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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone
Autoren: Unbekannt
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Telepath sah auf den ersten Blick, daß die wichtigsten Schaltanlagen beschädigt waren. Das Blut stieg ihm in den Kopf, und er rief unwillig: „Sie haben das Schiff fluguntauglich gemacht."
    Sein Ärger war echt, aber er übertrieb seine Reaktion, um die Zgmahkonen in der Ansicht zu bestärken, daß es nun keine Fluchtmöglichkeit mehr gab. Dabei ging er von der Voraussetzung aus, daß seinen Gegnern die Bedeutung des Transmitters nicht bekannt war.
    „Es sind nur leichte Beschädigungen, die sich mit unserer Hilfe wieder beheben lassen", korrigierte der Zgmahkone. „Es hängt allein von Ihnen ab, ob Sie unsere Welt mit diesem Schiff wieder verlassen werden."
    „Und Ihre Bedingungen?" erkundigte sich Tolot.
    „Wie können wir sicher sein, daß Sie für Ihre Freunde sprechen?" fragte der Rutenbewohner listig. „Lassen Sie uns ein Gespräch führen, an dem alle Betroffenen beteiligt sind."
    Lloyd seufzte. Was er befürchtet hatte, war eingetreten. Die Zgmahkonen waren in Wirklichkeit nicht an Verhandlungen interessiert. Ihnen lag nur daran, auch Gucky und Saedelaere unter Kontrolle zu bringen.
    Er konnte nur auf einen Zeitgewinn hinarbeiten und hoffen, daß Gucky und Alaska die Situation erkannten und eingriffen.
    Außerdem mußte er einen Vorwand finden, um im Maschinenraum nach dem Transmitter sehen zu können.
    Solange er nicht wußte, ob das Gerät einsatzbereit war, führten alle Täuschungsmanöver ins Leere.
     
    *
     
    Alaska starrte wie gebannt auf die Metallfigur. Ein Irrtum war ausgeschlossen: Die Statue stellte einen Laren dar. Hotrenor-Taak selbst hätte Vorbild für dieses Kunstwerk sein können.
    „Ich habe mich also nicht getäuscht!" triumphierte Gucky. „Die wenigen Gedankenimpulse, die ich empfangen konnte, verrieten mir, daß es eine Verbindung zwischen den Zgmahkonen und den anderen Konzilsvölkern gibt. Ich bin sogar sicher, daß unsere Rutenbewohner mit dem sechsten Konzilsvolk identisch sind.
    Vielleicht sind sie sogar die führende Macht."
    Alaska konnte seine Blicke noch immer nicht von der Figur lösen.
    „Es kann auch ein Zufall sein", murmelte er betroffen. „Stell dir vor, daß irgendwann in der Vergangenheit eine zgmahkonische Expedition durch einen Dimensionstunnel in die Galaxis der Laren vorstieß. Diese Statue kann eine Erinnerung an diesen Vorgang sein."
    „An einen solchen Zufall glaube ich nicht", widersprach Gucky.
    „Ich bin sicher, daß wir bald eine Bestätigung für meine Theorie finden."
    Alaska sah sich um.
    „Wenn du recht hast, müßten wir hier auch das Ebenbild eines Hyptons finden. Und einen Kelosker."
    „Nicht unbedingt", schränkte der Ilt ein. „Es gibt nicht nur diesen Turm."
    „Sehen wir uns weiter um!" drängte der Mann mit der Maske.
    Diesmal war es Gucky, der den Tatendrang seines Freundes dämpfte.
    „Du vergißt, wozu wir hergekommen sind! In erster Linie interessiert uns diese Gruft unter der Kuppel und das darin schlafende Wesen."
    Alaska war enttäuscht, aber er sah ein, daß sie ihre Zeit nicht mit der Durchsuchung der übrigen Türme vergeuden durften. Sie konnten jeden Augenblick aufgespürt werden.
    „Kannst du seine Gedanken empfangen?" erkundigte sich Alaska.
    „Ja", bestätigte Gucky. „Aber sie sind sehr schwach und sagen nicht viel aus. Es ist nur das Unterbewußtsein, das in diesem Zustand arbeitet. Diesen Impulsen kann ich entnehmen, daß der Schläfer längst hätte geweckt werden müssen. Sein Unverständnis darüber bezieht elf Artgenossen ein, die auf anderen Funken unter ähnlichen Bedingungen existieren müssen. Das ist nur eine Bestätigung dessen, was ich bereits herausgefunden habe. Wenn wir mehr erfahren wollen, müssen wir in die Gruft eindringen."
    „Und wie stellst du dir das vor? Die Kuppel liegt unter einem Schutzschirm."
    „Vielleicht kann ich die dazugehörigen Schaltanlagen finden und telekinetisch beeinflussen."
    Alaska lachte auf. „Schlag dir das aus dem Kopf, Kleiner!
    Abgesehen davon, daß ein Erlöschen des Schutzschirmes den Aufmarsch aller Zgmahkonen von Dreitgsisch nach sich ziehen würde, bin ich überzeugt davon, daß die Anlage so gut abgesichert ist, daß du sie nicht ausschalten kannst."
    Gucky nickte widerstrebend.
    „Ich habe eine andere Idee", fuhr der Transmittergeschädigte fort. „Es gibt bestimmt eine Verbindung zwischen den Türmen und der Kuppel. Möglich, daß sie unter der Planetenoberfläche liegt, aber sie müßte vorhanden sein, denn Türme und Kuppel bilden einen
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