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068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens
Autoren: Dämonenkiller
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haben. Auf dem niedrigen Bett lag ein gelbes Überschlaglaken. Neben dem Bett standen ein runder Tisch und zwei Stühle.
    Felix sah sich verträumt um.
    „Mehr als fünfzehn Jahre habe ich in diesem Zimmer gewohnt", flüsterte er.
    Nora hustete, als Felix zum Fenster ging. Bei jedem Schritt stiegen kleine Staubwolken hoch. Felix zog den schweren Vorhang zur Seite und öffnete das Fenster. Aus einem Kasten holte er ein Tuch und wischte die Stühle und den Tisch damit ab.
    „Setz dich, Nora!" sagte Felix und zeigte auf einen der Stühle.
    Nora setzte sich. Ihre Handtasche legte sie aufs Bett.
    „Ich bin sofort zurück", versprach Felix. „Ich sehe nach, ob ich irgend etwas Trinkbares im Haus finde."
    Er zwinkerte Nora zu, dann verließ er das Zimmer.
    Das Mädchen sah ihm nach. Sie war nervös, griff nach einem Aschenbecher, der auf dem kleinen Nachtkästchen stand, stellte ihn auf den Tisch, öffnete ihre Handtasche, zündete sich eine! Zigarette an und rauchte hastig.
    Ein leichter Wind war aufgekommen, der den Vorhang blähte. Die Rauchschwaden zogen zum Fenster.
    Nora stand auf und ging langsam zum Fenster. Sie blickte in den G arten hinaus. Ein leises Rascheln war zu hören, dann das Geräusch eines brechenden Astes. Angestrengt starrte sie in die Dunkelheit, doch sie konnte nichts erkennen.
    Das junge Mädchen zuckte erschrocken zusammen, als es Schritte hörte. Rasch wandte sie den Kopf herum und lächelte erleichtert, als sie Felix sah.
    „Irgend jemand ist im Garten", hauchte Nora. „Ich hörte ein Geräusch."
    „Wir sind allein", sagte Felix und stellte eine Flasche Wein und zwei Gläser auf den Tisch. „Wahrscheinlich hast du ein Kaninchen gehört."
    Felix schenkte die Gläser voll, reichte eines Nora und stieß mit ihr an. „Auf dich!" sagte er und blickte ihr tief in die Augen.
    Nora nippte an ihrem Glas, stellte es ab und schmiegte sich an Felix, der sanft ihren Rücken streichelte.
    „Ich liebe dich", flüsterte Nora. „Ich liebte dich vom ersten Augenblick an. Ich..."
    Felix nahm ihr Gesicht in beide Hände und küßte sie sanft auf den Mund. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn, schloß die Augen und gab sich ganz seinen leidenschaftlichen Liebkosungen hin. Seine Finger nestelten an ihrer Bluse, die er langsam aufknöpfte. Er schob die Bluse über ihre Schultern und warf sie auf einen Stuhl. Dann trat er einen Schritt zurück und musterte Nora.
    Ihre nackten Brüste waren klein und spitz zulaufend. Er weidete sich an ihrer Schönheit.
    „Du bist wunderschön", flüsterte Felix und zog sie wieder an sich.
    Nora zuckte erschrocken zusammen, als sie auf dem Gang ein knarrendes Geräusch hörte.
    „Es ist jemand im Haus", hauchte Nora.
    „Unsinn!" sagte Felix.
    Nichts war zu hören.
    Felix zog das Überschlaglaken vom Bett und schlug die dünne Steppdecke zurück.
    Wieder war das knarrende Geräusch zu hören.
    „Irgend jemand ist auf dem Gang", sagte Nora.
    „Das Haus ist leer, Nora", sagte Felix und zog sie aufs Bett.
    „Bitte, Felix", bettelte Nora, „sieh nach! Ich habe Angst. Deine Mutter. Sie ist..."
    „Meine Mutter weiß nicht, daß ich hier bin", erklärte Felix.
    Er legte seine Hände auf Noras Hüften, die verkrampft auf dem Bett saß. Ihre Hände zitterten leicht. Nora lächelte schwach. „Ich bin unruhig, Felix."
    „Gut", sagte Felix ein wenig ungehalten. „Wenn es dich beruhigt, sehe ich nach. Doch ich sage dir, es ist Unsinn. Wir sind allein. Du brauchst keine Angst zu haben."
    Unwillig stand er auf.
    Ein lautes Poltern war zu hören, so, als wäre ein großer Gegenstand umgefallen.
    „Hast du das gehört?" fragte Nora ängstlich.
    Felix nickte.
    „Du bleibst hier", sagte er. „Ich sehe nach."
    Leise durchquerte er das Zimmer und blieb lauschend vor der Tür stehen. Nichts war zuhören. Vorsichtig öffnete er die Tür, steckte den Kopf in den Gang hinaus und schüttelte den Kopf.
    „Es ist niemand zu sehen", sagte er leise.
    Er zog die Tür weiter auf und huschte in den Gang hinaus.
    Nora griff nach ihrer Bluse. Ihre Hände zitterten stärker. Felix' Mutter hatte sie einige Male gewarnt. Sie hatte bemerkt, daß sie Felix verliebte Blicke zugeworfen hatte, und Nora unmißverstehlich gesagt, daß sie die Hände von ihrem Sohn lassen sollte.
    Das Mädchen stand auf, knöpfte rasch die Bluse zu und steckte sie in den Rock. Langsam ging sie zur Tür. Sie hörte Stimmen. Deutlich war Felix' Stimme zu erkennen. Er sprach mit einer Frau. Sie hatte sich also nicht
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