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0696 - Botschafter des Friedens

Titel: 0696 - Botschafter des Friedens
Autoren: Unbekannt
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gelandet und hatte sich sofort mit dem zuständigen Kommandanten in Verbindung gesetzt, um sich über den Stand der Arbeiten innerhalb des Medo-Centers unterrichten zu lassen. Unmittelbar danach war die erste Funkbotschaft von Persagur-Treng eingetroffen. Der SVE-Raumer mit dem Greiko an Bord hatte die Galaxis erreicht und flog nun in der Gegend umher, um den Laren auf Tahun Gelegenheit zu geben, alles in Ordnung zu bringen.
    Ein junger Lare betrat den Raum und überreichte Hotrenor-Taak ein paar Spulen.
    „Das ist alles, was wir auf Tahun auftreiben konnten", sagte er.
    „Einer dieser Filme ist meiner Ansicht nach sehr geeignet. Er zeigt Terraner, die aus Anlaß einer Einweihung neuer Kliniken auf Tahun ein Fest feiern. Wir haben uns alles genau angesehen.
    Es gibt nur fröhliche Menschen in diesem Streifen."
    Hotrenor-Taak sah den jungen Mann prüfend an.
    „Wann wurde der Film gedreht?"
    „Vor siebzehn Jahren!"
    „Also vor unserer Zeit!" stellte Fersten-Gengor fest.
    Hotrenor-Taak verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen.
    „Der Greiko möchte einen Film sehen, der nach dem Eingreifen des Konzils gedreht wurde."
    „Es tut mir leid", sagte der junge Mann. „Wir müßten auf anderen Welten nach geeigneten Filmen suchen."
    Tun Sie das!" befahl der Verkünder der Hetosonen. „Inzwischen werden wir Kroiterfahrn diesen unverfänglichen Film präsentieren."
    Der Lare zog sich zu ruck.
    Fersten-Gengor sah den larischen Anführer fragend an: „Glauben Sie überhaupt, daß es klappen wird?"
    „Ich weiß es nicht", sagte Hotre-nör-Taak. „Wenn wir die ganze Sache hier auf Tahun unter Kontrolle behalten können, dürfte es keine Pannen geben."
    Er verließ den Raum und begab sich in die Funkstätion im Nachbargebäude. Dort versuchten die larischen Funktechniker seit einiger Zeit, Verbindung mit Leticron zu bekommen.
    „Warum klappt es nicht?" erkundigte Hotrenor-Taak sich ungeduldig.
    „Leticron macht Jagd auf Terraner. Er sollte sich ursprünglich erst wieder in drei Tagen melden."
    „Ich weiß", nickte Hotrenor-Taak. „So lange kann ich aber nicht warten. Versuchen Sie es weiter."
    Er überlegte, ob er zu Fersten-Gengor zurückkehren sollte, aber im Augenblick verspürte er wenig Neigung, mit irgend jemand zu sprechen. Vielleicht war es gut, wenn er sich einmal auf eigene Faust in den Kliniken und Verwaltungsgebäuden umsah.
    Auf einem Antigravband, das zwei Gebäudetrakte miteinander verband, gelangte der Larenführer in die Quartierräume der Terraner. Sein Erscheinen erregte dort nicht unbeträchtliche Aufmerksamkeit. Eine Gruppe junger Mediziner, die in einer Halle miteinander diskutierten, unterbrach ihre Gespräche und beobachtete ihn argwöhnisch.
    Hotrenor-Taak tauchte in einem Transmitteranschluß unter und ließ sich zum Raumhafen transportieren. Auch dort traf er nur auf wenig Laren. Die Mitarbeiter des Medo-Centers konnten sich frei und ungehindert bewegen. Zumindest der optische Eindruck war friedlich und unverfänglich.
    Sogar die Wachen an den Zugängen des Raumhafens waren abgezogen worden - entgegen dem Wunsch von Leticrons Stellvertreter, der die Söldner des Überschweren auf dieser Welt befehligte.
    Arbeitsroboter waren damit beschäftigt, Absperrungen zu entfernen. Wachtürme wurden umgerissen und weggeschafft.
    Schilder, auf denen die Terraner zur Zusammenarbeit mit den.
    Laren und Leticrons Truppen aufgerufen wurden, konnte Hotrenor-Taak nirgends mehr entdecken.
    Die äußeren Voraussetzungen für den Besuch des Greikos waren oder wurden geschaffen.
    Hotrenor-Taak wußte, daß es genügend Terraner auf diesem Planeten gab, die man ohne jedes Risiko mit Kroiterfahrn reden lassen konnte. Diese Menschen hatten sich völlig untergeordnet und waren viel zu ängstlich und vorsichtig, um ein falsches Wort gegen die neuen Herren der Galaxis zu sagen.
    All das hätte Hotrenor-Taak beruhigen müssen. Trotzdem spürte er keinen großen Optimismus. Die Greikos waren einfühlsame Wesen. Kroiterfahrn würde Dinge aufspüren, für die man gegebenenfalls gute Erklärungen bereithalten mußte.
    Hotrenor-Taak wurde unterbrochen, als das Vielzweckgerät an seinem Gürtel zu summen begann. Er meldete sich und erfuhr, daß es den Funkern gelungen war, Kontakt zu Leticron aufzunehmen.
    Hotrenor-Taak sprach nur äußerst ungern mit dem Ersten Hetran, aber er hatte keine andere Wahl, als den Überschweren in alle Details einzuweihen. Leticron und seine Soldaten mußten bei diesem Spiel
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