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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope
Autoren: Unbekannt
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einem Kontakt mit den Ganjasen interessiert sind."
    Atlan und Tiger-Noir nahmen die Speicherelemente an sich und verstauten sie in den geräumigen Außentaschen ihrer Kampfanzüge. Anschließend feuerte Atlan seinen Paralysator auf ihren unfreiwilligen Helfer ab. Der Mann brach zusammen. Er würde während der nächsten Stunden unfähig sein, Alarm zu schlagen. „Zurück!" sagte der Arkonide.
    Sie liefen zu Yokida zurück und berichteten vom Erfolg ihrer Mission. „Was hätten Sie gemacht, wenn niemand aufgetaucht wäre, der den Aufbewahrungsort der Speicherelemente kannte?" erkundigte sich Tama Yokida bei Atlan.
    Atlan kniff ein Auge zu. „Wir hätten in die Hauptpositronik des Stützpunkts eindringen müssen", antwortete er. „Jedenfalls hätten wir es versucht. Allerdings wäre es uns kaum gelungen. Ich hatte mich fest darauf verlassen, daß uns jemand in die Hände fiel, der lange genug im Archiv beschäftigt war, um den Aufbewahrungsort im Kopf zu haben."
    „Dazu gehörte aber eine Menge Optimismus", bemerkte Noir. „Ich hatte immer gedacht, Sie wären ein notorischer Schwarzseher, Sir."
    Atlan nickte. „Ich sehe allerdings schwarz, wenn wir uns nicht sehr beeilen", gab er ironisch zurück. „Oder hören Sie noch die Entladungen von Energieschüssen?"
    „Nein", antwortete Yokida. „Was bedeutet das?"
    „Es bedeutet wahrscheinlich, daß die Laren in klarer Erfassung der Sachlage ihr Feuer eingestellt haben.
    Dadurch sind die Marschiere-Viels mangels Energie erstarrt, und Judith muß natürlich auch stillstehen, wenn sie nicht verdächtig wirken will."
    Seine Gefährten begriffen sofort, ,daß es jetzt auf Schnelligkeit ankam. Wenn alle echten Marschiere-Viels erstarrt waren, mußte die geringste energetische Aktivität eines der Giganten auffallen - und solange sich eine menschliche Besatzung in dem MV-Roboter befand, war eine schwache energetische Aktivität unvermeidlich.
    Folglich würde Judith früher oder später auffallen - und was dann geschah, konnten sich alle Beteiligten lebhaft vorstellen.
    Als der Arkonide mit seinen Begleitern ins Freie kam, schwebten nur noch vereinzelt Laren und Menschen in der Luft. Dafür kurvten schwerbewaffnete Fluggleiter über dem Gelände - und hoch über dem Stützpunkt hingen drei SVE-Raumer der Laren.
    Den drei Männern blieb dennoch keine Wahl. Sie mußten ihre Flugaggregate einschalten. Für einen Fußmarsch war Judith zu weit entfernt.
    Offenbar schöpfte niemand Verdacht, denn sie flogen unbehelligt zu dem reglos wartenden MV-Roboter und tauchten in der Schleuse unter, die sich blitzschnell für sie öffnete.
    Als sie die Kommandozentrale erreichten, rief Atlan: „Wir haben alles, was wir brauchen, um einen Dakkarkom zu bauen. Uns hält nichts mehr auf Last Hope.
    Los, alle in den Transmitterraum! Wir verschwinden, bevor man uns die Hölle heiß macht."
    Bela Tongo und Luria Satang wollten Fragen stellen, aber der Arkonide winkte ab.
    Als er den Transmitterraum erreichte, sah er, daß sich seine Ahnung bestätigt hatte.
    Der Transmitter war aktiviert - und über dem Abstrahlungsfeld schwebte ein graues Gebilde von der Form und Größe eines terranischen Straußeneies.
    Ohne zu zögern, zog der Arkonide seinen Impulsstrahler und feuerte auf das Gebilde. Es verging in einem deinen Glutball, der im nächsten Moment entstofflicht wurde. „Geschafft!" sagte Atlan erleichtert. „Woher wußten Sie, daß Parzival hierherkommen würde?" erkundigte sich Vainah Mucco. „Er suchte eine Möglichkeit, Last Hope zu verlassen", antwortete Atlan. „Das Durcheinander im Stützpunkt veranlaßte ihn anscheinend, über die Ursache nachzudenken. Er kam darauf, daß wir dafür verantwortlich waren und demzufolge eine Möglichkeit besitzen mußten, den Planeten schnell zu verlassen: einen Transmitter. Also kehrte er zurück und versuchte, vor uns auf die MERKTOFF zu kommen."
    Eine starke Erschütterung, die den MV-Roboter durchlief, warf die Menschen durcheinander. „Wir werden beschossen!" rief Atlan. „Die Laren haben gemerkt, daß mit Judith etwas nicht stimmt. Alle in den Transmitter!"
    Sie drängten sich auf der markierten Kreisfläche zusammen, die den Wirkungsbereich des Entstofflichungsfelds kennzeichnete. Weitere Erschütterungen rasten durch Judith. Eine heiße Druckwelle schoß in den Transmitterraum.
    Doch da hatte Atlan bereits seinen Impulsgeber aktiviert. Die Druckwelle raste über eine leere Fläche, während der Transmitter-Torbogen schon wieder
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