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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho
Autoren: Larry Brent
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schrumpfte zusammen, und es gab ein Geräusch, als würde Luft aus
einem Ballon entweichen.
    Ein weiteres Geräusch erfolgte im gleichen Augenblick.
    Aber das kam aus den Räumen hinter ihr.
    Laute Schritte erklangen durch das Haus. An die Tür wurde
geklopft und gepocht. Dann fielen Schüsse.
    Morna Ulbrandson war eine Sekunde abgelenkt.
    Diese Zeit reichte dein Araber, um wie durch Zauberei zu
verschwinden.
    Der Platz, wo er eben noch gestanden hatte, war leer.
    Mornas Puls jagte.
    Sie führte den Lichtstrahl über den Kellerboden und sah,
daß dieser Boden plötzlich lebte.
    Der dunkle, feucht schimmernde Untergrund floß rasend
schnell auf sie zu und umschloß ihre Beine.
    Sie schrie, als sie die Stufen hinabgezogen wurde.
     
    ●
     
    Der Mann, der das Schloß aufgeschossen hatte, war Larry
Brent. X-RAY-3 stürmte in den düsteren Korridor. Der Amerikaner hielt eine
herkömmliche Schußwaffe in der Hand. Larry blickte sich um, sah die fünf Indios
aus der Dämmerung des Korridors und von der breiten, nach oben führenden Treppe
herabkommen. Finster blickend näherten sie sich ihm und kreisten ihn ein.
    Im gleichen Augenblick hörte er den gellenden Aufschrei.
    Morna!
    War er noch rechtzeitig gekommen - oder war es schon zu
spät?
    Er war noch dicht ganz auf der Höhe, um es mit fünf
Gegnern gleichzeitig aufzunehmen. Und doch mußte er sich darauf einlassen.
    Kurz entschlossen feuerte er seine Waffe ab. Zwei, drei
Schüsse krachten, und die Kugeln schlugen dem vordersten der Indios genau vor
die Füße. Das morsche Holz aus den Dielen spritzte auf, aber das beeindruckte
den Indio nicht.
    »Na schön«, knurrte Larry und ging zum Angriff auf andere
Weise über. Er mußte den Weg freiboxen, wollte er die Richtung einschlagen, aus
der der Schrei gekommen war.
    Jemand befand sich in höchster Gefahr!
    Der Gedanke daran, daß irgendwer dringend Hilfe brauchte,
forderte seinen noch immer geschwächten Körper zur Höchstleistung heraus.
    Den ersten Gegner schnappte Larry und warf ihn sich über
die Schulter, dem zweiten jagte er die Rechte in die Magengrube, daß der
Getroffene zurückprallte, als wäre er gegen eine Mauer gelaufen, den dritten
unterlief er einfach, und da war der Weg Richtung Kellereingang schon frei.
    X-RAY-3 spurtete los.
    Drei Gegner folgten ihm sofort und holten auf.
    X-RAY-3 mußte sie sich vom Halse halten. Er schoß noch
mal und zielte so, daß der vorderste Verfolger die Kugel genau in den rechten
Oberschenkel bekam.
    Larry glaubte seinen Augen nicht trauen zu können.  
    Die Kugel durchschlug das Bein wie Butter und fiel dumpf
auf den Dielenboden.
    Der Mann rannte weiter, als sei nichts gewesen!
    »Aufhören! Sind Sie wahnsinnig!     Sie töten ihn ja!« Die Stimme war keine
zwanzig Schritte von ihm entfernt. Sie klang voller Entsetzen ,   hallte laut und schrecklich durch das
unheimlich große Haus. Es war ein Mann ,   der rief. Und die Stimme kam aus dem Keller.
    Larry Brent war damit beschäftigt seine Verfolger
abzuschütteln, die ihn erreicht hatten, denen er zwar die leergeschossene Waffe
entgegenschleuderte, die aber nichts ausrichtete.
    Es kam zu einem kurzen erbitterten Kampf.
    Unter seinen Händen wurden die Kämpfer zu Skeletten, die
er davonschleudern konnte wie lästige Anhängsel.
    X-RAY-3 schüttelte den letzten Indio ab, dessen
Knochenhände noch um seinen Hals hingen, während er den anderen mit dem Bein
auf die Seite trat.
    Die Gegner waren wie durch einen Spuk verschwunden.
    Larry warf sich auf die Tür, hinter der die entsetzte
Stimme zu hören war. Was er zu sehen bekam, war eine Szene aus einem Alptraum.
    Morha hockte auf der untersten Stufe. Ihr Gesicht war
kalkweiß. Vor ihr auf dem Boden lag die grellstrahlende Taschenlampe und riß
das Ungetüm aus der Finsternis.
    Der große, quellende Körper, der sich aufblähte, war auf
der einen Seite aufgeklappt wie eine gigantische Hauttasche, die bernsteingelb
flimmerte.
    Mehrere Auswüchse zogen sich unter dem Dauerfeuer der
Smith & Wesson Laser zuckend und blubbernd zurück.
    Morna hockte in einer übelriechenden, schwärzlichen
Lache.
    Aus einem Seitengang lief ein Mann mit wehendem Umhang.
Larry Brent erkannte, daß es sich um einen smaragdgrünen Morgenmantel mit
rubinrotem Kragen handelte.
    Der Mann sprang auf die bernsteingelbe Hautfalte zu.
    Gorho gab gräßliche Laute von sich. Das Innere des
Kellergewölbes war zum Inferno geworden.
    Achmed Khaa-Shazaam verschwand im Körper der
Monster-Bestie! Die Hauttasche
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