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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone
Autoren: Unbekannt
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Stimmung. Er sah auch sofort den Grund für die allgemeine Erregung. Große Flottenverbände der Zgmahkonen suchten die Auswüchse des Dakkardim-Ballons ab.
    „Bisher haben sie sich nicht tief in diese Verästelungen hineingewagt", stellte Perry Rhodan fest. „Deshalb glaube ich auch nicht, daß sie uns entdecken und bis hierher folgen."
    „Sie halten den Aufenthalt in einem der Auswüchse für gefährlich", meinte Deighton. „Vielleicht ist es gut, daß wir nicht wissen, von welchen Gefahren wir umgeben sind."
    „Ich kann die Gefahr riechen!" behauptete Mentro Kosum. Der Emotionaut trug seine SERT-Haube, um sofort für notwendige Manöver bereit zu sein. „Sie besteht in der Möglichkeit eines Durchsackens in die sechste Dimension. Hier in den Ausuferungen der Aureole ist der Ballon besonders anfällig für Einbrüche. Wenn es dazu kommt, sind wir verloren."
    Rhodan sah Alaska an den Kontrollen stehen und bemerkte: „Ihre Aktion auf Funke Ihat die Zgmahkonen in Rage gebracht.
    Sie werden nicht eher ruhen, bis sie uns erwischt haben."
    Alaska nickte.
    „Und was werden wir dagegen tun?" wollte er wissen.
    „Zunächst verhalten wir uns ruhig", antwortete Perry Rhodan.
    „So lange sie uns nicht entdecken, haben wir keinen Grund, irgend etwas zu unternehmen. Inzwischen kümmern wir uns um Olw."
    „Haben Sie schon mit ihm gesprochen?"
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Allerdings war es ein sehr kurzes Gespräch. Olw liegt jetzt in der Krankenstation. Er hat einen leichten Schock erlitten und soll sich erst einmal davon erholen."
    „Ich glaube, daß er uns eine sehr interessante Geschichte zu erzählen hat", vermutete Fellmer Lloyd, der sich ebenfalls in der Zentrale aufhielt. „Seine ersten Bemerkungen lassen darauf schließen, daß die Zgmahkonen das sechste Konzilsvolk sind."
    „Vielleicht sogar die führende Macht innerhalb des Konzils", fügte Perry Rhodan hinzu. „Noch kennen wir die Zusammenhänge nicht, aber Olw wird uns alles berichten. Er ist sehr zugänglich.
    Auf keinen Fall ist er uns gegenüber feindlich eingestellt."
    Alaska fragte sich, ob Olw vielleicht einem anderen, den Zgmahkonen lediglich verwandten Volk angehörte. Wenn er bereit war, sein Wissen an die Terraner zu übermitteln, mußte man annehmen, daß er für die Zgmahkonen nicht viel übrig hatte.
    Das Gespräch zwischen Perry Rhodan und seinen Freunden wurde erneut unterbrochen. Auf den Bildschirmen waren die Ortungsimpulse eines in der Nähe operierenden zgmahkonischen Flottenverbandes zu erkennen. Die Schiffe manövrierten vor dem Eingang des Seitenarms, aber ihre Kommandanten wagten offensichtlich nicht, tiefer in ihn einzudringen.
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Ich frage mich, ob sie uns orten können", überlegte er laut.
    „Das glaube ich nicht", sagte Kosum. „Die Impulse der SOL werden von den energetischen Strömungen hier im Seitenarm überlagert. Anders sähe es vielleicht aus, wenn die SOL beschleunigen müßte und dazu alle Triebwerke einsetzen würde."
    „Irgendwann werden sie so zornig sein, daß sie jede Vorsicht vergessen", befürchtete Rhodan. „Dann kommen sie in die äußersten Winkel ihres Zwischenraums gekrochen und suchen uns."
    Dobrak betrat die Zentrale. Der Kelosker hatte wieder Kontakt mit dem Rechenverbund aufgenommen. Außerdem war er in der Krankenstation gewesen, um sich Olw anzusehen. Der Eremit, wie Gucky den Fremden nannte, schien die Kelosker zu faszinieren, denn sie drängten sich darum, ihm einen Besuch abstatten zu können. Rhodan hatte jedoch nur Dobrak vorgelassen, denn er wollte Olw schonen.
    „Was halten Sie von ihm?" fragte Rhodan den Rechner.
    „Ich habe nicht mit ihm gesprochen", wich Dobrak aus, „sondern ihn mir nur angesehen."
    „Sie sehen mehr als jeder andere von uns!" Rhodan sprach ohne vorwurfsvollen Unterton. „Haben Sie eine Idee, warum er sich als einen Spezialisten der Nacht bezeichnet?"
    Dobrak sagte: „Das Samtauge ist schwarz. Damit könnte es etwas zu tun haben."
    „Glauben Sie, daß wir ihm ein längeres Gespräch zumuten können?"
    „Bestimmt", versicherte der Kelosker. „Olw ist kräftiger, als wir angenommen hatten. Seine Erschöpfung war auf psychische Gründe zurückzuführen."
    Rhodan warf einen Blick auf die Bildschirme.
    „Sobald es ein bißchen ruhiger geworden ist, werden wir uns um Olw kümmern und hören, was er zu sagen hat."
     
    8.
     
    Auf einen Wink Perry Rhodans verließ der Arzt den Krankenraum, in dem man Olw untergebracht hatte. Wegen
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