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0721 - Stärker als der Teufel?

0721 - Stärker als der Teufel?

Titel: 0721 - Stärker als der Teufel?
Autoren: Jason Dark
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mir. Vernichte ihn, mach ihn alle.« Sie lauschte einen Moment und sagte dann den entscheidenden Satz. »Ja, sieh zu, daß er aus dem Lokal kommt, und dann kill ihn. Bring ihn an den alten Ort. Du brauchst keine Gewissensbisse zu haben. Die anderen sind ja auch da. Ihr könnt ihn sogar foltern und ihm die Höllenqualen gönnen, die ihr Chef mir versprochen hat.« Nach diesem Befehl ließ Yannah nicht mehr mit sich diskutieren. Sie legte auf, legte sich aber nicht wieder hin.
    Sie blieb auf der Bettkante sitzen, und so sah Suko sie auch, als er den Raum betrat.
    Sie hatte inzwischen eine alte Lampe eingeschaltet. Das Ding stand auf dem Boden. Von einem Metallstab bogen sich zwei Arme weg, an denen trübe Glühbirnen hingen.
    Suko traute sich kaum näher. Auf der Schwelle blieb er stehen und machte den Eindruck eines Jungen, der im nächsten Augenblick eine Tracht Prügel erwartete.
    Noch immer starrte die Weiße Hexe sinnend zu Boden. Schließlich hob sie den Kopf. Ihr: Blick brannte sich in Sukos Gesicht fest. Er fühlte sich noch unbehaglicher.
    »Du hast mitgehört?«
    »Ja und nein.«
    Sie grinste. »Ist egal, du kannst ruhig die Wahrheit sagen. Der Teufel hat wieder einen Helfer geschickt. Er ist mir auf der Spur. Er hat sich in einem Bistro nach mir erkundigt. Er will mich unbedingt ausschalten.«
    »Wer? Der Teufel?«
    »Der und sein Helfer.«
    »Kennst du ihn?«
    Sie schüttelte den Kopf und drückte die Oberlippe vor. Im Licht der beiden Birnen hatte ihr Gesicht einen noch härteren Metallglanz bekommen. »Asmodis findet immer neue Tricks und Möglichkeiten, um mir an den Kragen zu kommen. Es scheint ein Fremder zu sein. Dem Vernehmen nach nicht einmal Franzose oder Pariser. Aber das spielt keine Rolle. Wir werden auch ihn kriegen.«
    »Sieht er denn aus wie ein Teufel?« fragte Suko.
    Yannah war etwas irritiert. »Wie meinst du das denn?«
    »Ob er ein dämonisches Aussehen hat? Ob er Feuer speit, ob er wie ein kleiner Teufel…«
    »Unsinn, laß die Kindergeschichten. Der sieht ganz normal aus, das ist ja der Trick. Ich kann ihn dir sogar beschreiben.« Sie stand auf und reckte sich. Dann strich sie mit ihren Fingern über die Ringe, als wollte sie das Metall mit ihrer inneren Kraft aufladen. »Er ist blond, relativ groß, trägt eine Wildlederjacke und eine Cordhose…«
    Sie redete noch weiter, aber Suko hörte nicht hin. Er hatte das Gefühl, im Boden zu versinken.
    Den Mann, den Yannah beschrieben hatte, kannte er sehr gut. Zu gut sogar.
    Sein bester Freund hatte den Weg zu ihm nach Paris gefunden. Und wie es aussah, sollte die Stadt diesmal zu seinem Grab werden…
    ENDE des ersten Teils
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