Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
das schlimmer als ein Alptraum war.
    Im tanzenden Licht - der wie durch Geisterhände gehaltenen
Stablampe sah er eine verkrümmte Hand vor seinem Gesicht emporsteigen, eine
Hand, die blutverschmiert und zerkratzt war, als wäre sie in einen Reißwolf
geraten.
    Die zerquetschten Finger legten sich auf sein Gesicht.
    Rafael de Criola erschauerte. An dem Ring, der an einem
Finger steckte, erkannte er, daß es sich um die Hand seines Bruders handelte!
     
    ●
     
    »Sie sind wunderschön, Britta«, sagte der charmante
Araber Achmed Khaa-Shazaam zu der blonden, attraktiven Dänin, die ihm
gegenüberstand und zuprostete.
    Britta Karguson lachte leise. Es klang wie das Gurren
einer Taube. Ihre klaren blauen Augen waren unentwegt auf den gutaussehenden
Exoten gerichtet. »Wie vielen Frauen machen Sie ähnliche Komplimente,
Khaa-Shazaam?«, fragte sie. Ihre roten Lippen berührten den Rand des Glases und
fuhren wie liebkosend darüber hinweg. Die Zungenspitze war deutlich zwischen den
feucht schimmernden Lippen zu sehen.
    »Es gibt viele schöne Frauen. Warum soll man darüber
nicht sprechen?« erwiderte Khaa-Shazaam. Seine Stimme klang dunkel und
angenehm. Es war die Stimme, mit der man eine Frau betören konnte.
    Britta Karguson war neu in der Gesellschaft.
    Achmed Khaa-Shazaam war bekannt dafür, daß er auf keiner
Party der High-Society in Lima und Umgebung fehlte. Und er war auch bekannt
dafür, daß er nur auf Partys ging, wo garantiert neue und schöne Frauen
vorgestellt wurden.
    Achmed Khaa-Shazaam war als Salonlöwe verschrien.
    Aber dieser Ruf störte ihn nicht. Er genoß das Leben in
vollen Zügen.
    »Und ich sage grundsätzlich die Wahrheit, meine liebe
Britta. Komplimente? Nein. Die Wahrheit der Frau, der sie gebührt«, setzte
Achmed Khaa-Shazaam seine Ausführungen fort.
    »Danke!«
    Sie sahen sich an. Britta Karguson spürte, daß sie dem
Charme dieses gutaussehenden Mannes nicht widerstehen würde, und Khaa-Shazaam
wußte, daß er in dieser Nacht eine neue Geliebte mit nach Hause nehmen und ihr
das Prachtbett in seinem Salon zeigen konnte.
    Sie tanzten und ließen keine Melodie aus.
    Shazaams verführerische Stimme betörte die schlanke Dänin
ebenso wie der reichlich genossene Alkohol, der ihr Blut aufheizte.
    Eng aneinander geschmiegt tanzten sie in einer dunklem
Ecke des riesigen Saales, in dem Juan Quanto, ein reicher Exportkaufmann aus
Lima, seine Party abhielt.
    Die Musik verklang. Die Gäste klatschten. Zu vorgerückter
Stunde versammelte man sich noch mal am kalten Büfett.
    Britta Kargusons Gesicht glühte. Wenn sie dieses Erlebnis
ihren Kolleginnen erzählte, dann beneidete man sie.
    Erst seit drei Tagen befand sie sich in Peru. Eine
dänische Produktionsgesellschaft beabsichtigte eine Abenteuerserie im Hochland
der Anden zu drehen. Insgesamt sollten sechsundzwanzig Folgen gedreht werden.
Britta Karguson spielte in der Serie ihre erste große Rolle. Als Frau eines
impotenten greisen Archäologen, der den Spuren der Inkas und Mayas folgte und
dabei nur seine Forschungen im Sinn hatte, geriet sie in die tollsten
Abenteuer, in denen auch Sex und Erotik nicht zu kurz kamen. Britta Karguson
tummelte sich zwischen blutdürstigen Wilden ebenso wie zwischen jungen Männern,
die fasziniert von ihr waren. Mit dänischer Freiheit und Offenheit wurde da
einiges auf den Film gebannt, das wahrhaftig nicht für prüde Zuschauer war.
    Britta Kargusons Partner war der bekannte amerikanische
Darsteller vieler Indianerrollen Bruce Starring. In der Fernsehserie der Dänen
spielte er einen Häuptling, der einen verschollenen Inkastamm anführt und sich
gegen die weißen Eindringlinge zur Wehr setzt. In dieser an die
Phantasie-Masche angelehnten Handlung verliebt der Inka Häuptling sich
schließlich in die blonde Schönheit. Die Serie endet zunächst damit, daß der
Häuptling und die blonde Frau des inzwischen tödlich verunglückten Archäologen
übereinkommen, der Welt nichts von der Existenz des Inka-Stammes zu verraten.
Und Britta bleibt bei dem Häuptling in weltabgeschiedener Einsamkeit. Scheinbar
freiwillig. Doch im Hintergrund hat sie eine Idee: Sie will die Sex- und
Liebespraktiken dieser primitiven Naturburschen kennenlernen und studieren, um
dann eines Tages ein Buch darüber zu veröffentlichen.
    Bei den ersten Aufnahmen schon munkelte man, daß sich
zwischen Britta Karguson und dem Amerikaner Bruce Starring eine Liaison
anbahnte. Starring, der mit Juan Quanto gut bekannt war, sorgte sofort dafür,
daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher