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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone
Autoren: Unbekannt
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mehr sehen und mußten sich an einer Wand vorwärtstasten. Alaska war sicher, daß der Gang eine Verbindung zwischen dem Turm und der Kuppel darstellte, die Frage war nur, ob diese Verbindung frei war.
    Sie kamen unangefochten voran, bis ein kaum sichtbares Flimmern unmittelbar vor ihnen anzeigte, daß der energetische Schirm rund um die Kuppel bis in diesen Gang reichte.
    Gucky blieb stehen und sagte resignierend: „Wir kommen nicht durch!"
    Alaska machte seiner Enttäuschung mit einer Verwünschung Luft, dann erwachte die Entschlossenheit in ihm, auf jeden Fall einen Versuch zu machen.
    „Vielleicht hilft uns mein Anzug weiter", sagte er zu Gucky. „Ich werde versuchen, diesen Schutzschirm zu durchdringen."
    „Laß das lieber!" warnte ihn der Mausbiber bestürzt. „Du wirst verglühen."
    Alaska hörte nicht auf ihn. Er bewegte sich an Gucky vorbei auf die energetische Mauer zu. Nach zwei Schritten kam er nicht mehr weiter. Der Ilt hatte einen telekinetischen Block aufgebaut und hielt ihn zurück.
    „Tut mir leid!" sagte Gucky. „Aber ich kann dich nicht ins Verderben rennen lassen."
    „Ich weiß genau, was ich tue!" versicherte der Transmittergeschädigte. „Laß mich in Ruhe, Kleiner."
    Gucky antwortete nicht. Er schien nachzudenken.
    „Der Anzug der Vernichtung wird mich schützen", beteuerte Alaska. „Es ist möglich, daß ich nicht durchkomme, aber mir wird in keinem Fall etwas geschehen. Außerdem müssen wir ein Risiko eingehen, wenn wir Erfolg haben wollen."
    „Nun gut", seufzte der Mausbiber widerstrebend. „Wenn dir etwas geschehen sollte, werde ich mir für alle Zeiten schwere Vorwürfe machen."
    Alaska konnte sich wieder bewegen. Er ging direkt auf die schwach leuchtende Wand zu. Als er sie fast erreicht hatte, schloß er die Augen, dann machte er den entscheidenden Schritt.
    Für den einige Meter weiter entfernt stehenden Gucky sah es so aus, als würde Alaskas Körper plötzlich aufflammen. Eine Feuerlohe schien den Maskenträger zu umgeben.
    Das Wabern wurde so stark, daß Alaska sich zu einer unförmigen Gestalt verformte.
    Mitten im Gang bildete sich eine leuchtende Wand. Gucky beobachtete, daß von Alaskas Körper überall Risse in diese Wand liefen. Dem Ilt war klar, was da geschah.
    Saedelaere hatte eine Strukturlükke geschaffen.
    Gucky zögerte keinen Augenblick, sondern teleportierte durch die sich bildende Öffnung auf die andere Seite der Energiemauer. Der Sog psionischer Energie riß den zum Stehen gekommenen Alaska Saedelaere mit.
    Das Brodeln der Energiewand erstarb. Der Anzug des am Boden liegenden Terraners schien noch leicht zu glühen.
    Gucky wandte sich an den wie tot liegenden Alaska.
    „Ist dir etwas geschehen?"
    Der Zellaktiyatorträger war noch benommen. Er ahnte, daß ihn auch der Anzug der Vernichtung nicht mehr lange geschützt hätte, wenn Gucky nicht entschlossen teleportiert wäre.
    „Wir sind durch", sagte Alaska und richtete sich auf. „Hoffentlich haben unsere Verfolger die vorübergehende Instabilität des Schutzschirms nicht angemessen, sonst wissen sie genau, wo sie nach uns zu suchen haben."
    Sie bewegten sich weiter durch den dunklen Gang, bis sie von einem großen Tor aufgehalten wurden. Diesmal bedeutete das Weiterkommen kein Problem. Gucky ergriff Alaskas Hand und teleportierte mit ihm auf die andere Seite.
    Sie kamen in der Kuppel heraus. Die riesige Halle war mit halbhohen Wänden unterteilt. Torlose Durchgänge verbanden die einzelnen Räume. Saedelaere hatte den Eindruck, eine luxuriös ausgestattete Wohnung betreten zu haben. Vielleicht dienten diese Räume dem geheimnisvollen Schläfer als Domizil für den Fall, daß er die Gruft einmal verlassen konnte. Nach allem, was Alaska bisher auf Dreitgsisch gesehen hatte, waren diese Räume phantasievoll eingerichtet. Die einzelnen Gegenstände unterschieden sich stark voneinander, so daß Alaska vermutete, daß sie aus verschiedenen Galaxien zusammengetragen waren.
    Sie durchquerten mehrere Räume und näherten sich dabei dem Zentrum der Halle. Das leuchtende Kuppeldach erhellte auch die Innenräume. Alaska bedauerte, daß das grelle Licht des Daches eine Beobachtung des nächtlichen Himmels über dem Gebäude verhinderte. Vielleicht kreisten über ihnen bereits die ersten gegnerischen Gleiter.
    Gucky und Alaska gelangten in einen Raum, in dem fremdartig aussehende Waffen aufbewahrt wurden.
    „Ob das die Ausrüstung des Schläfers ist?" wunderte sich Saedelaere. „Ich wüßte zu gern, in welchem
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