
Autoren: Unbekannt
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Wege ins Nichts
     
    Das Schicksal führt sie zusammen – an der Grenze zwischen den Dimensionen
     
    von William Voltz
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten Menschengruppen ist ungewiß. Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis verbliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen. Jene Menschen, die mit dem Heimatplaneten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne Nächstenliebe verwandelt hat.
    Die anderen - abgesehen von den Menschen, die den Laren und ihren Vollzugsorganen, den Überschweren, in die Hände fielen - wurden durch Lordadmiral Atlan gerettet. Sie leben als Angehörige des „Neuen Einsteinschen Imperiums" im Schutz der Dunkelwolke Provcon-Faust und versuchen von dort aus, die galaktischen Völker zu einigen, um den Befreiungskampf gegen die Laren wirksam führen zu können.
    Vom Geschehen in der Milchstraße, das Ende des Jahres 3580 einen dramatischen Höhepunkt erreichte, blenden wir um zu Perry Rhodan und seinem Raumschiff SOL, das während des Untergangs von Balayndagar durch den Dimensionstunnel in die Dakkarzone gelangte, in eine seltsame Zwischenwelt voller Gefahren und Geheimnisse.
    Hier müssen sich die Terraner mit dem Volk der Zgmahkonen und dessen Anführern, den Nullbewahrern, auseinandersetzen, die keine Fremden in ihrem Machtbereich dulden und die Perry Rhodans Raumschiff zu vernichten trachten. Die Terraner hingegen wollen die Dimensionstunnel erkunden - die WEGE INS NICHTS...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner verfolgt einen riskanten Plan.
    Alaska Saedelaere - Leiter der MARIACHI-Expedition.
    Olw - Ein Speziallst der Nacht auf Seiten der Terraner.
    Py - Olws Gefährtin.
    Jatton - Ein Erbfolger macht Schwierigkeiten.
    Icho Tolot - Der Haluter benimmt sich mehr als seltsam.
     
     
    1.
     
    Im Lichtkorridor, der vom Seitenfenster des Labors bis zum Eingangstor reichte, stand Nullbewahrer Sapuhn und dachte darüber nach, wie zweifelhaft der Triumph war, einen Fehler rechtzeitig erkannt und darauf hingewiesen zu haben, wenn man letztlich doch genauso von diesem Fehler betroffen war wie alle anderen.
    Vor ein paar Tagen hatte Sapuhn darauf hingewiesen, daß man die Spezialistin der Nacht Py von Anfang an beobachten sollte - nicht erst vom Augenblick der Entführung.
    Jetzt war Py aus ihrer Gruft verschwunden.
    Die Fremden waren von Lennyth aus gekommen und hatten sich in eine der schwer zugänglichen Auswucherungen Zwischenraums zurückgezogen.
    Sapuhns Groll steigerte sich, als er Mitron und Cerlw an der Signalanlage beobachtete. Die Hektik der beiden Männer war völlig ungerechtfertigt, denn wo immer man Py jetzt aufspüren würde - die Spezialistin der Nacht war keine Garantie mehr dafür, das Schiff der Fremden endlich zu finden.
    Adknogg schien ähnlich zu empfinden wie Sapuhn, denn er sagte mit unverhohlenem Ärger: „Lassen wir das jetzt!"
    Mitron drehte sich zu ihm um. Obwohl alle sieben Nullbewahrer den Status der Gleichberechtigung besaßen, hatten er und Cerlw in dieser! Sache eine Führungsrolle übernommen. Diese Rollenverteilung gab Sapuhn Anlaß, über seinen Einfluß in der Gruppe der Nullbewahrer nachzudenken, denn bei allen bisherigen. Machtkonstellationen hatte er eine dominierende Rolle gespielt.
    Diesmal hatte man ihn übergangen, obwohl er, wie sich nun gezeigt hatte, von Anfang an auf dem richtigen Weg gewesen war.
    „Die Tatsache, daß sie uns nicht mehr zu den Fremden führen kann, verringert nicht Pys Bedeutung", bemerkte Mitron.
    „Wir müssen sie unter allen Umständen wieder in unsere Gewalt bekommen, denn wir haben bereits Olw verloren."
    Seine Stimme war nicht frei von Tadel, aber Adknogg nahm das hin. Vielleicht überlegte er, daß jede heftige Erwiderung ihn selbst in die Rolle des Hauptverantwortlichen zwingen würde.
    Daran war ihm offenbar nicht gelegen.
    Sapuhn sah die Notwendigkeit der Zurückgewinnung Pys ein, gleichzeitig spekulierte er auf einen Fehlschlag Mitrons und Cerlws. Die Schizophrenie seiner Vorstellungen war ihm nur schwach bewußt, denn wie alle machtbesessenen Wesen konnte er jede
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