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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand
Autoren: Larry Brent
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Mann auf ihn zu stürmte. Larry schoß. Der
Strahl erfaßte den Mann an der Schulter und warf ihn herum. Larry ließ den
Finger am Abzug und setzte auch die gegenüberliegende Seite des Raumes in
Brand.
    Die
Verschalung aus Holz und Pappmache flammte auf wie Zunder. Laut knisternd
fraßen sich die Flammen blitzschnell voran.
    Die drei
weiteren Männer zögerten und stürmten dann ins Freie, die Verletzten achtlos
zurücklassend.
    Larry raffte
sich hoch und warf sich gegen die zweite Tür.
    Sie war
verschlossen.
    Ein gezielter
Schuß mit der Smith & Wesson Laser, und die Tür ließ sich durch einen
wuchtigen Tritt aufsprengen.
    X-RAY-3
erfaßte die veränderte Situation mit einem Blick. Im Hinterraum, der stark an
einen Tempel asiatischer Prägung erinnerte ,- lag
X-RAY-17 auf dem Boden und rang mit einem Mann, dessen Finger kleine, bunt
schillernde Schlangen waren. Sie befanden sich nah am Hals des PSA-Agenten, und
Kasuki kämpfte mit letzter Kraft, um die Reptilien am Zubeißen zu hindern.
    Larry schoß
im schnellen Vorlauf, während Rauch und Qualm sein Sichtvermögen trübten. Der
Strahl traf den Mann an der Brust - und warf ihn nur zurück, ohne ihn zu
verletzen.
    Lao To Hiau!
Der unverletzbare Schlangengott! Er hatte ihn gefunden. Das war kein Mensch
mehr, sondern ein Monster.
    Um X-RAY-17
Gelegenheit zu geben, sich aus der Gefahrenzone zu robben, hielt Larry den Mann
mit den Schlangenfingern unter Dauerbeschuß. Immer wenn der Unheimliche sich
aufrichten wollte, streckte ihn ein Treffer nieder. Dabei rutschte er über den
Boden, aber immer näher an Larry und Tanaka Kasuki heran.
    Deshalb wurde
es brenzlig. Die Flammen aus dem Vorraum schlugen immer höher und hatten schon auf
den Altarraum übergegriffen. Beißender Rauch erfüllte Larrys Lungen und machte
ihm das Atmen fast unmöglich. Seine Augen tränten heftig.
    Um Kasuki zu
helfen, mußte Larry sein Dauerfeuer für einen Moment unterbrechen. Blitzschnell
war der Unheimliche mit den Schlangenfingern auf den Beinen und rannte auf sie
zu.
    »Der Dolch !« schrie X-RAY-17. »Nur der Dolch kann den Träger des
Schlangengottes vernichten...«
    Larrys Hand
fuhr in die Jackentasche. Seine schweißnassen Finger umklammerten das Messer.
    In dem Moment,
als der Unheimliche sie fast erreicht hatte, stieß Larry zu.
    Der Dolch
fuhr dem Mann mit den Schlangenfingern in die Brust.
    Wie in
Zeitlupe vollzogen sich die nächsten Szenen. Der Verletzte erstarrte. Dann
lösten sich die Schlangen von seinen Händen, und seine Finger erschienen
wieder.
    Das
Schlangengewimmel schob sich vor Larrys Füßen zusammen. Wo eben noch ein
widerwärtig anzusehender Klumpen von Reptilien in- und übereinander gekrochen
war, lag nun ein steinernes Schlangenidol, dessen Leib vier Füße aufwies.
    Lao To Hiau,
so wie er ihn in jener Höhle in China gesehen hatte! In dem Moment, da der
Schlangengott sich von seinem Wirtskörper trennte, brachen alle
Erinnerungsbarrieren von Larry zusammen. Er entsann sich ganz genau. Jede
Einzelheit wurde ihm wieder bewußt.
    Da geschah
etwas Merkwürdiges. Der Mann, der gerade noch die Macht des Schlangengottes in
sich getragen hatte, zog den Dolch aus der Brust, ohne daß eine Verletzung
übrig blieb... Er schleuderte ihn neben das Idol. Dann stürzte er sich an Larry
vorbei ins Freie.
    »Ihm nach !« keuchte X-RAY-17 mit schmerzverzerrtem Gesicht. »Er darf
nicht entkommen. Er ist kein Mensch mehr, sondern ein Monster !«
    »Er wird
nicht entkommen«, sagte Larry mit Bestimmtheit, den die Tatsache des Überlebens
von Tsin Schi Huang beschäftigte.
    Mit der einen
Hand packte er Dolch und Schlangenidol, mit der anderen Hand half er seinem
Kollegen auf. Gemeinsam fanden sie einen Weg aus dem tosenden Flammeninferno
des kleinen Vorraumes hinaus ins Freie.
    »Tsin Schi
Huang weiß alles über die PSA !« keuchte X-RAY-17. Die
Luft ringsum war von beißendem Rauch. »Ich habe es ihm verraten .«
    Larrys
Gesicht wurde zur steinernen Maske. »Wir werden ihn finden, Tanaka . . . Er
kann nicht weit gekommen sein ... Erst war es wichtig, dich aus den Flammen zu
holen .«
    Er schaute
sich um, konnte aber den Unheimlichen namens Tsin Schi Huang nicht entdecken.
Dem Chinesen war es gelungen, in der allgemeinen Verwirrung unterzutauchen.
    Wenigstens
war Clair Bellow außer Gefahr. Zusammengekrümmt und ohne Bewußtsein, sonst aber
unverletzt, lag sie auf dem Gehweg der anderen Straßenseite.
    Mittlerweile
stand das gesamte Haus in Flammen. In der Ferne hörte man
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