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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen
Autoren: Unbekannt
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kräftiges, befehlsgewohntes Organ war dabei. Die Worte konnte der Mutant nicht verstehen, aber er hörte die Geräusche näher kommen, und schließlich vernahm er, wie der Öffnungsmechanismus der Tür mit leisem Surren in Tätigkeit trat.
    Er teleportierte hinaus auf den Gang. Der entscheidende Augenblick war gekommen. Nach dem Klang der Stimmen schätzte Richebault, daß es fünf oder sechs Überschwere waren, die sich jetzt in dem Raum mit der Hyperfunkstation befanden. Er wartete ein paar Sekunden. Es würde eine Zeitlang dauern, bis sie das Aggregat aktiviert und sendebereit gemacht hatten. Er schaltete den Mikrokom ein und führte das winzige Gerät in die Nähe des Mundes. „Hier Gregor!" sagte er leise. „Omikron-sieben ... ich wiederhole: Omikron-sieben!"
    Die Antwort kam prompt. „Alles klar, Gregor! Omikron-sieben lauf t!"
    In diesem Augenblick betätigte Tako Kakuta, alias Richebault, den kleinen Kodegeber.
    Jenseits- der Wand des Ganges erhob sich ein lautes Getöse. Der Mutant war mehrere Meter weit zurückgewichen. Mit donnerndem Krach barst das aus Gußmasse bestehende Mauerwerk entzwei und füllte den Gang mit Schutt. Beißender Qualm wälzte sich durch die Mauerlücke und zog durch den Korridor. Von drinnen drangen die Schreie Verwundeter.
    Die Arbeit des Mutanten war getan. Er zog sich zurück, sich um die Subcys nicht kümmernd, die stumpfsinnig weiterhin ihrer Aufgabe nachgingen, den Gästen zu Dienst zu sein. Auf dem Weg ins Erdgeschoß begegnete ihm das Einsatzkommando, dessen Aufgabe es war, Aynaks Gruppe unschädlich zu machen. Diese Männer waren echte Soldaten der Flotte, nicht Subcys. Der Plan lautete, gefangenzunehmen, was von der Delegation der Überschweren noch am Leben war.
    Aber Tako Kakuta, der genug Zeit gehabt hatte, um sich über Aynak und seine Leute Gedanken zu machen, bezweifelte, daß das so einfach sein werde.
     
    *
     
    Draußen, auf dem Raumhafen, lief Plan Omikron-sieben mit der Präzision eines Uhrwerks ab. Unter der Gußbeton-Decke des Landefelds gab es ein Gewirr von Gängen, durch monströse Verstrebungen und zum Teil auch künstliche Schwerefelder gegen die Einwirkung der gigantischen Massen der Raumschiffe geschützt, in dem unmittelbar nach der Landung der KALLYAP umfangreiche Vorbereitungen zur Durchführung des Planes getroffen worden waren. Als der Mutant das Omikron-sieben-Signal zum ersten Mal gab, bezog der Stoßtrupp, dem die Durchführung des Unternehmens oblag, Gefechtsstellung. Bei Tako Kakutas zweitem Anruf erhielt er den Befehl, an die Oberfläche vorzustoßen. Die Auffahrten, durch die dieser Vorstoß erfolgte, lagen in unmittelbarer Nähe der Bodenschleusen der KALLYAP.
    Die Männer schickten sich an, das Raumschiff der Überschweren zu stürmen.
    Ein solcher Angriff ließ sich nicht durchführen, ohne daß die beiden Männer, die Aynak als Wächter zurückgelassen hatte, sofort davon Wind bekamen. Das Fahrzeug war gegen unbefugte Eindringlinge nur unzulänglich geschützt, da keiner der Überschweren ein solches Vorgehen der Gastgeber für möglich gehalten hätte, und selbst wo es Sicherheitsvorkehrungen gab, da hielten sie dem Gerät, das die Angreifer mit sich führten, nicht allzu lange stand. Die beiden Wächter hatten gegen den Stoßtrupp keinerlei Chance ... trotzdem aber würde ihnen genug Zeit bleiben, einen Hyperfunkspruch abzustrahlen, der ihre Auftraggeber womöglich auf die Idee bringen würde, auf Gjautohm gehe nicht alles mit rechten Dingen zu.
    Der Aktionsplan Omikron-sieben sah daher vor, daß um die KALLYAP, sobald das Signal gegeben wurde, ein energetisches Absorberfeld entstand, das die Impulse des Bordsenders mühelos verschluckte und somit dafür sorgte, daß die verräterische Hyperfunk-Botschaft nicht nach draußen gelangte.
    Als die Männer des Stoßtrupps aus den Luken der Auffahrten hervorstürmten, da umgab den Landeplatz des Raumschiffs von allen Seiten ein flimmernder, wabernder Vorhang aus Licht und Energie. Die KALLYAP war eingeschlossen. Den Nachteil, der sich daraus ergab, daß die beiden Wächter den bevorstehenden Angriff nun noch eher bemerkten, als es sonst der Fall gewesen wäre, wog der Umstand auf, daß es ihnen nun nicht mehr möglich war, einen Hilferuf abzusetzen - weder über Radiokom an Aynak, von dessen Bedrängnis sie ja noch nichts wußten, noch an ihren Auftraggeber, der irgendwo draußen im Raum auf Nachricht von ihnen wartete.
    Der Stoßtrupp drang ohne besondere Schwierigkeiten ins Innere der
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