Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
zu stellen. Er
dachte an Kunaritschew und wollte Brent noch schonen. Aber der Russe befand
sich zu diesem Zeitpunkt noch im Innern des Berges.
    Larry ließ sich mit dem geparkten Hubschrauber, der die
Soldaten gebracht hatte, nach Cuzco fliegen und bestieg dort eine
Chartermaschine nach Lima.
    Das Ganze dauerte nicht länger als zwei Stunden.
    »Und was hat den guten X-RAY-1 plötzlich nervös werden
lassen, daß er selbst einen abgeschlafften Mitarbeiter auf meine Fährte hetzte?«
fragte sie augenzwinkernd.
    »Die Computer wiesen auf den Totengott Arthmon hin«
    erklärte Larry.
    »Was spielt der für eine Rolle?«
    »Eine Art Untergeist wenn man so will. Aber einer, der
über
    ‘ne Menge Macht verfügt. Achmed Khaa-Shazaam schrieb in
einem seiner Bücher von diesem Totengott und nannte ihn beim Namen. Da der auch
im Zusammenhang mit Franco del Calvados gefallen ist, zogen die Computer
Schlüsse und auch X-RAY-1 machte sich Gedanken. Demnach muß Khaa-Shazaam
tatsächlich eine Arthmon-Skulptur in seinem Besitz gehabt haben. Es gibt
Beweise dafür.«
    »Ist sie so schlimm?«
    »Wollen wir hoffen, daß die, die in den Fluten des Rio
Rimac verlorenging, nie wieder auftaucht. Wer Arthmon berührt wird wahnsinnig!«
    »Aha. Und X-RAY-1 dachte, daß es auch mich erwischen
könnte. Vielleicht bin ich schon verrückt?«
    »Möglich. Aber wenn - dann nur nach mir.«
     
    ●
     
    Iwan Kunaritschews Mission im Labyrinth des Berginnern
nahm mehr Zeit in Anspruch, als er anfangs geglaubt hatte.
    Aber die Gruppe verlief sich. Man geriet in eine
Sackgasse, und es brauchte genau drei volle Stunden, da wieder herauszukommen.
    Man fand Turnwood. Er lag zwischen zwei Felsen
eingeklemmt. Zwischen seinen Schulterblättern steckte ein Pfeil.
    James Turnwood lebte. Er hatte ziemlich viel Blut
verloren und berichtete mit schwacher Stimme, daß er in einen Hinterhalt
geraten sei. Aber die Eingeborenen waren mit einem Mal verschwunden.
    Iwan und seine Begleiter fanden nur noch die Skelette,
aus denen die Körper sich auf rätselhafte Weise gelöst hatten.
    Der Russe wollte sichergehen, ob alle im Bauch des Berges
existierenden Kopiekörper Gorhos auf die gleiche rätselhafte Weise vernichtet
worden waren.
    Vielleicht lagen welche auf der anderen Seite der
Titanenmaske?
    Mit drei beherzten Begleitern überquerte er den
Felsensteg über dem Abgrund, während eine andere Gruppe unter Leitung des
Offiziers James Turnwood auf einer primitiven, aus Gewehren und Uniformjacken
zusammengestückelten Trage auf dem herkömmlichen Weg ins Freie brachten. Von
Machu Picchu aus wurde Turnwood ins nächste Hospital gebracht und  
    sofort ärztlich versorgt.
    In dieser Zeit erlebte Iwan Kunaritschew     noch     einen Zwischenfall, der ihn beinahe mit seinen
drei Begleitern Kopf und Kragen gekostet hätte.
    Der Felssteg zum Tor zur Hölle bröckelte ab!
    Steine lockerten sich. Das morsche Gestein hielt das
Gewicht von vier Menschen auf einmal nicht mehr aus.
    Kunaritschew und seine Begleiter erreichten bleich und
naßgeschwitzt die schmale Galerie, ohne daß ihnen ein Haar gekrümmt wurde.
    Der Steg rauschte unter ihnen in die Tiefe. In der Mitte
klaffte ein riesiger Spalt, und die Rückkehr war ausgeschlossen.
    Blieb nur der Weg durch das Tor zur Hölle. Am späten
Nach-mittag endlich erreichten sie das Felsloch und wanderten am Urubamba
entlang den Berg hoch.
    Die zusammenbrechende Felsbrücke schien ein Symbol dafür
zu sein, daß Rha-Ta-N’mys Einfluß im Abbröckeln begriffen war.
    Dieser Eindruck verstärkte sich durch die
wissenschaftliche Arbeit im Hause Lord Bramhills in der Nähe von London und
auch durch die Arbeit der von der PSA eingesetzten Untersuchungskommission, die
das rätselhafte riesige Haus in der Altstadt Limas unter die Lupe nahm.
    Auch hier im Keller fand man in einer Tiefe von rund
fünfzig Metern einen ähnlichen Altar, wie den in Bramhills Haus.
    Hier hatte Gorho seine Wiederkunft realisiert. Und erst
rückblickend wurde Morna Ulbrandson - und Larry Brent klar, daß das Ungetüm
eine Höhenausdehnung von mindestens fünfzig Metern gehabt hatte.
    Die Altäre wurden zerschnitten. X-RAY-1 ging hier
unbarmherzig mit einem Kulturgut um, das die Frühgeschichte der Erde in einem
anderen Licht zeigte. Doch nur er und die Männer und Frauen, die unmittelbar
mit dem furchtbaren Geschehen konfrontiert waren, wußten warum.
     
    ●
     
    Morna Ulbrandson, Larry Brent und Iwan Kunaritschew
wurden aus Südamerika zurückgerufen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher