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0668 - Operation Sonnenbaby

Titel: 0668 - Operation Sonnenbaby
Autoren: Unbekannt
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Identifikation.
    Ich gab die Symbolkodegruppe durch, die vereinbart worden war. Kurz darauf meldete sich der Kommandant des Ultraschlachtschiffs MARCO POLO und teilte mir mit, daß er die SHUTTLE mit einem Traktorstrahl übernehmen würde.
    Ich brauchte nicht lange darauf zu warten. Die Terraner arbeiteten wie immer schnell und präzise. Als ich in einem kleinen Schleusenhangar der MARCO POLO die SHUTTLE verließ, erwarteten mich bereits zwei Offiziere. Sie teilten mir mit, daß der Großadministrator per Transmitter ebenfalls auf sein Flaggschiff gekommen sei und mich in einem Konferenzraum erwartete.
    Wenige Minuten später standen Perry Rhodan und ich uns gegenüber. Und wie schon so oft, fragte ich mich auch diesmal wieder, warum ich mich so stark zu diesem Terraner hingezogen fühlte.
    Verstandesgemäß ließ sich das wohl niemals zufriedenstellend erklären. Es mußte sich um das Resultat emotioneller Vorgänge handeln, die wiederum nur durch eine Übereinstimmung geistiger Schwingungen hervorgerufen werden konnten, eine Übereinstimmung, die um so erstaunlicher war, als es zwischen Menschen und mir doch keinerlei Verwandtschaft gab.
    Perry Rhodan reichte mir die Hand, und ich erwiderte den Händedruck.
    „Wieder einmal eine neue Maske, alter Freund", sagte er scherzhaft. Aber sofort kehrte der Ernst in seine Miene zurück.
    „Ich hoffe, Sie bringen gute Nachrichten von Atlan, Argyris."
    „Ihre Hoffnung hat Sie nicht betrogen, Sir", erwiderte ich. „Beim Archi-Tritrans ist alles klar. Kobold wird am 26. Oktober zwischen 12.00 Uhr und 12.03 Uhr Standardzeit abgestrahlt."
    Rhodan wölbte die Brauen.
    „Das sind drei Minuten Toleranz", meinte er nachdenklich. „Ich nehme an, dafür gibt es gewichtige Gründe.
    „Selbstverständlich, Sir", antwortete ich. „Lordadmiral Atlan läßt Ihnen ausrichten, daß die Wissenschaftler auf der CAGLIOSTRO diese drei Minuten Toleranz benötigen, weil es beim endgültigen Transport Kobolds in den Sonnentransmitter zu geringfügigen zeitlichen Verzögerungen kommen könnte."
    Perry Rhodan nickte.
    „Das sehe ich ein. Das Solsystem muß also drei Minuten in der Gegenwart ausharren - beziehungsweise bis zu drei Minuten. In dieser Zeitspanne kann der Gegner keinen massierten Angriff entwickeln, also dürften wir es überstehen. Gut, richten Sie Atlan aus, daß ich einverstanden bin."
    „Es ist also alles klar, Sir?" erkundigte ich mich, weil ich spürte, daß der Großadministrator noch ein Problem in seinem Kopf wälzte.
    „Nicht alles", erwiderte Rhodan. „Jemand hat die Enddaten für die fünfdimensionale paraphysikalische Angleichung Kobolds an Sol modifiziert. Diese Manipulationen wurden glücklicherweise rechtzeitig entdeckt, so daß inzwischen die Korrekturdaten vorliegen. Ich muß Sie bitten, diese Korrekturdaten den Kurieren mitzugeben, damit Waringer seine Angleichungsdaten ändern kann."
    Er ging zum Interkom, stellte eine Verbindung mit der Hauptzentrale her und veranlaßte, daß die Korrekturdaten von Imperium-Alpha angefordert wurden.
    Wenige Minuten später trafen die Daten per Hypertelex ein.
    Perry Rhodan ließ drei Kopien herstellen und überreichte sie mir.
    Danach schüttelten wir uns die Hände.
    „Ich wünsche Ihnen einen guten Rückflug, Argyris", sagte Rhodan. „Es ist bedauerlich, daß Sie nicht länger bleiben können, aber es eilt. Ich hoffe, wir sehen uns bald einmal wieder."
    „Das hoffe ich auch", erwiderte ich. „Ich hoffe außerdem, daß die solare Menschheit niemals gezwungen sein wird, ihr Heimatsystem durch den geplanten Sonnentransmitter zu verlassen. Übrigens ...", ich kniff ein Auge zu und sah Rhodan verschwörerisch an, „ ...läßt sich Kobold auch anderweitig verwenden."
    „Wie meinen Sie das?" fragte der Großadministrator.
    Ich lachte.
    „Ihrem Gesicht sehe ich an, daß Sie die Alternative bereits kennen, Sir", antwortete ich. „Deshalb schweige ich lieber. Die andere Möglichkeit ist zwar sehr reizvoll, aber sie birgt viele unbekannte Gefahren. Es ist besser, nicht zuviel darüber nachzudenken."
    Perry Rhodan nickte.
    „Ich bewundere Ihren Scharfsinn, Argyris", meinte er. „Und hoffe ebenfalls, daß wir den geplanten Sonnentransmitter nicht brauchen - und daß wir Kobold erst recht nicht anderweitig einsetzen müssen. Guten Flug und glatte Landung, Argyris!"
    Ich salutierte und entgegnete: „Ich wünsche Ihnen einen guten Tanz durch die Zeit, Sir."
     
    6.
     
    Bericht Tatcher a Hainu Professor Mato Kelaua hatte so
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