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0691 - Schwester der Nacht

0691 - Schwester der Nacht

Titel: 0691 - Schwester der Nacht
Autoren: Martin Barkawitz
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strammgestanden. Die Nacht neigte sich dem Ende zu. Zamorra, Nicole, Julie Matsumoto und Sabinsky hatten auch die letzten Vampir-Schergen von Vivien Lafayette von ihrer untoten Existenz befreit.
    Ihre menschlichen Helfer hatten sich verkrochen. Aber diese Burschen konnten ohne die Vampirin ohnehin nicht mehr gefährlich werden.
    Zamorra und Nicole standen in ihrem lädierten, aber kompletten Outfit da. Sie mussten ja alles wieder mit in die Gegenwart nehmen, was sie auf ihrer Reise in die Vergangenheit mitgeführt hatten. Sonst gab es ein Zeitparadoxon. Insofern hatten sie sich abmühen müssen, Nicoles Silberdolch wieder aufzutreiben.
    Aber Lieutenant Sabinsky besaß zum Glück eine Art Suchgerät für zeitfremde Gegenstände. Damit hatten sie sogar die Goldmünzen »zurückbeordern« können, die Zamorra während seines Aufenthalts im Jahre 1869 ausgegeben hatte.
    Die beiden Marines grüßten militärisch.
    »War mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen«, schnarrte Sabinsky förmlich.
    »War Ihre Mission nun ein Erfolg?«, erkundigte sich Zamorra.
    »Natürlich!« Sabinsky warf sich in die Brust. »Das VAV hat seine Feuertaufe bestanden. Ab sofort können sich die Blutsauger in keinem Jahrhundert mehr verkriechen! Das US Marine Corps bleibt ihnen auf den Fersen!«
    »Wenn es nicht zwischendurch stecken bleibt«, murmelte Nicole.
    »Was?«
    »Nichts. Schon gut.«
    PFC Matsumoto zwinkerte Nicole wieder heimlich zu. Die junge Soldatin verfügte ebenfalls über leichte telepathische Fähigkeit, wie Nicole inzwischen festgestellt hatte. Darum wusste die Dämonenjägerin, was die junge Asiatin über ihren Vorgesetzten dachte.
    Sabinsky war ganz nett, konnte aber auch ein aufgeblasener Ochsenfrosch sein.
    Die beiden Marines grüßten noch einmal, dann bestiegen sie das VAV.
    Das Gefährt hob ab, flog eine weite Schleife und verschwand schließlich am Nachthimmel über Paris.
    Zamorra seufzte.
    »Was ist los, Cherie?« Nicole lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
    »Da war ich nun schon im Jahr 1869, und habe mir keine Can Can-Aufführung angesehen.«
    »Lüstling!« Nicole zwinkerte. »Dann gibt es wohl nur eine Möglichkeit.«
    »Nämlich?«
    »Ich gebe dir eine Privatvorstellung. Aber erst, wenn wir wieder zu Hause sind.«
    »Ist das ernst gemeint?«
    »Warte es ab.«
    Zamorra drehte erwartungsvoll an seinem Zeitring und sprach die Formel, um wieder in die Gegenwart zu gelangen.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 690 »Rückkehr zur Zentaurenwelt«
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