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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang
Autoren: Unbekannt
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sind, Rorvic", meinte der Staatsmarschall. „Besonders aber freue ich mich, daß Sie inzwischen die Bekanntschaft unserer überaus reizenden Vryla aHainu machen durften."
    Der Tibeter tupfte sich mit seinem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
    „Für die Menschheit nehme ich die größten Opfer auf mich, Sir", erklärte er.
    „Aber er transpiriert dabei", erklärte Vryla.
    Roi Danton räusperte sich.
    „Bully, was sagen die Laren zu dem Vorstoß der Posbis?"
    erkundigte er sich. „Wissen Sie überhaupt schon davon?"
    „Selbstverständlich", antwortete Reginald Bull. „Ich habe sie davon unterrichtet, allerdings in der Form, daß mir alarmierende Ortungsberichte eigener Beobachtungsschiffe zugegangen seien.
    Das mußte ich tun, um den Anschein unserer Loyalität zu wahren. Außerdem stellte sich heraus, daß die Laren es durch eigene Aufklärung bereits wußten, wie ich vermutet hatte."
    „Und wie reagierten die Laren?" forschte Roi weiter.
    „Sie haben den Posbis eine Flotte von zehntausend SVE-Raumern entgegengeschickt", antwortete Bull. „Mike, ich beschwöre Sie, starten Sie blitzartig und fliegen Sie den Posbis entgegen. Verhindern Sie. daß es zum Kampf kommt!"
    „Wir werden in etwa einer halben Stunde starten, Bully", erwiderte Roi. „Für einen so langen Flug muß das Schiff pedantisch genau vorbereitet werden."
    „Das sehe ich ein", meinte Bull. „Dennoch ..." Er unterbrach sich, als Roi Danton die Hand hob.
    „Moment!" sagte Roi. Er hatte gesehen, daß der Kommandant des Schiffes ihm einen Wink gab.
    „Was gibt es, Oberst Klocka?" rief er hinüber.
    „Funkmeldung vom Tower, Sir!" rief der ertrusische Kommandant zurück. „Die CONOR meldet sich aus der Nähe von Olymp und fragt an, ob sie landen soll."
    Rhodans Sohn überlegte kurz, dann antwortete er: „Sie soll landen, Oberst. Aber Oberstleutnant Hetely und Captain Maytusz sollen per Transmitter schnellstens an Bord unseres Schiffes kommen. Wir benötigen sie für detaillierte Auskünfte über die Verhältnisse auf der Hundertsonnenwelt."
    „Ja, Sir", erwiderte Klocka. „Ich erledige das."
    Roi Danton wandte sich wieder dem Trivideokubus zu.
    „Sie haben mitgehört, Bully?" fragte er.
    Reginald Bull nickte.
    „Ja, Mike, und ich finde es gut, daß Sie Maytusz und Hetely übernehmen können. Die beiden Männer können Ihnen mit ihren Informationen sicher helfen. Hals- und Beinbruch, Mike!"
    „Danke, Bully", erwiderte Mike und unterbrach die Verbindung.
    Er wandte sich an Rorvic.
    „Ziehen Sie bitte Ihr Nachthemd aus und Ihren Kampfanzug an, Rorvic."
    „Aber nicht hier!" warf Major aHainu ein. „Sonst laufen alle Bildschirme gelb an."
    „Warum?" fragte der Tibeter. .„Weil ihnen schlecht würde", erklärte Vryla aHainu. „Besehen Sie sich einmal im Spiegel, dann wird es Ihnen sicher klar, daß Ihre äußere Erscheinung ein einziger krasser Verstoß gegen alle ästhetischen Werte ist."
    Rorvic blickte die Marsianerin traurig an, dann senkte er den Blick.
    „Ist es so schlimm?" fragte er. „Gefalle ich Ihnen kein bißchen?"
    Vryla lachte dunkel.
    „Schrauben Sie Ihre Ansprüche zurück, Rorvic. Sie können froh sein, wenn Sie einer blinden Qualle gefallen."
    Der Tibeter verzog schmerzlich das fette Gesicht, dann watschelte er aus der Kommandozentrale.
    „Mußten Sie ihn so grob behandeln, Vryla?" erkundigte sich Roi mit mildem Vorwurf.
    „Selbstverständlich, Mike", antwortete sie. „Dieses fette Scheusal muß erst einmal durch eine psychologische Mühle gedreht werden, bevor es ein Mensch werden kann. Wenn ich mit ihm fertig bin, so, hoffe ich, wird er ein Minimum an guten Manieren besitzen."
    Roi Danton schüttelte den Kopf.
    „Meiner Meinung nach fassen Sie ihn zu hart an", erklärte er.
    „Aber Sie sind die Psychotaktikerin; ich werde Ihnen keine Vorschriften machen, wie Sie sich Rorvic gegenüber verhalten sollen."
    Er ging zum Platz des Kommandanten und setzte sich in den freien Reservesessel. Allerdings konnte er so gut wie nichts tun, um den Start des Schiffes vorzuverlegen. Jeder Mann an Bord hatte seine bestimmten Aufgaben und durfte nicht gestört werden, wenn er sie termingerecht erfüllen sollte.
    Eine Viertelstunde später betraten Oberstleutnant Mang Hetely und Captain Feryn Maytusz die Zentrale. Roi Danton setzte sich mit ihnen an den Kartentisch und ließ sich berichten, wie die Verhältnisse auf der Hundertsonnenwelt waren.
    Eine weitere Viertelstunde später meldete Kommandant Klocka die ROKANOR
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