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0695 - Die Unantastbaren

Titel: 0695 - Die Unantastbaren
Autoren: Unbekannt
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bereitet, die Emotionen anderer Lebewesen in sich aufzusaugen?" sagte er wie zu sich selbst.
    „Möglich wäre es, daß sie das Leben des Universums satt bekommen und wieder die Einsamkeit ihrer Dimension suchen", stimmte Kenson zu. „Aber worauf willst du hinaus, Thorg?"
    Evargher lächelte. „Ich überlege mir gerade, was dann passieren würde. Die Mastibekks würden sich nicht mehr ihrer Pyramiden bedienen. Und wenn ein SVE-Raumer über einer Pyramide schwebt, würde kein Energiestrahl überspringen, um die Polungsblöcke aufzuladen und zu justieren. Dann wären alle SVE-Raumer schlagartig nutzlose Wracks - und die Laren als militärische Macht erledigt..." Sie schwebten hintereinander den Schacht in die fünfhundert Meter tief erliegende Höhle hinab.
     
    11.
     
    „Sie kommen!"
    Die Kampftruppen der PEI hatten zwei volle Tage auf diesen Augenblick gewartet. Keiner von ihnen rechnete mehr damit, daß die drei starren Körper in der Pyramide jemals wieder zum Leben erwachen würden.
    Gollonk wollte aber auf Nummer Sicher gehen und hatte dreißig Mann in der Höhle unter der Pyramide zurückgelassen.
    Die anderen PEI-Soldaten hoben inzwischen die restlichen Widerstandsnester des EBK aus, die über den ganzen Kontinent verstreut waren. Laptir leistete dabei wertvolle Hilfe.
    Wie gesagt, die Männer in der Höhle dachten kaum mehr an die drei scheintoten Körper in der Pyramide. Und so war es mehr oder weniger Zufall, als einem von ihnen auffiel, daß die Energietaster ausschlugen. Sie empfingen drei Impulse auf Hyperfrequenz. Schwache Impulse nur, und zwar im Gravitationsspektrum.
    Sofort wurde Alarm gegeben. Die Männer verteilten sich in der Höhle. Gollonk hatte Auftrag gegeben, Thorg Evargher lebend zu fangen. Aber falls er Widerstand leistete, sollte von den Waffen Gebrauch gemacht werden.
    Er durfte nicht entkommen. Das war oberstes Gebot. Das EBK mußte endgültig ausgerottet werden.
    Aus dem senkrechten Schacht schwebten hintereinander drei Gestalten und landeten weich auf dem Boden. Sie waren unbewaffnet, denn Gollonk hatte ihnen die Kombi-Strahler abnehmen lassen, bevor sie in die Pyramide zurückgebracht worden waren.
    Der Anführer der Einsatztruppe glaubte, leichtes Spiel mit den dreien zu haben. Mit entsichertem Thermo-Strahler trat er aus dem Versteck und ihnen entgegen.
    „Ergebt euch!" forderte er sie auf. „Jeder Widerstand ist zwecklos, Evargher. Ihr seid von meinen Leuten eingekreist. Das EBK hat zu existieren aufgehört."
    Thorg Evargher blickte sich um. Er sah, daß von überall Handstrahler und sogar Geschütze auf sie gerichtet waren. Ein mitleidiges Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Wer hat uns verraten?" fragte er.
    „Das spielt jetzt keine Rolle mehr", wurde ihm sarkastisch entgegnet.
    „Doch", behauptete Evargher. „Der Verräter muß bestraft werden."
    „Aus deiner Rache wird nichts, Evargher. Gollonk hat Laptir zu seiner rechten Hand gemacht. Er ist zu einem besonders privilegierten Parteigenossen geworden."
    „Also doch Laptir. Ich hätte es mir denken können."
    Die bewaffneten Männer hatten ihre Positionen verlassen und kamen von allen Seiten näher. Die Haltung Evarghers und seiner beiden Begleiter irritierte sie. Obwohl sie wissen mußten, daß sie keine Chance gegen diese Übermacht hatten, gaben sie sich selbstsicher.
    „Halt!" sagte Evargher und hob die Hand. „Geht keinen Schritt weiter, dann passiert euch nichts. Ich will euch eine Chance geben. Die Mastibekks wollen, daß wir unsere Fähigkeiten nicht als Waffen einsetzen, und ich möchte ihren Wünschen nicht gerne zuwiderhandeln. Wenn ihr euch ergebt, sollt ihr mit dem Leben davonkommen."
    Evargher ging mit ausgestreckter Hand auf den Anführer der PEI-Soldaten los. Dieser brach plötzlich in ein schallendes Gelächter aus - und während er noch lachte, drückte er seinen Thermostrahler ab.
    Der Energiestrahl zuckte mit Lichtgeschwindigkeit auf Thorg Evargher zu - beschrieb jedoch einen Bogen um ihn und verlor sich hinter ihm im Nichts.
    Da verloren die übrigen Soldaten die Nerven. Sie begannen aus allen Rohren zu Feuern. Im Nu war in der Höhle die Hölle los.
    Energieblitze zuckten kreuz und quer durcheinander, brandeten gegen die Höhlenwände und brachten sie zum Schmelzen.
    Innerhalb dieses Infernos standen Evargher, Kenson und Ablonth reglos da. Sie blieben unverletzt. Sie taten überhaupt nichts zu ihrer Verteidigung. Zumindest schien es so.
    Plötzlich breitete sich von ihnen aber eine Aura des
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